Ja, Hybrid Theory und ganz besonders Meteora. Da kommen Erinnerungen hoch.
Ich habe mich ja leider sehr intensiv mit dem Phänomen des Selbstmordes auseinander gesetzt (setzen müssen). Mein Fazit ist: wer sich umbringen WILL, der tut das auch. Egal, wie die Lebensumstände sind. Kinder, Ehefrau, materielles, Ruhm, Ansehen oder das Gegenteil, keine Kinder, keine Frau, arm wie eine Kirchenmaus etc. pp. alles egal. Es ist die kaum zu stillende Sehnsucht nach einem anderen Leben, Ruhe im Kopf und im Herzen, frei sein von seinen Dämonen, von der Leere, von den schwarzen Wänden, die einen umgeben, von den Ängsten oder auch von Schmerzen. Das Umfeld hat meist wenig mit dem Suizid zu tun. Die Sehnsucht danach liegt tief in dem Menschen selbst. Viele suizidgefährdete Menschen leiden auch unter Psychosen, das wird selten rechtzeitig erkannt. Und oft ist es dann auch die Psychose, die für den letzten Schritt verantwortlich ist...
Der Mensch hat solche psychischen Abgründe, wie sie sich nur wenige vorstellen können. Seit dem Suizid meines Vaters habe ich mehr Verständnis für Menschen, die sich umbringen. Wenn sie keine anderen dadurch gefährden und womöglich noch Unschuldige mit in den Tod ziehen (z.B. Geisterfahrer)
Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.
Für die Hinterbliebenen ist es sehr schlimm, zumal wenn keine körperliche Krankheit der Grund ist... Depressionen sind grausam, das weiss ich aus eigener Erfahrung, das ist eine andere Dimension von Leid und Qual, die man sich - war man selbst nie betroffen - einfach nicht vorstellen kann. Ich selbst hatte auch in den dunkelsten Stunden nie den Wunsch, mein Leben zu beenden. So paradox das klingt, ich liebe das Leben über alles, den Tod finde ich "unzumutbar". Ich kann es aber verstehen, wenn jemand das nicht aushält, insbesondere wenn er keine Krankheitseinsicht hat und den Zustand für real hält. Verurteilen würde ich niemanden. Wenn - wie Myanmar schreibt - eine Psychose vorliegt, da wird es sicher noch viel schwieriger, ohne professionelle Hilfe kommt da sicher keine wieder raus... Traurig.
Wer nicht liebt und wer nicht irrt, der lasse sich begraben. (Goethe)
Zumindest kann man sich nicht vorstellen, dass es jemals besser wird. Und der Ausblick noch Jahre so weiter zu leben erscheint unerträglich. Aber vermutlich ist das auch individuell.
Mir reißt es jedes Mal fast das Herz raus, wenn ich sowas lese, da ich die innere Qual nachvollziehen kann, die jemand erleiden muss, der es dann tatsächlich tut.
It's easy to be morose and hard to be happy.
Ja, das ist furchtbar. Mir tun die Kinder besonders leid.
Sein Sohn hatte ihm wohl vor einiger Zeit eine Nachricht hinterlassen, an der man erkennen kann, wie die Familie gekämpft hat:
https://twitter.com/talindab?lang=en
Das bricht einem das Herz. Kinder sollte sich um ihre Eltern nicht solche Sorgen machen müssen.
Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar
Ich poste normalerweise keine Links von der Bild (üblicherweise sehe ich die Inhalte der Bild gar nicht, dank AdBlocker), aber dieser Artikel trifft den Punkt (und mich mitten ins Herz ):
http://www.bild.de/unterhaltung/musik/chester-bennington/eine-ganze-generation-verliert-ihre-stimme-52619088.bild.html
Who cares if one more light goes out
In a sky of a million stars?
Well ... I do
Schöner Artikel. Mir kamen beim Lesen die Tränen