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Thema: Embrace - Du bist schön

  1. #41
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    Zitat Zitat von Tommasina Beitrag anzeigen
    Mir (und der Filmemachetn, jedenfalls soweit ich das verstanden habe) geht es um Selbstakzeptanz, darum, Frieden zu schliessen mit sich und seinem Körper.
    Ehgal, ob nach gängigen Idealen die Beine zu kurz, der Busen zu klein, die Hüften zu breit, die Nase zu gross ist.
    Was hindert einen denn daran? Das ist doch nicht das Außen, sondern die Signale von außen, die man für wahr hält, statt sie für andere Meinungen zu halten, die man auch gut ignorieren kann, wie so viele andere auch.

    Und wie ich oben schrieb, gerade sehr gesundheitsbewusste Menschen haben oft am meisten Mühe, ihren Körper zu akzeptieren, wenn sie älter werden.
    Im Umkehrschluss hieße das: mein völlig unsportlicher Körper macht mich entspannter, wenn ich körperliche Probleme kriege, weil ich nichts anderes erwartet habe und damit Alt werden akzeptiere.

    Ich las gerade von Sky DuMont, der mit 70 noch 20 kg abgenommen hat und stolz ist, jetzt wieder ohne Schnaufen die Treppen hoch zu kommen und viel längere Wege zu bewältigen. Die Leute sagen: vorher gefiel er mir besser, er ist zu dünn, obwohl er seine Probleme losgeworden ist, die er auf das Altern geschoben hatte und einen idealeren BMI hat, selbst wenn er vorher nicht dick war. Aber der ist auch sehr groß, keiner von uns weiß, wie er sich gefühlt hat. Auch wenn man es nicht sah, es hat ihn gestört und er ist das Problem losgeworden.

    Ich denke: es ist egal, ob man Sport macht oder nicht, wenn man wirklich krank und schwerfällig wird, haben damit alle Probleme - ab einer gewissen Stufe. Das Älterwerden lässt sich durch Sport nicht aufhalten, die damit verbundenen Probleme können es aber zum Teil. Länger beschwerdefrei älter zu werden ist ein Ziel, für das sich einiger Aufwand lohnt, finde ich. Was dann noch kommt, ist tatsächlich nicht mehr beeinflussbar und damit auch anders zu akzeptieren, finde ich.

    Mir ist es nicht schnurzpiepegal, was Fremde von mir halten.
    Ich möchte als freundliche, herzliche, hilfsbereite, gepflegte Frau wahrgenommen werden.
    Warum?

    Mir ist das wiederum egal. Vermutlich ist das die andere Seite derselben Sache. Wenn einem egal oder nicht egal ist, was Fremde denken, betrifft das alle Bereiche, dann ist man auch empfänglich für negative Botschaften, für Probleme, die andere mit sich haben und sie auch bei anderen anprangern. Geht mich doch aber nichts an. Das hat doch nichts mit mir zu tun, sondern mit denen selbst.
    "Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
    Jack Sparrow

  2. #42
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    Zitat Zitat von Tommasina Beitrag anzeigen
    Ich glaube, darum geht es auch im Film nicht.
    Es geht darum, Frauen zu zeigen, dass sie sich nicht für ihren Körper schämen müssen, ganz für sich und vor sich selbst, denn diese Scham, dieses Gefühl der Unzulänglichkeit, ist es, was diese Frauen hindert, sich wohlzufühlen.
    Das geht nicht von außen. Wer sich schämt, dem kann man 100 positive Botschaften schicken, er wird vermutlich den zweien glauben, die negativ sind, weil sie das selbst glauben und ich wage mal die kühne These, dass das keine Fremden waren, sondern Leute, die einem wirklich was bedeuten und man in dem Moment dafür empfänglich war. Da reicht vermutlich schon ein: "die Dicke dort hinten", wenn man sich körperlich vergleichbar findet. Eltern, Lover, Geschwister, Freundinnen, Ehemänner...das sind die Leute, deren Meinungen Gewicht hatten und deren Urteil wie in Stein gemeißelt hingenommen wird. Hier sehe ich den Resonanzboden für Botschaften, die das später verstärken, weil man danach einen Triggerpunkt hatte. Die anderen kriegen die Botschaften genauso um die Ohren gehauen, die nehmen die aber gar nicht (negativ) wahr.
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    Jack Sparrow

  3. #43
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    Zitat Zitat von bellamo Beitrag anzeigen
    Ich bin jetzt unterwegs. Ich werde aber später dazu noch etwas schreiben.
    Ich finde die Diskussion sehr aufschlussreich und interessant

    Ich auch.
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    Jack Sparrow

  4. #44
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    Zitat Zitat von Iridia Beitrag anzeigen
    Was hindert einen denn daran? Das ist doch nicht das Außen, sondern die Signale von außen, die man für wahr hält, statt sie für andere Meinungen zu halten, die man auch gut ignorieren kann, wie so viele andere auch.



