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Thema: Minimalismus

  1. #41
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    Zitat Zitat von sabine21 Beitrag anzeigen
    manches scheint mir dann doch übertrieben und da fehlt das "Gesunde Mittelmaß". Aber scheinbar kippt es von einer Seite zur anderen. Exzessives Shoppen kehrt sich um.

    Ich war nie extrem, ich möchte unnützes Zeug, was nur Ballast ist und mir im Weg ist, loswerden und den Rest hätte ich gerne strukturierter.
    Da unterschreibe ich auch, aber bei dem von Iridia geschriebenen habe ich noch Probleme, mit dem ist doch noch gut, mit dem Satz "aber nicht mehr gut für mich" fühle ich mich wohl, aber die Sachen dann doch in letzter Konsequenz wegzuschmeißen macht mir noch Schwierigkeiten
    Ich muss diese Woche mal große Müllsäcke besorgen

  2. #42
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    Oh, mein Thema! Seit wir in unser Haus umgezogen sind und unsere Kinder auf der Welt sind ist Minimalismus mein Thema.
    Alles, was nicht gebraucht wird kommt rigoros weg. Allerdings schmeiße ich nicht weg sondern verkaufe komplett alles bei eBay. Sei's der ausrangierte Brotbackautomat oder einen Wassersprudler der seit Jahren im Keller steht, beides bereits zehn Jahre alt und ich hab für beides je 30 € erhalten. Insgesamt habe ich dieses Jahr schon bei eBay weit über 2000 € verdient, nur durch den Verkauf von Kram, der im Keller rumsteht. Kinderkram, Parfüms, Haushaltsgeräte, irgendwelche Sachen, Küchensachen tbc.

    Des weiteren kaufe ich nie, niemals Deko! Ich nutze grundsätzlich nur die paar Sachen, die ich habe ich dekoriere lieber um kauf mal ein neues Potpourri oder neue Pflanzen. Mit Kindern ist es eh einfacher, weil derzeit eh nirgendwo rum stehen darf.

    Ich habe mir als Ziel genommen, jeden Monat mindestens 200 € aus eBay Verkäufen einzunehmen. Das bis Jahresende mindestens. Bisher bin ich da sehr erfolgreich mit gefahren und habe so meinen TaschenGeld, das mir in der Elternzeit gerade fehlt.

    Grundsätzlich Kauf ich nur neue Sachen, um sie zu ersetzen. Sei es Bettzeug, Badezimmerteppiche, Sachen in der Küche. Alles ist jeweils nur einmal vorhanden.

    Kinderklamotten kaufe ich nicht nach Schönheit, es muss vorrangig einfach bequem sein, günstig und trotzdem halbwegs hübsch. Dann haben wir da nur sehr wenig, weil man das einfach alles gar nicht braucht und schon wieder weg tun kann, weil die Kinder heraus gewachsen sind.
    Wenn ich immer sehe, wie viel Klamotten für die Kinder gekauft werden von anderen Leuten die ich kenne, kann ich nur mit dem Kopf schütteln, totale Geldverschwendung!

    Gleiches mache ich auch mit meinen Klamotten, ich Kauf nur das, was ich unbedingt brauche und nicht weil mir irgendwo irgendwas gefällt.

  3. #43
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    Zitat Zitat von Coccinelle Beitrag anzeigen
    Das finde ich ja jetzt schräg! Warum machst du das? Das meiste andere kann ich nachvollziehen, aber ohne Bett? Wem bringt das was?
    Hoffentlich meiner Gesundheit. Ich habe einen Bürojob und denke mir, dass ich durch das stundenlange Liegen auf einer geraden, relativ harten Fläche der gebeugten Haltung am Schreibtisch ein wenig entgegenwirken kann. So viele Leute in meinem Umfeld haben Rückenprobleme, da möchte ich nicht zugehören.

    Ein Tagesbett habe ich noch, dass nutze ich daheim statt einem Schreibtisch; ich liege auf dem Bauch mit dem Laptop vor mir. Einen Schreibtisch möchte ich zuhause gar nicht haben, das ist für mich ein Arbeitsplatz.

