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Thema: Bedingungsloses Grundeinkommen

  1. #1
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    Standard Bedingungsloses Grundeinkommen

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    Können wir mal darüber sprechen?
    Was haltet Ihr davon?
    Ich habe dazu einen interessanten Artikel gefunden.
    https://www.google.de/amp/www.epocht...54382.html/amp
    Verstehe aber auch zum Teil die Kritiker.
    Ich befürworte das erstmal. Bin mir aber in Teilen noch etwas unschlüssig ob die Idee wirklich so gut ist.
    MWn soll das ja jetzt in Schleswig Holstein zum Teil getestet werden.

  2. #2
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    Wegen mir soll jeder alles haben - wenn mir dazu irgend jemand mal erklärt, wie man das finanziert?

    Ich bin dagegen, sorry.
    Es gibt momentan weder im Lohn noch in der Rente einen markanten Unterschied, ob jemand 40 Jahre einen Tingeltangel aus ich kann nicht und/oder ich will nicht arbeiten betrieben hat, oder sich in seinem Job den Arsch aufgerissen hat und da stimmt es doch hinten und vorne nicht!!!
    Es müssen Voraussetzungen geschaffen werden, das alle das Interesse haben, nach dem höchstmöglichen Schulabschluss (egal ob Hauptschule oder Abitur) und Ausbildung (Lehre oder Studium ist grad egal) einer Arbeit nachzugehen und nicht für nen Hunni weniger einfach daheim bleiben können.
    Heute reicht es nicht mehr, wenn nur der Familienvater arbeitet. Zum Teil, weil der Lohn nicht stimmt, aber auch, weil die Ansprüche gestiegen sind, teilweise außerhalb jedweder Grenzen. Leider werden deswegen Kinder zum Luxusgut (In meinen Ohren klingelt der dümmste Satz der Welt : man muss ihnen ja auch was bieten können).

    Erziehungsgeld bis 3 Jahre, dann die Kita kostenlos machen und die Ganztagsschule wie größtenteils im Rest Europa inkl. vernünftigem Mittagessen und wir müssen weder über Kinderarmut/-hunger noch über das letzte Drittel der Pisa-Studie stöhnen.

    Edit : ich könnte noch viel mehr schreiben, aber, wie immer, führt es zu nichts.
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  3. #3
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    Bravo, juttali :-)
    Mit dummen Menschen zu streiten ist wie gegen eine Taube Schach zu spielen: Egal wie gut Du spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als hätte sie gewonnen.

  4. #4
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    Da hast du Recht aber das Grundeinkommen bekommt ja jeder. Also auch erwerbstätige und ich finde besonders deswegen ist der Anreiz einer Arbeit nachzugehen doch viel höher als jetzt.
    Wenn ich jetzt nicht arbeite, also von Hart4 lebe, bekomme ich nicht wesentlich weniger als jemand der im unteren Mittellohnsektor verdient. Wenn ich mir aber vorstelle, dass man sein Einkommen durch Arbeit verdoppeln kann, statt einfach 100 Euro mehr zu bekommen, macht das doch einen großen Unterschied oder?

  5. #5
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    So hoch soll dieses Grundeinkommen sein?
    Und was soll ich damit finanzieren?

    Bsp.
    Ich wohne im Rhein Main Ballungsraum. Mit 800€ kann ich hier mit viel Glück eine 2 Zimmer Wohnung mieten und dann Fensterkitt fressen. Besser wäre es doch, ich würde mit 800€ im Umland von Fulda wohnen. Da kostet mich eine 2 Zimmer Wohnung um 400€ und ich kann mit den weiteren 400€ lauter schöne Sachen machen. Gerechnet als Erwerbstätige könnte ich dann also mit 4800€ im Jahr mindestens zwei sehr schöne Urlaube machen.
    Für mich geht da die Rechnung nicht auf!