    Im Umkehrschluss hieße das: mein völlig unsportlicher Körper macht mich entspannter, wenn ich körperliche Probleme kriege, weil ich nichts anderes erwartet habe und damit Alt werden akzeptiere.

    Ich las gerade von Sky DuMont, der mit 70 noch 20 kg abgenommen hat und stolz ist, jetzt wieder ohne Schnaufen die Treppen hoch zu kommen und viel längere Wege zu bewältigen. Die Leute sagen: vorher gefiel er mir besser, er ist zu dünn, obwohl er seine Probleme losgeworden ist, die er auf das Altern geschoben hatte und einen idealeren BMI hat, selbst wenn er vorher nicht dick war. Aber der ist auch sehr groß, keiner von uns weiß, wie er sich gefühlt hat. Auch wenn man es nicht sah, es hat ihn gestört und er ist das Problem losgeworden.

    Ich denke: es ist egal, ob man Sport macht oder nicht, wenn man wirklich krank und schwerfällig wird, haben damit alle Probleme - ab einer gewissen Stufe. Das Älterwerden lässt sich durch Sport nicht aufhalten, die damit verbundenen Probleme können es aber zum Teil. Länger beschwerdefrei älter zu werden ist ein Ziel, für das sich einiger Aufwand lohnt, finde ich. Was dann noch kommt, ist tatsächlich nicht mehr beeinflussbar und damit auch anders zu akzeptieren, finde ich.



    Warum?

    Mir ist das wiederum egal. Vermutlich ist das die andere Seite derselben Sache. Wenn einem egal oder nicht egal ist, was Fremde denken, betrifft das alle Bereiche, dann ist man auch empfänglich für negative Botschaften, für Probleme, die andere mit sich haben und sie auch bei anderen anprangern. Geht mich doch aber nichts an. Das hat doch nichts mit mir zu tun, sondern mit denen selbst.

    1. Was einen daran hindert?
    Genau das versucht Barfitt mit ihrem Film den Frauen zu zeigen.
    Dass sie sich selbst daran hindern, sich frei und akzepiert zu fühlen.
    Und dass es dafür keinen Grund gibt.
    Für jemanden, der Komplexe hat ist es ein steiniger Weg von Selbsthass zu Selbstakzeptanz.

    2. Jetzt machst du es dir zu einfach.
    Diesen Umkehrschluss machst du, nicht ich.
    Menschen mit unsportlicher, ungesunder Lebensweise haben (so meine Erfahrung) ein schlechtes Gewissen, wenn ihr Körper nicht mehr funktioniert.
    Herzinfarkt? Ja, ich rauche, bin also selbst schuld.
    Kniegelenkarthrose? Ja, ich bin 20kg zu schwer, also selbst schuld, usw.
    Darmkrebs? Ich esse ungesund, zu wenig Gemüse, zuviel fette Wurst, also bin ich selbst schuld.
    Herz/Kreislaufprobleme? Ja ich treibe keinen Sport, also selbst schuld.

    Ich erlebte das immer wieder, als ich noch im Spital gearbeitet habe.
    Aber eben auch, dass Menschen, die sehr auf ihre Gesundheit achten, von ihrem Körper umso enttäuschter sind, wenn der sie dann quasi 'im Stich lässt'.
    Die Enttäuschung ist dann noch grösser, weil sie ja alles richtig gemacht haben.

    So, und jetzt ist mein Akku leer und ich schreibe später noch was......

  5. #45
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    Sie heisst Brumfitt, sorry