    Außerdem mag ich den freien Platz, den ich geschaffen habe, nachdem das Bett nicht mehr im Zimmer steht.
    Viele Grüße, Lilalucy

  4. #44
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    Zitat Zitat von lilalucy Beitrag anzeigen
    Ich habe letztes Jahr anlässlich eines Umzugs auch einiges ausgemistet, aber erst dieses Jahr habe ich mich auf den Weg zum Minalismus begeben. Zur Inspiration gucke/höre ich Youtube-Videos von den Minimalists, und zu den Themen Tiny House, RV-Living und Digital Nomads. Ich möchte dann in anderthalb Jahren, wenn ich 40 werde, möchte ich angekommen sein; das gibt mir noch einige Zeit, um meine vielen Vorräte auszubrauchen...

    Zum Minimalismus gehört für mich auch der Verzicht aufs große Bett und Kopfkissen. Seit Ende April schlafe ich auf dem Boden, erst auf einer Gymnastik- oder Yogamatte (zu schmal), zwischenzeitlich im Schlafsack (zu eng), nun einfach zwischen zwei Oberbetten.
    Und Verzicht auf Fleisch, Milch, Eier, Fisch, darauf verzichte ich seit Ende Mai.

    Schließlich natürlich der Verzicht auf Shoppingtouren, denn es macht ja keinen Sinn, den geschaffenen Platz gleich wieder durch neue Einkäufe zu füllen. Die Lust aufs shoppen kann man auch reduzieren, wenn man sich bildlich vor Augen führt, wie viele Produkte man bereits hat.

    Früher habe ich "paycheck to paycheck" gelebt und so viel Geld für unnützes Zeug verpulvert. Anfang diesen Jahres wurde zuerst eine Kreditkarte abgezahlt, auf die ich jahrelang nur den Minimalbetrag gezahlt habe. Nun führe ich ein Haushaltbuch/Finanzplan und lege ca. 45% des Einkommens aufs 'Sparbuch'. Das Einkommen wird erhöht durch Verkäufe bei ebay, da sind schätzungsweise mehr als 1500€ reingekommen und die Schränke etwas leerer geworden. In Finanzdingen waren Inspirationen die YT-Videos von Budget Girl, Dave Ramsey, Financial Diet und Financial Education.
    Wow, danke soviel Tipps. Auf mein 1,60m Bett möchte ich nicht verzichten , aber bei mir hat sich einfach zuviel angehäuft und Dein o. g. Ziel könnte ich anpassen auf "in anderthalb Jahren wenn ich 50 werde".

    Ich hatte mal eine Bekannte, die kam nach 2 Jahren als Aupair nach Deutschland zurück und ist danach jobbedingt alle 1-2 Jahre umgezogen. Die hat alles was sie hatte in einen Peugeot 205 und einen kleinen Anhänger bekommen. Ihre Kleidung hatte sie in so einem kleinen zusammensteckbaren Metallregal eingeräumt. Komplette Kosmetik in so einem aufhängbaren Kulturbeutel. Und die war damals keine 20 mehr sondern schon um die 30. Was habe ich sie damals beneidet!!!
    It's easy to be morose and hard to be happy.

  5. #45
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    Am meisten stolz bin ich, dass ich meinen Handtaschentick besiegt habe. Ich habe dieses Jahr und auch schon die letzten Jahre meinen Bestand von 30-40 Handtaschen auf 12 Taschen reduziert. Bei den zwölf Taschen sind auch so Sachen wie eine Abend- Clutch, eine Businesstasche und Fjällraven Rucksack mitgerechnet.

    Teilweise habe ich sie mit Gewinn verkauft, da ich diese bereits reduziert gekauft hatte. Von dem Erlös habe ich mir zwei Traumhandtaschen gekauft.

  6. #46
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    das sind ja tolle Inspirationen hier!
    ich schaue auch gerne YT Videos zu dem Thema. ich miste auch immer mal wieder aus, aber da ich auch immer gerne wieder kaufe - besonders zu Frustzeiten - , wird es nicht weniger

    im Moment habe ich auch wieder mal das Gefühl, ich ersticke in allem. Ich brauche das alles gar nicht, es ist viel zu viel. Eine Bekannte von mir hat eine Wohnung, die nur das nötigste enthält. ich habe immer das Gefühl, dort fließt Energie, dort kann ich atmen. Irgendwann möchte ich da auch mal hin....
    - Karma is only a bitch if you are -

  7. #47
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    Zitat Zitat von lilalucy Beitrag anzeigen
    Hoffentlich meiner Gesundheit. Ich habe einen Bürojob und denke mir, dass ich durch das stundenlange Liegen auf einer geraden, relativ harten Fläche der gebeugten Haltung am Schreibtisch ein wenig entgegenwirken kann. So viele Leute in meinem Umfeld haben Rückenprobleme, da möchte ich nicht zugehören.