    Edit :
    Fürs nix tun, genug Geld und für die, die Arbeiten, das doppelte. Nö. Das geht nur in Utopia.
    Und das da mit dem Einkommen nichts verrechnet wird, sorry, kann ich nicht glauben. Schon mal ein Auge auf Renten-/Witwenrentenberechnung geworfen. Da wird auch jeder Krümel angerechnet.
    Geändert von juttali (29.06.17 um 16:12:48 Uhr)
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  6. #6
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    Es gibt nur eine Möglichkeit der Finanzierung, nämlich aus Steuermitteln. Unser Sozialstaat sichert jedem, der es nicht selber kann, das Überleben. Nennt sich Grundsicherung.
    Das ist viel großzügiger als in den meisten Ländern im Rest der Welt. Meiner Meinung nach völlig ausreichend. Wenn wir zu viel Steuergeld übrig haben und über sowas nachdenken,
    dann hätte ich gern mal wieder eine gesetzliche KKV, die den Namen auch verdient und mir Dinge bezahlt, ohne die es nicht geht. Meine Migränetabletten zum Beispiel. Kosten für
    mich pro Tablette zwischen 7 und 10 Euro.

  7. #7
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    ich glaube tatsächlich, dass der Ansatz des BGE gut ist. Aber die Finanzierung müsste ich mir mal genauer ansehen, da bin ich auf die Schnelle nicht so durchgestiegen. Wenn ich weiter denke, glaube ich, dass es die klaffende Schere zwischen arm und reich und die da mitsich bringenden Probleme nicht löst. Das ist für mich das gleiche Prinzip wie Geld drucken. Funktioniert halt nicht, wenn dann jeder genung davon hat ist es nichts mehr wert (Inflation).
    Aber wie gesagt, ich denke der Ansatz ist schon richtig.

    Gibt es in der Schweiz nicht auch sowas?

  8. #8
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    Viele, die arbeiten wollen, können es nicht. Schon mal versucht, mit 59 einen neuen Job zu finden?
    Unternehmen werden mehr steuerlich subventioniert als Arbeitnehmer.
    Nicht jeder ist intelligent genug um zu studieren und hochkomplizierte Jobs zu erledigen. Aber es ist ein Unding in unserem reichen Land, dass eine alleinerziehende Mutter zum Teil an der Tafel anstehen muss. Ebenfalls ist es nicht so, dass man nur von seiner Arbeit leben kann. Vielleicht von zwei Arbeitsstellen.
    Dieses Rumgehaue auf die "dummen" Arbeitnehmer, auf die faulen, ist unerträglich. Viele junge Leute schaffen das Gymnasium nicht. Und dieser Rest wird von Leuten vom Arbeitsamt in der Schule !!!! Besucht, damit sie lernen, wie nan richtig den Hartz-Antrag ausfüllt.

  9. #9
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    Geld fürs Nichtstun gibts doch jetzt auch schon. Ist doch auch nicht gerade erstrebenswert?

    Ich denke ihr unterschätzt viele Arbeitnehmer. Es geht darum, dass die Leute sich wieder aussuchen können wo sie arbeiten möchten und Spass daran haben. Und nicht irgendeinen furchtbaren Job machen zu müssen nur um die Fixkosten decken zu können.
    Menschen sind viel produktiver, effektiver usw. wenn sie tatsächlich mögen was sie tun und einen Sinn darin sehen. Der Arbeitsmarkt würde sich sehr positiv verändern glaube ich.
    Es ist ein Irrglaube, dass dann alle daheim bleiben und sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen würden.
    Ich selbst würde dann auch einen andern Job ausüben, auch wenn mein jetziger echt nicht schlecht ist
    Einfach weil dieser Druck und Existenzängste weg wären. Euch mag es vielleicht nicht zu gehen, aber es gibt genung Leute die sehr darunter leider in Deutschland.

    Und in München bekommst Du für 800Euro irgendwo ein 1-Zi Appartment wenn Du Glück hast, von daher wirds da schwierig mit Nixtun, aber dann kann man ja ins Umland von Fulda ziehen

  10. #10
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    Genau so, Terri! Die Arbeitnehmer wären produktiver. Nicht jeder möchte faul in der Ecke liegen. Aber der, der es möchte, kann es und nimmt einem energiegeladenen Mitbewerber nicht den Job weg.

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