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Thema: Minimalismus

  1. #351
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    Ich frag mal hier nach, damit ich kein neues Thema aufmachen muss:

    Wie handhabt Ihr es beim Ausmisten mit Dingen, die Ihr weder braucht noch nutzt und auch ganz sicher nicht nutzen werdet, die aber mit vielen Erinnerungen verbunden sind?

    Als Beispiel: Ich habe seit dem Tod meiner Mutter vor fast 7 Jahren Bettbezüge zu Hause liegen. Diese Bezüge hatten wir schon als Kinder auf unseren Betten. Sie sind weder besonders schön (eher das Gegenteil) noch werde ich sie jemals wieder verwenden und sie nehmen eigentlich nur Platz weg. Bislang habe ich es aber nicht übers Herz gebracht, sie auszusortieren, weil eben so viele Erinnerungen dran hängen. Oder Klamotten, die ich garantiert nie wieder anziehen werde, die aber eben mit Erinnerungen verknüpft sind.
    Herr - schmeiß Hirn oder Steine, aber triff!

  2. #352
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    Erinnerungen leben in deinem Herzen weiter. Wirf die Sachen weg.

  3. #353
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    Bei Kleidung habe ich es jetzt noch nicht gemacht, aber bei Basteleien von den Kindern, die ich auch nicht alle aufheben kann, mache ich Fotos, ehe ich sie wegwerfe.
    Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar

  4. #354
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    Kleine Zuckerfee, du machst deine Wohnung zu einem Museum, wenn du Dinge aufbewahrst, die du nicht benutzen willst. Deine Erinnerungen, stecken sie wirklich in den Dingen oder doch mehr in deinem Kopf und deinem Herzen? Wenn du Dinge nicht benutzt und sie wie z. B. Bilder nicht zum Angucken gedacht sind, dann weg damit.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  5. #355
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    Vielleicht zu einem kleinen Kissenbezug umarbeiten, der eher genutzt wird?

    Ich hab das mit dem Lieblingspulli meiner verstorbenen Oma gemacht, hab ihn zu einem kleinen Kuschelkissen (30x30cm) umgearbeitet, dass so nun in meinem Lesesessel beschmust wird. Den Pulli selbst hätte ich nie angezogen, aber ich verbinde ihn so sehr mit meiner Oma, dass ich es auch nicht fertig brachte, ihn weg zu schmeißen.

  6. #356
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    In meinem Kleiderschrank hängt ein Kinderkleid, ein Matrosenkleid. Seit 1984. Ich hatte es nie an. Ich glaube, die Umstände sind das Problem UND die Person, von der ich es damals bekam.
    Es ist mit mir mehrmals umgezogen, auch außer Landes. Es ist immer noch da. Eigentlich total deppert, aber es bleibt. Aber es ist auch nur ein einziges und das soll auch so bleiben.

    Vielleicht gelingt es Dir auch, alles bis auf einen Kissenbezug weg zu geben.

    Zwingen würde ich mich nicht, aber vielleicht einen Mittelweg finden.
    Never judge a book by its cover...

  7. #357
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    Bettwäsche und Klamotten, die nicht mehr verwendet werden, gebe ich meiner Freundin, die 2 bis 3 mal im Jahr zu ihrer Familie in Polen fährt. Da wird vorher rigoros aussortiert. Ich habe hinterher wieder Platz und die Verwandschaft meiner Freundin freut sich.
    Es gibt allerdings auch Andenken an meinen Vater, die ich nie weggeben würde: seine Pfeife, seine Uhr, seine Brieftasche.
    Ich finde so einen Mittelweg gut. Ein bisschen was darf man behalten, es darf aber so viel werden, dass es allzu viel Platz in Anspruch nimmt.

  8. #358
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    Ich halte es wie Hekate. Im Prinzip lebe ich recht minimalistisch und kann Materielles gut loslassen, aber einige Erinnerungsstücke bewahre ich auf, die bleiben bei mir. Das meiste davon auch Erinnerungen an meine Eltern und wenige Briefe und Gegenstände, die eine besondere Bedeutung für mich haben. Ist nicht mehr als ein Schuhkarton, meine ganz private Schatzkiste.

    (Davon abgesehen bewahre ich die meisten Spielsachen, Kuscheltiere, Zeichnungen und Bücher meiner Kinder auf, damit sie greifbare Erinnerungen haben im Gegensatz zu mir und meinem Mann. Damit können sie später machen, was sie wollen.)

    Kleidung, Wäsche, Möbel, also einen ganzen Hausstand musste ich entsorgen, als meine Mutter pflegebedürftig wurde und ihr Haus ausgeräumt werden musste. Das war sehr schwer, ich war danach auch ein, zwei Tage richtig krank gewesen von der seelischen Anstrengung, dann aber auch befreit. Denn eigentlich schwebt diese Pflicht irgendwann ständig über einem, und meine Mutter hat viel gehortet, je älter sie wurde, umso mehr.
    Choose your battles wisely

  9. #359
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    Zitat Zitat von Peppermintpatty Beitrag anzeigen
    Bei Kleidung habe ich es jetzt noch nicht gemacht, aber bei Basteleien von den Kindern, die ich auch nicht alle aufheben kann, mache ich Fotos, ehe ich sie wegwerfe.
    Das finde ich eine gute Idee! Das werde ich mal ausprobieren, vielleicht fällt es damit leichter.

    Die Idee mit dem Kissenbezug finde ich auch gut, mal sehen, ob ich das auch probiere.

    Einige Dinge konnten ja mittlerweile auch schon gehen, bei anderen fällt mir das deutlich schwerer, gerade auch bei der Bettwäsche. Die ist zwar ziemlich hässlich, gibt mir beim Angucken aber so ein heimeliges Gefühl. Benutzt werden würde sie aber trotzdem nichtm mehr, deshalb ist es Unsinn, sie (zumindest komplett) weiter aufzuheben. Mein Kopf weiß das ja, aber die Gefühle spielen da noch nicht mit. Mit einigen Dinge ist es auch wie bei Hektate, von denen werde ich mich wohl niemals trennen können (die Halskette meiner Mutter z. B.).
    Herr - schmeiß Hirn oder Steine, aber triff!

  10. #360
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    Zitat Zitat von Kleine Zuckerfee Beitrag anzeigen
    Mit einigen Dinge ist es auch wie bei Hektate, von denen werde ich mich wohl niemals trennen können (die Halskette meiner Mutter z. B.).
    Das ist ja auch völlig in Ordnung. Vielleicht reicht ja auch ein Kissenbezug wie schon vorgeschlagen? Oder es ist eben eines der Stücke, die bleiben dürfen.
    Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar

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