Minimalismus

[sterntaler]

Das klingt interessant! Habe noch eine Kuscheldecke zu viel und wusste nicht wohin - Tierheim ist dann ja echt eine Option. Nehmen die nur Wolldecken? Das Material ist glaube ich Kunstfaser.

Tierheime nehmen nicht nur Wolldecken, sondern auch Decken und Bettwaren aus Mikrofaser. Gerade für die Katzenzimmer wird viel Kuschliges gebraucht. Auch alte Handtücher werden gerne genommen, so kann man die Liegeflächen der Tiere damit auslegen und alles lässt sich besser sauberhalten. Ein Handtuch ist schneller mal gewechselt, als einen verschmutzten Kratzbaum zu reinigen.

[Maja]

Das klingt nach vielen Einschränkungen, wir könnten allerdings unseren gesamten Hausrat in einen Kleintransporter verstauen und abhauen. Und ich möchte es auch nicht mehr anders.

Das klingt gut. Ich persönlich mag ja den Gedanken, dass man jederzeit seine Sachen packen kann und geht, wenn man mag. Zu viel ist eben Ballast.

Pflegetechnisch bin ich eher minimalistisch geworden, leider habe ich viel Deko Kram, den ich eigentlich gar nicht benutzte. Und Klamotten, da bekomme ich die Krise. Das ist mein Projekt für den Herbst. Da sind noch Klamotten von vor der ersten Schwangerschaft.

Mir fehlt echt ein Umzug. Normalerweise war ich nie länger als max. 3 Jahre an einem Ort. Jetzt bin ich 5 Jahre hier, auch wenn ich regelmäßig ausmiste, es ist nicht so produktiv wie ein richtiger Umzug.

[Kleine Zuckerfee]

Ich bin ja seit einiger Zeit dabei, Keller und Wohnung gründlich durchzusortieren und auszumisten. Ich war ja früher ein Sammler und Horter vom Feinsten und ich gebe auch zu, oft hab ich Sachen einfach nur deshalb gekauft, weil ich was kaufen wollte (das habe ich mir aber komplett abgewöhnt). Da sammelt sich im Laufe der Zeit schon so einiges an Zum Umzug vor fast 2 1/2 Jahren konnte ich nicht so viel ausmisten wie ich gern gewollt hätte, da schob ich ja eine ordentliche Babykugel vor mir her, also landete erst mal alles im Keller. Da jetzt durchfinden ist nicht ganz so einfach und ich frage mich mittlerweile sehr ernsthaft, wie das alles in unsere alte Wohnung gepasst hat. Ich bin jetzt schon viel Kram über ebay, rebuy und momox losgeworden sowie über die "Von Kunden für Kunden"-Tafeln in unterschiedlichen Supermärkten. Herr Z. ist momenan auf Flohmärkten aktiv, das ist aber immer tagesabhängig, wie viel man da verkauft. Zu Anfang war es gar nicht so einfach, die Sachen "loszulassen", mittlerweile tut es aber richtig gut, wenn wieder was weggeht.

Dass Tierheime gern Decken, Froteewaren usw. nehmen wusste ich nicht, ist aber gut zu wissen, denn davon hab ich auch noch säckeweise Kram liegen. Dann weiß ich ja, wo ich damit hin kann.

[paulinka]

Ab und zu vermisse ich aber auch was, gell. Das Verlustgefühl ist aber schnell vorüber, weil es bisher immer auch ohne das Gesuchte ging.
Letzte Woche war unsere Tochter auf Zwischenstop in Urlaub da und wollte sich an Muttis gut bestückter Bibliothek mit Lesestoff versorgen. Gab auch ein langes Gesicht .

[Tommasina]

Ohne Bücherregale würde mir was fehlen.
Ich finde, sie machen eine Wohnung gemütlich und geben ihr ein besonderes Flair.
Ich gucke auch gerne anderer Leute Bücherregale an

Ich habe einen Tolino, lese aber lieber Bücher.
Ich entsorge auch immer mal wieder säckeweise (ein kleines Second Hand Geschäft nimmt die gerne gratis) aber meine Wohnung ohne Bücher kann ich mir nicht vorstellen.

