Sparkasse zieht EC Karte ein

[juttali]

Durch meine Joberfahrung weiß ich, das fast alle Bargeldzahler mit dem lapidaren Satz Weg ist weg keine Quittung haben wollen und viele mit ec oder auch KK auch nicht.
Mich interessiert sehr, wo meine Kohle bleibt und meine Schwankungen im Lebensmitteleinkauf (mal brauche ich gefühlt alles und manchmal habe ich nur Grünfutter nachzukaufen) will ich auch beobachten. Außerdem habe ich selbst auferlegte Grenzen für z.B. Kleidung, die ich einhalten möchte.
Karten habe ich mehrere und wie gesagt so um 50€ (heute sind es z.B. 42€ gewesen, ein Kollege bekam gerade 6€ Lottogeld) habe ich schon bar dabei. Und ohne mein roségoldenes Fritzi gehe ich nirgends hin, höchstens zum Müll runter; im Gegenteil zu meiner Mutter, die ohne alles (Papiere, Ausweis, Geld) durch die Gegend läuft und sogar fährt.

[serendipiti]

Ich wundere mich jetzt auch nicht mehr bei Banken...bei uns in Österreich war ein Bawag Skandal, weil sie alle unsere alten Konten (ohne Gebühr) sang und klanglos aufgelöst haben.

Bis die Arbeiterkammer endlich was erreichen konnte haben zig Kunden schon den neuen Vertrag (auch ich) unterzeichnet.

[monro]

@Bellamo: Unglaublich dreiste Geschichte, ich wäre an deiner Stelle auch sauer.

Ich glaube nicht, dass Sparen etwas mit der Zahlart zu tun hat. Es hat etwas damit zu tun, was man wo wieviel kauft. Man kann durchaus seine Zahlungen unter Kontrolle haben. Und dank Onlineeinsicht, sogar per App, jeden Tag.

Seit ich mich zwinge wieder Bargeld mit mir zu führen, werde ich permanent überrascht, wieviel ich dadurch spare. Hier in UK kann ich ja jede noch so kleine Summe mit Karte zahlen, seit der Einführung der kontaktlosen Kartenzahlung sitzt das Geld noch lockerer, ein Kaffee hier, ein Snack da, zwei Bier im Pub und schnell noch eine Kleinigkeit für das Abendessen geholt.
Seit einem Jahr hole ich einmal pro Woche eine feste Summe, die für alle Ausgaben reichen muss. Wenn es alle ist, dann gibt es eben keinen Kaffee oder keinen Snack mehr.

[Babs]

Das glaube ich dir gern, monro!
Ich hab kürzlich dazu was im Radio gehört, dass man weniger ausgibt, wenn man alles bar zahlt.
Der Experte meinte noch, stellen Sie sich vor, Sie würden Ihre Miete bar bezahlen - das tut richtig weh!

[Nele S]

Das mit der Karte ist echt ein Unding
Ich bezahle sehr gerne bar und dadurch, dass meine Bank in der Nähe ist, kann ich auch jederzeit Geld abholen. Größere Betrage zahle ich mit Kreditkarte, im Supermarkt immer bar. Ich zahle nicht gerne mit EC, weil ich meine, ich muss die Belege aufbewahren, bis abgebucht ist und die Zettelei mag ich nicht. Ich bewahre aber nie Bargeld zu Hause auf.

[Iridia]

Und ohne mein roségoldenes Fritzi gehe ich nirgends hin, höchstens zum Müll runter; im Gegenteil zu meiner Mutter, die ohne alles (Papiere, Ausweis, Geld) durch die Gegend läuft und sogar fährt.

Darüber wundere ich mich auch immer mal. Außer morgens zum Laufen hab ich immer Geld dabei. Ich komme aber ab und zu in die Situation mit jemandem irgendwo zu sein, der die gerade kein Geld einstecken hat, obwohl das jetzt gebraucht werden könnte und das offensichtlich nichts mit Sparen zu tun hat. Ich hab außer dem Notschein immer so viel einstecken, dass ich mit dem Taxi nach Hause fahren könnte, selbst wenn das Auto funktioniert.
Ich verstehe aber gut, wenn man das aus Spargründen macht. Bei mir würde das nicht funktionieren. Ich würde nach Hause fahren, Geld holen und wieder hinfahren. Allerdings - und das ist vermutlich der springende Punkt, nicht für Impulskäufe, für die ich allerdings ohnehin immer weniger empfänglich bin, seit ich mir aufschreibe, was ich wofür ausgebe. Ich scheine dann Ehrgeiz zu entwickeln.

Geld hole ich ebenfalls am Monatsanfang und zahle extrem selten mit Karte. Mir reichen schon die Amazon-Käufe etc., die nur so gehen und die ich am liebsten auch bar zahlen würde, wenn das ginge. Ich brauch auch das Verhältnis Ware zu materiellem Geld und ein kleines Sparprojekt nebenbei hilft hier sehr bei der Wahrnehmungsschärfe. Was weg ist, wird auch nicht nachgeholt, dann geb ich einfach nichts weiter aus.

Besonders Kleinkram geht doch sehr ins Geld, nach 3 Monaten ist interessant, welche Ausgabe richtig und welche überflüssig war.

[Cara]

Vielleicht hat es nichts mit Sparen zu tun. Es ist der Umgang mit Geld an sich.

Ich wundere mich immer, wieviel Geld von vielen, die es sich eigentlich so besser nicht leisten sollten, ausgegeben wird. Für den täglichen Lieferservice in der Mittagspause, den Kaffee, mal hier was, mal da was. Das läppert sich, so was geht ins Geld. Da stimme ich dir absolut zu. Einige Kreditunternehmen rechnen ja auch nicht sofort ab, sondern erst in der Mitte des Monats. Was zuerst vergessen wird, weil man die Ware ja schon 14 Tage hat. Oder schon aus dem Urlaub zurück ist. Was ich sagen möchte: Man muss die Ausgaben, warum auch immer, schon im Blick haben.

Die Tochter einer Bekannten (um die 13 Jahre ist das Mädchen) hat schon eine Kreditkarte. Ich war verblüfft. Ich wusste gar nicht, dass so was geht. Deckung bis 300 Euro. Sie zahlt jetzt schon alles mit Karte. Ich denke mir, da kann sie kein Verhältnis zum Geld und Verhältnis Ware - Geld entwickeln. Wenn mein Taschengeld früher aufgebraucht war, und es war beileibe nicht so viel, war es weg. Ich bekam erst wieder neues am nächsten Ersten. Das Mädel hat immer eine Deckung von 300 Euro auf der Karte.

[Gästin]

Vielleicht hat es nichts mit Sparen zu tun. Es ist der Umgang mit Geld an sich.

Es gibt Studien dazu, dass man weniger Geld ausgibt (und für mich ist das Sparen), wenn man bar bezahlt.