Was ist denn mit ihrer Familie? Kann da keiner den Hund für ein paar Monate nehmen, bis sich das mit dem Baby etwas eingespielt hat?
Eine Freundin von mir hat vor knapp 2 Jahren einen Hund aus dem Urlaub in Italien mitgebracht, ein Dackel irgendwas Mix,
süßer Hund, allerdings mit einigen Macken. Als er hier in Deutschland war, fing er an zu schnappen und es hat auch so einiges an Zeit gekostet,
beim Hundetrainer etc. War alles kein Problem, sie dachten sie hätten es im Griff.
Nun ist meine Freundin vor kurzem Mama geworden und hat letzte Woche, als sie eine Freundin zu Hause hatte, zur Unterstützung die Freundin gebissen.
Das Baby, ein Frühchen, braucht im Moment ihre ganze Aufmerksamkeit und der Papa muss leider arbeiten (Schichtdienst).
Das heißt der Hund kommt eindeutig zu kurz im Moment, was leider nicht zu ändern ist.
Habt ihr eine Idee an wen ich mich wenden kann die einen Hund ggf. vermitteln würden? Die Agentur über den sie ihn nach Deutschland geholt hat, hat ihr
zu viel Training geraten und Fürsorge, das kann sie aber im Moment einfach nicht leisten. Tierheim wäre die letzte Option, weil er dort wohl den Rest seines Lebens
verbringen müsste. Das möchte sie nicht und es tut ihr auch wahnsinnig leid, nur die jetzige Situation lässt einfach nicht zu, dem Hund genügend Aufmerksamkeit
zu geben. Ja, ich weiß, sowas überlegt man sich vorher usw. usf. Aber das Kind ist jetzt nun mal in den Brunnen gefallen und es hätte ja auch alles gut gehen
können, aber nun muss eine Lösung her.
Sie wohnt in Essen. Wäre toll wenn jemand Ansprechpartner für solche Notfelle kennen würde in der Gegend die unterstützen könnten.
Dadurch das ich noch nie einen Hund hatte, bin ich einfach nicht vernetzt genug um weiterzuhelfen.
Manchmal ist der Bezug zur Realität halt einfach in der Wäsche...
Was ist denn mit ihrer Familie? Kann da keiner den Hund für ein paar Monate nehmen, bis sich das mit dem Baby etwas eingespielt hat?
Der Hund ist schon die halbe Zeit bei seinen Eltern, die haben aber dadurch das sie berufstätig sind auch nicht die Zeit sich wirklich zu kümmern.
Manchmal ist der Bezug zur Realität halt einfach in der Wäsche...
Tierheim ist nicht die letzte Option, es ist ja nicht so, dass die Tiere von dort aus nicht vermittelt würden.
Ich musste als meine Mutter gestorben ist auf einmal für 4 Hunde einen Platz finden. Zwei habe ich privat vermittelt bekommen und zwei Westies die schon immer zusammen waren, waren das eigentliche Problem. Ich wollte einen guten Platz für sie und zudem mit der Auflage, dass sie zusammen bleiben. Gefunden habe ich ein Tierheim in Castrup-Rauxel welche die beiden genommen hat. Ich habe denen die Situation erklärt (voll berufstätig, 3. Stock, noch nie Hund, Westies mit "Eigenarten") und habe sie dort abgegeben. Ich habe zudem einige hundert Euro dagelassen und gebeten, falls sie krank werden mich zu informieren da ich natürlich für weitere Kosten aufkomme bis die beiden vermittelt sind.
Nach gut einem halben Jahr haben die beiden eine sehr gute Familie bekommen, sind immer noch zusammen.
Langer Rede kurzer Sinn: Sie soll in Vermittlungsstationen (Tierheim?) anrufen und die Situation schildern. Eine weitere Möglichkeit wäre eine Vermittlungsgruppe auf Facebook zu suchen. Oder Aushang in der Umgebung mit dem Hinweis, dass es ein Notfall ist. Sie gibt ja ja nicht einen Hund "einfach so" ab, sondern in einer Notsituation. Zudem ein kleines Kind und ein beißender Hund nun wirklich nicht die beste Kombination für die Nerven der frischgebackenen Mutter sind.
****** under construction ******
Danke Thea - das macht Mut. Sie ist nämlich wirklich durch den Wind deswegen.
Ich rufe die Tierheime in Essen und Umgebung mal an und frage nach was sie raten.
Das Problem "Notsituation" ist halt schwierig, man hätte ja vorher drüber nachdenken können, bevor man sich einen Hund anschafft...
Manchmal ist der Bezug zur Realität halt einfach in der Wäsche...
Vielleicht nimmt ihn einfach jemand als Zweithund auf und wenn das Baby größer ist, kommt er wieder in die Familie?
Oder soll er ganz weg?
"Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe." René Descartes
Das weiß ich nicht ehrlich gesagt. Kind und bissiger Hund ist in meinen Augen keine gute Kombi.
Allerdings ist halt die Frage ob jemand der ihn als Zweithund nimmt, Lust und Zeit hat da wirklich Zeit zu investieren und ihn dann wieder zurück gibt.
Ich habe dem Tierheim in Essen eben geschrieben und hoffe das sie mir vielleicht mit Rat und Tat zur Seite stehen können.
Manchmal ist der Bezug zur Realität halt einfach in der Wäsche...
Da ist auch die Frage, was für das Tier das Beste ist. Nach meiner Erfahrung verkraften Hunde so ein Hin und Her nicht besonders gut.
Da wäre ein geeignetes, liebevolles Zuhause auf Dauer vielleicht sogar die bessere Lösung.
Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar
Mit der damals vermittelnden Organisation hat sie schon Kontakt aufgenommen?
In meinem Schutzvertrag habe ich mich verpflichtet, den Hund nicht an Dritte weiterzugeben ohne Wissen der Organisation. ich habe mich quasi verpflichtet, mich zu melden im Notfall und die nehmen das dann in die Hände.
Choose your battles wisely