Zitat Zitat von Tommasina Beitrag anzeigen
Mir (und der Filmemachetn, jedenfalls soweit ich das verstanden habe) geht es um Selbstakzeptanz, darum, Frieden zu schliessen mit sich und seinem Körper.
Ehgal, ob nach gängigen Idealen die Beine zu kurz, der Busen zu klein, die Hüften zu breit, die Nase zu gross ist.
Was hindert einen denn daran? Das ist doch nicht das Außen, sondern die Signale von außen, die man für wahr hält, statt sie für andere Meinungen zu halten, die man auch gut ignorieren kann, wie so viele andere auch.

Und wie ich oben schrieb, gerade sehr gesundheitsbewusste Menschen haben oft am meisten Mühe, ihren Körper zu akzeptieren, wenn sie älter werden.
Im Umkehrschluss hieße das: mein völlig unsportlicher Körper macht mich entspannter, wenn ich körperliche Probleme kriege, weil ich nichts anderes erwartet habe und damit Alt werden akzeptiere.

Ich las gerade von Sky DuMont, der mit 70 noch 20 kg abgenommen hat und stolz ist, jetzt wieder ohne Schnaufen die Treppen hoch zu kommen und viel längere Wege zu bewältigen. Die Leute sagen: vorher gefiel er mir besser, er ist zu dünn, obwohl er seine Probleme losgeworden ist, die er auf das Altern geschoben hatte und einen idealeren BMI hat, selbst wenn er vorher nicht dick war. Aber der ist auch sehr groß, keiner von uns weiß, wie er sich gefühlt hat. Auch wenn man es nicht sah, es hat ihn gestört und er ist das Problem losgeworden.

Ich denke: es ist egal, ob man Sport macht oder nicht, wenn man wirklich krank und schwerfällig wird, haben damit alle Probleme - ab einer gewissen Stufe. Das Älterwerden lässt sich durch Sport nicht aufhalten, die damit verbundenen Probleme können es aber zum Teil. Länger beschwerdefrei älter zu werden ist ein Ziel, für das sich einiger Aufwand lohnt, finde ich. Was dann noch kommt, ist tatsächlich nicht mehr beeinflussbar und damit auch anders zu akzeptieren, finde ich.

Mir ist es nicht schnurzpiepegal, was Fremde von mir halten.
Ich möchte als freundliche, herzliche, hilfsbereite, gepflegte Frau wahrgenommen werden.
Warum?

Mir ist das wiederum egal. Vermutlich ist das die andere Seite derselben Sache. Wenn einem egal oder nicht egal ist, was Fremde denken, betrifft das alle Bereiche, dann ist man auch empfänglich für negative Botschaften, für Probleme, die andere mit sich haben und sie auch bei anderen anprangern. Geht mich doch aber nichts an. Das hat doch nichts mit mir zu tun, sondern mit denen selbst.