  6. #46
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    Zitat Zitat von Iridia Beitrag anzeigen
    Das geht nicht von außen. Wer sich schämt, dem kann man 100 positive Botschaften schicken, er wird vermutlich den zweien glauben, die negativ sind, weil sie das selbst glauben und ich wage mal die kühne These, dass das keine Fremden waren, sondern Leute, die einem wirklich was bedeuten und man in dem Moment dafür empfänglich war. Da reicht vermutlich schon ein: "die Dicke dort hinten", wenn man sich körperlich vergleichbar findet. Eltern, Lover, Geschwister, Freundinnen, Ehemänner...das sind die Leute, deren Meinungen Gewicht hatten und deren Urteil wie in Stein gemeißelt hingenommen wird. Hier sehe ich den Resonanzboden für Botschaften, die das später verstärken, weil man danach einen Triggerpunkt hatte. Die anderen kriegen die Botschaften genauso um die Ohren gehauen, die nehmen die aber gar nicht (negativ) wahr.
    Ist das so?
    Ich schaue immer Dancing Stars jm ORF.
    Läuft jetzt gerade.
    Eine der Promis ist Riem Higazi, Moderatorin beim österreichischen Radiosender FM4, 47 Jahre.
    Sie ist dick.
    Ihr Profitänzer ist Dimitar Stefanin, 22 Jahre.
    In der ersten Trainingsstunde war sie in Tränen aufgelöst und sagte zu ihrem Profi, es tue ihr so leid, er habe nun mit ihr den schwarzen Peter gezogen.
    Er, völlig konsterniert: Warum denn das???
    Sie, ja weil ich so dick bin und du wirst keine Hebefiguren machen können und es wird mit mir nicht gut aussehen.
    Dieser junge Mann hat derart überzeugend reagiert, dass er das komplett anders sehe und er sich geehrt fühle, gerade sie als Tanzpartnerin zu haben.
    Inzwischen stehen sie vor dem Halbfinal und die Frau ist völlig verwandelt

    Zu sehen, wie sie sich während des ersten Trainings verhalten hat und wie leicht und unbeschwert sie nachher getanzt hat, hat mich echt fast zu Tränen gerührt.

    Was ich damit sagen will: auch mit 48 Jahren kann ein überzeugendes Feedback, Unterstützung und Empathie von aussen noch viel bewirken.

  7. #47
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    Ich muss eigentlich gar nichts mehr dazu schreiben weil ich 100 % bei Tommasina unterschreiben kann
    Meine Schwester hat die DVD bestellt und wenn sie den Film gesehen hat, bekomme ich die DVD und kann endlich gucken. Darauf freue ich mich sehr.
    Meine Schwester ist auch übergewichtig und unzufrieden mit sich.
    Ich bin auf ihre Schlüsse gespannt und werde sicher ein interessantes Gespräch mit ihr darüber führen können.
    Sie hat in den letzten Wochem 5kg abgenommen und ist sehr stolz darauf. Ich hoffe die Doku ermutigt sie weiter zu machen und mit sich ins Reine zu kommen.

  8. #48
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    Ich habe den Film auch gesehen und kann wirklich nichts Schlechtes daran finden, Mädchen und Frauen zu ermutigen, keinem unerreichbaren Schönheitsideal nachzujagen. Das hat nichts mit Schönreden von ungesundem Übergewicht zu tun, sondern eher damit, dass schon normalgewichtige Frauen als dick und ungesund angesehen werden. Wie die Protagonistin im Film auch sagt - ihr unperfekter Körper hat sie einen Marathon laufen lassen, also kann sie so ungesund ja nicht sein

    Nur weil der Filmmit dem Vorurteil "nur schlank = gesund" aufräumen will, heisst das im Umkehrschluss ja nicht, dass ALLE Dicken gesund sein können. Sondern nur, dass Gesundheit nicht zwingend vom Körpergewicht alleine abhängt.

  9. #49
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    Zitat Zitat von Iridia Beitrag anzeigen
    Das geht nicht von außen. Wer sich schämt, dem kann man 100 positive Botschaften schicken, er wird vermutlich den zweien glauben, die negativ sind, ...
    Ich denke, dass du da auf dem Holzweg bist. So wie uns negative Botschaften erreichen, erreichen uns auch positive Botschaften. Von Zuspruch und Anerkennung lassen wir uns sehr wohl beeinflussen.

  10. #50
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    Zitat Zitat von Gästin Beitrag anzeigen
    Ich denke, dass du da auf dem Holzweg bist. So wie uns negative Botschaften erreichen, erreichen uns auch positive Botschaften. Von Zuspruch und Anerkennung lassen wir uns sehr wohl beeinflussen.
    Das sehe ich auch so. Ich habe öfter schöne Komplimente bekommen, für die ich dankbar bin, und die schon befügeln. Genauso gab es auch schon negative Rückmeldungen, a la "also mit der Jeans wirken deine Hüften noch breiter".
    Da die positiven überwiegen, nehme ich mir die anderen weniger zu Herzen.
    Ich gebe selber auch gerne ehrliche Komplimente, und freue mich, wenn ich sehe, dass auch ich jemanden damit positiven Zuspruch geben konnte.

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