War das nicht der Schwiegervater, der sich auf Besuch recht merkwürdig verhalten hat? Oder verwechsel ich was?
Wenn doch, würde ich 1-2 Sachen pseudomäßig aufbewahren und platzieren, wenn er nochmal kommt, und den Rest echt auf ebay versteigern (da wird man die komischsten Sachen los) und das Geld fürs Kind auf ein Sparbuch tun ... alternativ in die Tonne kloppen.
Chiquitita, ja genau der. Der hat auch an einem Abend eine Glasmurmel aus seiner Tasche gefischt und sie mir feierlich als Geschenk überreicht.
"That men do not learn very much from the lessons of history is the most important of all the lessons of history."
Aldous Huxley
Ich bin sehr zufrieden. Ich bedauere nur, nicht schon viel früher begonnen zu haben.
Manchmal bin ich von mir selbst genervt, weil ich (aufgrund des Sparens) kein Geld für Schnickschnack im Budget habe. Oder es zuckt mir im Finger und ich lege Sachen in den digitalen Warenkorb. Aber wozu brauche ich z.B. eine neue elektrische Zahnbürste, wenn ich bereits zwei gut funktionierende habe? Also wird es nicht gekauft oder kommt auf den Amazon-Wunschzettel für irgendwann einmal.
Viele Grüße, Lilalucy
ich hatte mal bei meinen Kunden eine ältere Frau dabei. Sie erhielt 3 Renten und hatte noch ein dickes Polster auf der Bank. Erben gab es keine. Die Wohnung war total karg, keine Teppiche, nur der Linoleum vom Vermieter und sonst gab es in der Wohnung auch kaum Möbel und Bekleidung hatte sie auch fast keine. Pflegemittel auch nicht.
Der andere Fall ein Abteilungsleiter bei einer Baubehörde. Die Wohnung eingerichtet mit ein paar Möbeln die seine Eltern ausortiert hatten und er schlief mit über 50 noch in seinem Jugendzimmer.
In beiden Fällen purer Geiz, was aber einen sehr ärmlichen Eindruck erweckte und das Gefühl man würde sich irgendwie dem Leben verweigern.
Ich kann mich aus meiner Kindheit dran erinnern, dass in manchen Haushalten für die Körperhygiene es nur eine Seife gab. Kein Shampoo, kein Duschgel.
Das ist sehr minimalistisch, für mich aber nicht erstrebenswert. Ich hatte noch nie 15 Duschgele rumstehen, aber das geht mir viel zu weit. Das ist mir dann
doch alles zu Spaß befreit und nur noch zweckmäßig.
alle dummen Elsen auf Ignore!
Ich lebe noch nicht minimalistisch, aber die Idee begeistert mich.
Mit Geiz finde ich das allerdings nicht zu verwechseln. Bspw. kann es teurer, kein Auto zu besitzen und stattdessen Bahn zu fahren und manchmal ein Auto zu mieten. Aber Autobesitz ist nicht minimalistisch.
Als Minimalist kann man auch viel Geld für Erlebnisse ausgeben. D.h. das Geld wird man schon los, wenn man will.
Was mich momentan abhält, minimalistisch zu leben: Meine Figur verändert sich und mein Kleiderschrank ist einfach noch lange nicht auf Stand. Und ich bin in eine neue Wohnung gezogen, die deutlich größer ist. Auch hier bin ich noch nicht fertig. Aber ich freue mich, wenn das endlich durch ist.
Wenn ich mir auf Youtube oder Blogs die Leute ansehe, die nur noch 100 Dinge besitzen, dann weiß ich, daß das definitiv nicht mein Minimalismus ist. Mein Ziel ist nicht, möglichst wenig, sondern Dinge im für mich richtigen Maß zu besitzen. Mich einfach vom Zuviel zu trennen und den Punkt des "Genug" zu finden, ohne mich dabei schmerzhaft einzuschränken, um des Einschränkens Willen.