[paulinka]

Ich habe noch zwei Billy-Regale von 1,60 B x 2,40 H gefüllt mit Büchern, aber ich bin bei Literatur sehr wählerisch und trenne mich gut von schlechten oder mittelmäßigen Büchern. Ich hatte viele Taschenbücher, die vergilbt und einfach oll waren, die durften gehen, bis auf meine Lieblinge, die mir im Leben wichtig waren oder sind, die stehen eselsohrig und vergilbt in meinem persönlichen Zimmer im Regal.
Das, was übrig geblieben ist, kennt meine Tochter entweder oder bedient gerade nicht ihr Interesse.

edit:Und leider habe ich etliche gute Bücher auf dem Kindle, weil ich sie auf Reisen mitgenommen habe. Ich habe ihn ihr zwar angeboten, aber ihr war das zu viel Elektronik, auf die sie beim Campen aufpassen muss.

[Gästin]

...trenne mich gut von schlechten oder mittelmäßigen Büchern.

Das kann ich mittlerweile auch.

Ich habe ja viele, viele Bücher im Haus zurückgelassen, als ich ausgezogen bin. Davon denke ich an genau drei Stück mit Wehmut zurück.

Ich habe auch nur einen begrenzten Regalbestand und den möchte ich eigentlich auch so halten, lade mittlerweile vieles runter, gehe (wieder) in die Biblothek und bestelle dort viel vor. Und wenn ich doch Taschenbücher (oft Geschenke) habe, dann gebe ich die gerne und von Herzen weiter. Hier warten immer einige Freundinnen auf Lesestoff.

[paulinka]

Ich habe auch zwei gute Freundinnen, die gerne und gut lesen, wir tauschen auch alles untereinander und bei vielem reicht es aus, es einmal gelesen zu haben.
Dazu habe ich noch ein Audible Abo seit sechs Jahren, ich höre inziwschen auch irre viel. Konnte ich mir früher gar nicht vorstellen.

[Iridia]

Ich fand sehr interessant, dass damals, 2002, als wir hier das Jahrhundert-Hochwassr hatten, viele hinterher sagten, sie waren froh, dass die Keller überschwemmt waren und das Zeug weg, weil unbrauchbar war und sie das guten Gewissens entsorgen konnten. Der Platz wurde nachher als viel wertvoller empfunden. Wie überflüssiger Besitz belastet, merkt man fast immer erst, wenn er weg ist.

Auch ich mag keine Geschenke, die Platz verlangen. Da bessere Geschenk ist für mich, wenn jemandem was gefällt, er es mitnehmen kann und sich freut.

Wegwerfen ist ein Riesenthema bei uns, wir machen es ständig. Bewusst haben wir damals eine kleine Wohnung gemietet, damit gar nicht viel Platz ist, wo sich Zeug ansammeln kann.

Ich mag auch keinen Möbelkauf, weil ich mich damit immobil und belastet fühle, außer Kleinmöbeln. Mir gefallen sie gut, aber ich will keine mehr als nötig haben. Schon unser riesige Tisch macht es schwer, mal umzuräumen.

Über Kindle, Streaming und Scanner bin ich heilfroh.

[daughty]

Ich miste auch regelmäßig mal ein bisschen aus, meistens nutze ich die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr, um ein bisschen klar Schiff zu machen. Da ich nicht viel Platz im Schrank habe, mache ich auch einen Saisonwechsel im Kleiderschrank, dabei sortiere ich auch immer einiges aus, was dann weg kann.

Trotzdem habe ich noch zu viel Kram. Meine Baustellen sind Bücher (obwohl ich da regelmäßig ausmiste), Stricksachen und Zeitschriften.
Ich würde aber nicht rigoros weggeben, nur um ausgemistet zu haben, wenn ich die Sachen noch mag. Z.B. habe ich noch mein erstes Bauchtanztuch, das mir nicht mehr um die Hüften passt. Wenn ich es in die Hand nehme, denke ich aber an die schönen ersten Kursstunden in meinem allerersten Kurs zurück, an den Kater, der immer nach den Fransen geschlagen hat, wenn ich damit geübt habe usw. Ich weiß nicht, ob ich es nochmal tragen könnte, aber ich nehme es gerne in die Hand. Für mich ist das kein Ballast. (Andere Münztücher könnte ich aber mal aussortieren; ich habe einen ganzen großen Karton voll....)