    Ein Tagesbett habe ich noch, dass nutze ich daheim statt einem Schreibtisch; ich liege auf dem Bauch mit dem Laptop vor mir. Einen Schreibtisch möchte ich zuhause gar nicht haben, das ist für mich ein Arbeitsplatz.

    Außerdem mag ich den freien Platz, den ich geschaffen habe, nachdem das Bett nicht mehr im Zimmer steht.
    ich verstehe. Ich könnte allerdings morgens nimmer hoch, wenn ich auf dem Boden (und ohne Kopfkissen) schlafen würde. Und so wie du beschreibst wie du im Tagesbett arbeitest: Drückst du dir die Wirbelsäule so nicht ungut durch?

    Jedenfalls wünsche ich dir, dass du so lange elastisch und ohne Schmerzen bleibst.

  8. #48
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    Zitat Zitat von Green Tea Beitrag anzeigen
    Am meisten stolz bin ich, dass ich meinen Handtaschentick besiegt habe. Ich habe dieses Jahr und auch schon die letzten Jahre meinen Bestand von 30-40 Handtaschen auf 12 Taschen reduziert. Bei den zwölf Taschen sind auch so Sachen wie eine Abend- Clutch, eine Businesstasche und Fjällraven Rucksack mitgerechnet.
    Super, Green!
    Taschen habe ich auch viel zu viele, da muss ich auch weiter aussortieren. Vor allem nehmen die ja auch im Gegensatz zu Lidschatten o.ä. ziemlich viel Platz weg.
    Viele Grüße, Lilalucy

  9. #49
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    Zitat Zitat von Coccinelle Beitrag anzeigen
    ich verstehe. Ich könnte allerdings morgens nimmer hoch, wenn ich auf dem Boden (und ohne Kopfkissen) schlafen würde. Und so wie du beschreibst wie du im Tagesbett arbeitest: Drückst du dir die Wirbelsäule so nicht ungut durch?

    Jedenfalls wünsche ich dir, dass du so lange elastisch und ohne Schmerzen bleibst.
    Danke. Probleme beim Bodenschlafen hat mir in den ersten Nächten nicht die Beschaffenheit, sondern die Temperatur gemacht, erst zu kalt, dann zu heiß

    Die Stellung auf dem Tagesbett ist für mich sehr angenehm und so verbringe ich schon seit mehr als 10 Jahren die freie Zeit vor dem Laptop oder TV. Nicht unähnlich einer Yogastellung: suryanamaskara.altervista.org/blog/wp-content/uploads/2014/07/Saral-bhujangasana.jpg
    Wenn ich allein zuhause bin, liege ich so rum; im Wohnzimmer auf der Couch sitze ich eigentlich nur, wenn Besuch da ist.
    Viele Grüße, Lilalucy

  10. #50
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    Zitat Zitat von sabine21 Beitrag anzeigen
    manches scheint mir dann doch übertrieben und da fehlt das "Gesunde Mittelmaß". Aber scheinbar kippt es von einer Seite zur anderen. Exzessives Shoppen kehrt sich um.
    Exzessives Shoppen ist natürlich bei jeglichem Minimalismusgedanken kontraproduktiv, im Gegenteil geht es doch darum, das zu finden, was man gerade braucht - und nicht mehr. Aber - auch das zu verlassen, was man nicht mehr braucht und es mit etwas zu ersetzen, was man jetzt braucht. Das muss gar nicht materiell sein.


    Ich war nie extrem, ich möchte unnützes Zeug, was nur Ballast ist und mir im Weg ist, loswerden und den Rest hätte ich gerne strukturierter.
    Ich bin sicher, da wird dir jede zustimmen. . Wer liebt schon unnützes Zeug, erst recht in einem Thread über Minimalismus?
    "Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
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