Zitat von
Beautybuendel
...Ich merke, wie ich solche Gedanken hab. Es ist einfach so furchtbar normal... und ich denke, da wird sich auch durch so einen Film nicht viel ändern.
Die Gedanken sind frei. Anderen in den Kopf schauen oder vorschreiben, was jemand zu denken hat, geht ja sowieso nicht. Aber wer andere blöd behandelt oder was abschätziges sagt, der sollte wissen, dass da nicht o.k. ist.
Aber es ist doch so, dass wir selbst entscheiden, wie wir uns fühlen und was wir von uns zeigen wollen. Mein Bauch ist nicht straff und ich bin wenig geneigt, diesen im Bikini zu zeigen, ich finde das so erst mal nicht schön. Aber deswegen "hasse" ich meinen Bauch nicht, wie es ein Werbetitel des Films impliziert (91% der Frauen hassen ihren Körper). Im Moment wäge ich aber ab, denn es ist einfacher, einen Bikini an und auszuziehen, als sich aus einem Badeanzug herauszupellen und wer weiss, evtl. ist mir das mit dem Bauch auch demnächst egal. Und ich merke auch, wie sehr die eigene Wahrnehmung das wichtigste ist. Meine Oberarme sind durch die Abnahme und das Training weniger geworden aber nach "normalen" Schönheitsmaßstäben immer noch dick. Aber da die Veränderung für mich positiv ist, denke ich durchaus darüber nach, demnächst doch ärmelfreie Kleider ohne was drüber zu tragen. Aber ich kann Dich auch völlig verstehen und will bestimmt nicht sagen, dass Du jetzt ärmelfrei rumlaufen sollst.
Und ich wundere mich immer noch, warum dieser Film so ein positives Echo bekommt. Ist es so, dass lieber nach Ursachen im Aussen für das eigene Verhalten / Emotionale Wahrnehmen gesucht wird und viele deswegen auch den Anstoss von Aussen brauchen um sich dann besser zu fühlen? Dass Fremdsteuerung eher akzeptiert wird als Selbststeuerung? Dass die Verantwortung für das eigene Leben lieber ans Aussen abgegeben wird? Ich bekomme immer innerlich Aggressionen bei "die Gesellschaft ist Schuld". Die Gesellschaft sind wir alle und es liegt an uns, wertschätzend miteinander umzugehen und die die es nicht tun in die Schranken zu weisen.
“There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)