gesundheitsvorsorge für die kinder (damals und heute)

[velimaus]

Hier auch so
Wenn es mir mal in der Früh nicht so gut ging, meinte meine Mutter knallhart, jetzt gehst du erstmal in die Schule und heute mittag sehen wir weiter

[SiGuenther]

Den Spruch kenne ich auch so: Geh erst mal hin, wenn es nichts wird, kannst du immer noch wieder heimkommen. Meistens war's auch so.

Mittlerweile kenne ich ziemlich viele Mütter, die sich im Gegensatz dazu zum Komplizen ihrer Kinder machen und sie bereits mit Krankheit entschuldigen, wenn Sohn oder Tochter keinen Bock hatten Hausaufgaben, Referate oder GFS fertig zu stellen oder einfach nicht auf Klassenarbeiten gelernt haben. Da standen meine Eltern aber noch klar auf der anderen Seite

[Corinne]

Bei uns war das in der Familie auch so. Erst mal zur Schule gehen, und ggf. musste halt dann die Lehrerin darüber befinden, ob man zum Arzt bzw. nach Hause geht

[Sternchen1]

Ich bin Jahrgang 76 und bei uns wurde nach einigem (Zahnspange, Einlagen...) geschaut. Das Einzige, was ich fast komplett durchgemacht habe, waren die Kinderkrankheiten, beim Impfen waren meine Eltern eher zögerlich.
Zum Zahnarzt ging es alle halbe Jahre, das habe ich weiter beibehalten und bei unserer Tochter geht es genauso: sie lag bereits beim Zahnarzt auf meinen Beinen, da war sie vier Monate (kennenlernen der Geräusche, des Geruchs etc.). Bis heute geht sie gerne zum Zahnarzt und lässt freiwillig kontrollieren und säubern.

Wenn wir krank waren, waren wir auch nicht von vorne bis hinten betüddelt, ich erinnere mich an ausgedehnte Lesungen im Bett - endlich hatte ich Zeit, die Bücher zu lesen, die ich wollte.
Und natürlich ging man zur Schule, wenn man nicht gerade Fieber hatte oder erbrach. Da wurde erst einmal hingegangen und dann ggf. abgeholt.
Bei unserer Tochter geht das ebenso. Und oh Wunder, wenn man mittags fragt, ob ihr noch lange schlecht war, dann kann sie sich an nichts erinnern.

Auch die U-Untersuchungen finde ich ein gutes Instrument und habe wenig Verständnis,, wenn Eltern sich dem verweigern. Ich würde schon wissen wollen, ob mit meinem Kind alles in Ordnung ist!
Wir haben da ein Paar im Freundeskreis, mit dem diskutiert man besser nicht über das Thema; sie empfinden es als Bevormundung von Seiten des Staates...sie sind ansonsten liebe und nette Leute, haben studiert und man könnte meinen, dass sie da weiter denken...