Sparkasse zieht EC Karte ein

[vivian]

Gewechselt habe ich übrigens von der Kreissparkasse Köln zur Commerzbank (da kostenlos).

Ach echt, die bieten immer noch ein kostenloses Girokonto an?

[Exuser69]

Ja

[Iridia]

Aber was wäre gewesen, wenn mein neues Konto noch leer gewesen wäre oder ich den PIN noch nicht auf dem Schirm gehabt hätte weil ich die Karte noch nie benutzt habe?
Dann hätte ich gestern in jedem Fall ohne Geld da gestanden und es war Feiertag. Ich hätte zB auch schwanger, in den Wehen sein können und dann kein Taxi bezahlen können. Einfach und ohne vorherige Benachrichtigung meine Karte einzuziehen ist ein Unding!.

Klar ist es das Letzte, die Karte unangekündigt einzuziehen. Ich würde mich allerdings nie darauf verlassen, dass immer alles klappt. Ich hab für den überraschenden Bedarf immer einen Betrag in der Hinterhand, den ich nie angreife, der aber solche Situationen stressfrei abfedert. Bei meinem Mann wurde mal am Automaten der Geldbetrag nicht ausgezahlt und bei der nächsten Eingabe eingezogen, auch langes Wochenende. Sicherheitsprozedere bei Softwareproblemen des Automaten.
Unsere Sorge war eher, dass das Geld zwar abgebucht, aber nicht ausgezahlt wurde, wenigstens waren wir in dem Moment nicht unbedingt auf das Geld angewiesen, eine Sorge weniger, die man aber beeinflussen kann.

Als ich mich damals mit Geld beschäftigt habe, hab ich gelernt, dass es die meisten Menschen stresst, einen Moment ganz ohne Bargeld dastehen zu können, egal wieviel auf dem Konto ist und hab festgestellt, ein Schein in einem Fach des Portmonees, der nur der Sicherheit dient, lässt viele mögliche Probleme einfach keine mehr sein. Zumindest dieser Punkt lässt einen in dem Moment weiter durchatmen und das "was wäre wenn" wäre nicht mehr das Problem.

[Phoenix]

Das die Sparkasse einfach unangekündigt die Karte einzieht ist nicht okay.

@Iridia,

ich habe auch immer einen Schein im Fach meiner Geldbörse versteckt.
Gibt mir immer ein sicheres Gefühl.

[juttali]

Bei mir ist das der Not-Fuffi, den ich schon immer zu Hause habe, in der Küche in einer Spardose.

Zu DM-Zeiten war es ein 50DM-Schein, der vor über 20 Jahren zum Monatsende doch mal entnommen werden musste, wenn am Ende des Geldes noch ein bischen Monat übrig war...
Dann waren es mal 20€, die ich gar nicht genutzt habe (in meiner Zeit in Frankreich waren es 100FF), seit 5 Jahren sind es wieder 50€, die mich schon ein paar mal gerettet haben, wenn sonntags der GA nicht ging und ich doch eigentlich tanken wollte. Oder das spontane Pizza-bestellen am Sonntag Abend, wenn man Samstag Abend seine letzten Kröten für ein Taxi springen lassen musste.

Ich habe maximal 100€ im Portemonnaie, höchstens geplant etwas mehr (bin halt ne Kartenzahlerin), aber mein Not-Fuffi hat sich schon ein paar mal bewährt.

[Exuser69]

Zu Hause habe ich auch immer Bargeld
Vielleicht wäre es nicht das Schlechteste, sich immer einen Notfallschein ins Portemonaie zu stecken.
Im Zeitalter der Kartenzahlung denkt man da nicht so drüber nach.
Nur wenn die Karte eingezogen wird, geht natürlich auch keine Kartenzahlung mehr

[Phoenix]

Ich gehöre bestimmt zu den wenigen die nie mit Karte bezahlen.
Bei mir gehts nur mit Bargeld,so habe ich mein Geld besser unter Kontrolle und habe festgestellt das ich so jeden
Monat einen schönen Betrag sparen kann.Das mache ich schon sehr lange und kann mir so oft einen Wunsch erfüllen.

[juttali]

Unter Kontrolle kann man auch, Dank onlinebanking, seine Kartenzahlungen haben; das hat mit sparen für mich gar nichts zu tun.
Außerdem ist man, finde ich, sorgfältiger mit Quittungen.

[Gästin]

Ich praktiziere beides: Bargeldzahlung (mindestens bei Zahlungen bis 30 €) und Kartenzahlungen. Ich habe zwei Karten und die auch (fast) immer dabei, falls eine mal ausfällt. Ich würde mich nie drauf verlassen, dass die Technik immer und überall funtioniert. Haben wir jetzt doch gerade gesehen, DB und BA. Warum sollten Banken von solchen Situationen ausgenommen sein?

Bei mir verschwindet übrigens jede Quittung im Portemonaie, wenn ich bezahlt habe, egal ob Bar oder Karte. Ich führe (wegen geänderter Lebensumstände) z. Z. ein Haushaltsbuch, damit ich weiß, wieviel Geld ich wofür brauche.

[Cara]

Ich glaube nicht, dass Sparen etwas mit der Zahlart zu tun hat. Es hat etwas damit zu tun, was man wo wieviel kauft. Man kann durchaus seine Zahlungen unter Kontrolle haben. Und dank Onlineeinsicht, sogar per App, jeden Tag.

Ansonsten habe ich immer eine ausreichende Summe Bargeld in der Geldbörse. Nur auf die Karten verlasse ich mich nie. Auf die Idee käme ich nicht. Es kann so viel passieren. Das Terminal im Geschäft geht kaputt, während man gerade die Waren auflegt. Oder man muss mit dem Taxi fahren. Nicht jedes Taxi hat ein Terminal. Oder man entnimmt die Karte unglücklich und der Chip wird beschädigt. Oder es gibt ein Problem bei den Banken.

Ich bin Kartenzahlerin, aber ohne Bargeld bin ich noch nie aus dem Haus gegangen. Und da ich weiß, wie anfällig Technik ist und es in Zukunft sein wird, werde ich das wohl auch nicht tun.