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Thema: Wer von euch ist ins Ausland gezogen?

  1. #1
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    Standard Wer von euch ist ins Ausland gezogen?

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    Hallo ihr,

    Ich frage mich, wer von euch ins Ausland gezogen ist?
    Ich höre öfter von Bekannten, dass Freunde und Verwandte wegziehen. Ich bewundere diese Menschen. Ich hatte immer eine Heidenangst davor.
    Ich frag mich wie man das schafft? Ich hätte Angst meine Eltern hier zu lassen, ich hätte Angst woanders komplett neu anzufangen usw usf.
    Ich weiß, dass meine Mutti jetzt schon manchmal traurig ist, dass ich nicht in der Nähe wohne.
    So eine Entscheidung steht bei mir ja nicht an aber warum auch immer, ging es mir mal wieder im Kopf rum.
    Egal was du kochst, Karl Marx

  2. #2
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    Wie hier wahrscheinlich viele wissen, lebe ich im Ausland. Einfach ist es nicht immer, aber die Lebensqualität ist hier für mich einfach viel besser.
    Meine Eltern, Bruder und beste Freundin vermisse ich sehr, telefonieren ist halt auch nicht immer so das gleiche, wie mal kurz vorbei fahren können.

    Trotzdem kann ich es mir nicht mehr vorstellen, in Deutschland zu wohnen.

  3. #3
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    ich wohne auch im Ausland - zwar nicht weit weg von D (zu den Forumstreffen in Köln ists ein Katzensprung), aber zu den Eltern trotzdem noch eine Tagesreise.

    Ich bin nach dem Auslandstudium hängengeblieben , immer mit dem Gedanken im Hinterkopf: noch ein,zwei Jahre, dann wieder "nach Hause".

    Und bevor ich michs versah waren dreissig Jahre vorbei.

    Ich bin also irgendwie reingerutscht, bewusst irgendwo hin zu emigrieren würde mir im Traum nicht einfallen.

  4. #4
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    Ich lebe im Ausland. Es fing mit einem Auslandssemester meines Mannes an, daraus wurde ein ganzes Jahr in dem wir dann die Entscheidung trafen für weitere 2-3 Jahre zu bleiben und Berufserfahrung zu sammeln. Daraus wurden mittlerweile 7 Jahre bei mir.

    Meinen Vater hat diese Entscheidung zu Beginn sehr getroffen. Allerdings hat es meine Eltern im Laufe der Jahre ermuntert ihren Reisefokus auszudehnen und sie haben mit Mitte 50 zum ersten Mal in ihrem Leben ein Flugzeug bestiegen.

    Meine Eltern werden nicht jünger und ich fange an mir Gedanken zu machen, was ist wenn sie nicht mehr fit sind und auf Pflege angewiesen sind.

    Zurück nach Deutschland wollen wir nicht mehr, im Rahmen von Brexit und Co fragen wir und aber ob und wie lange wir noch bleiben wollen und wo es als nächstes hingehen könnte.

  5. #5
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    1,501
    Meine Auslandsbilanz:

    - 5 Jahre Mexiko
    - 1,5 Jahre USA

    Ich möchte diese Zeit keinesfalls missen wollen!!
    Der Kontakt zur Familie war immer sehr gut, und man sah sich 2 Mal im Jahr, telefoniert viel.
    Bedingt durch die Arbeit meines Mannes hätten wir evtl. nochmal die Möglichkeit woanders hinzugehen. Ich kann mir das vorstellen, aber auch in D zu bleiben.
    Ich hatte schon als Kind den Traum viel zu reisen, und habe am liebsten den Diercke Weltaltlas "studiert".
    Nach den langen Aufenthalten, empfand ich den "reverse culture shock" den ich in D zumindest anfangs durchlebte, fast "schlimmer" als den Beginn im neuen Land...

  6. #6
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    Ich wohne nicht wirklich im Ausland, arbeite aber im Ausland und wohne grenznah. Die Bedenken kann ich schon verstehen. Und auch, wenn ich immer noch in Deutschland wohne, war es schon schwer meine Heimatstadt zu verlassen. Nach 10 Jahren habe ich immer noch sehr große Bindung zu Frankfurt und vermisse meine Freunde. Mit der aktuellen Stadt wurde ich nie wirklich Freund. Die Arbeit macht aber unglaublich viel Spaß. Oft hatten wir Gedanken wieder zurück zu ziehen aber ich kann mir nicht mehr vorstellen nur in deutscher Sprache zu arbeiten. Von daher, es ist immer etwas zwischen "doch nicht ganz angekommen zu sein" und "man kann doch nicht zurück gehen".
    We make a living by what we get, but we make a life but what we give.
    - Winston Churchill

  7. #7
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    Zitat Zitat von Visi Beitrag anzeigen
    Wie hier wahrscheinlich viele wissen, lebe ich im Ausland. Einfach ist es nicht immer, aber die Lebensqualität ist hier für mich einfach viel besser.
    Meine Eltern, Bruder und beste Freundin vermisse ich sehr, telefonieren ist halt auch nicht immer so das gleiche, wie mal kurz vorbei fahren können.

    Trotzdem kann ich es mir nicht mehr vorstellen, in Deutschland zu wohnen.
    Kannst du mal aufzählen, was dir dort besser gefällt bzw. warum du hier nicht mehr Leben möchtest? Man hat ja immer gewisse Vorstellungen von den Ländern, aber Erfahrungsberichte von Leuten, die dort leben, sind natürlich aussagekräftiger.

  8. #8
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    gemessen an den anderen Antworterinnen war meine Zeit im Ausland mit 14 Monaten recht kurz, doch im Nachhinein bezeichnete ich sie häufig als die beste Zeit meines Lebens.
    Vermutlich weil die Zeit absehbar war und ich dort nicht solche Verantwortungen wie hier einging.
    Da ich in meinem erlernten Beruf arbeiten konnte, gab es anfänglich die Sprachbarriere - war mein Schul-Englisch doch schon gut zwölf Jahre eingemottet. Die Tatsache, dass der Arbeitgeber für die Unterkunft sorgte, hat auch vieles erleichtert.
    Später, als wir dann unseren Sohn bekamen sagte ich immer, sollte er mal irgendwelche Anwandlungen zeigen, ins Ausland zu gehen, würde ich ihn unbedingt unterstützen.
    Er ging sozusagen ins Ausland - wohnt seit knapp einem Jahr in München
    Der Signaturduft ist ein Versprechen für Freunde und eine Drohung für Feinde.

  9. #9
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    Ich wohne im Ausland, in Deutschland.
    Mit 25 ausgewandert, lebe ich 28 Jahre hier und könnte nicht mehr in Polen leben, unvorstellbar wegen der Politik.
    Wir haben und völlig auseinanderentwickelt....
    Aber meine Heimatstadt, alte Freundin und meine Eltern werde ich immer vermissen.
    Auf jeden Fall empfehlenswert, Landwechsel, Horizontenverbreiterung...etc.
    Liebe Grüße
    mohnblume

  10. #10
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    Ich war mit Mitte 20 mit meinem damaligen Freund ein Jahr in Frankreich. Er hatte dort ein richtig gutes Jobangebot, und ich hatte Lust auf Frankreich und dachte, dass ich schon auch eine Stelle finden würde (Französichkenntnisse waren durchaus ausreichend vorhanden). Daraus wurde leider nichts, von daher war die Zeit für mich sehr zwiegespalten. Einerseits war es natürlich toll, in Frankreich zu sein und etwas Neues kennenzulernen, andererseits war es für mich ohne Job auch sehr einsam. Wir hatten zwar, da wir in einer sehr schönen Gegend wohnten, viel Besuch von Freunden und Familie aus Deutschland, aber Kontakt zu Einheimischen zu knüpfen, war mich sehr, sehr schwierig. So richtig warm bin ich dort mit niemandem geworden.

    Danach war für mich ganz klar, dass ich, wenn ich nochmals ins Ausland ziehen würde, dies nur mit einer festen Zusage für eine Arbeitsstelle tun würde. aber wirklich interessiert war ich an einem Auslandsaufenthalt seitdem nicht mehr.
    hinfallen - aufstehen - Krone richten - weitergehen

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