Bundestagswahl 2017

[HopiStar]

In einer Nachbarstadt: AfD 16,9

[Peppermintpatty]

Es geht ja gleich lustig los. Man darf gespannt sein, was da noch kommt ...

[*Butterblume*]

In einer Nachbarstadt: AfD 16,9

du wohnst nicht im Osten, gell?

Ich hoffe und ich bete, dass diese dusslige AfD genauso von der Bildfläche verschwinden wird wie einst die NPD.

[Gästin]

Hatte die NPD jemals soviel Wählerstimmen wie die AfD?

Ich glaube, künftig wird vaterländisch und national wieder zu unserem Wortschatz gehören, wenn es um Parteien geht. Mir wird grauenvoll schlecht dabei, weil ich diese rechte Band für hinterhältig und gefährlich halte.

[vivian]

Also Schulz würde ich außen vorlassen, dazu ist er zu kurz im Rennen. Da werden jetzt die
nächsten 4 Jahre zeigen, wer er ist und für was er steht.

Ich sehe ihn noch nicht für die nächsten Jahre als Partei- und Oppositionschef. Ich denke eher, daß die Nahles nicht nur
auf den Posten der Fraktionschefin scharf ist, sondern mit mindestens einem Auge auch auf den Posten von Schulz schielt.

Was ich so gar icht verstehe, ist, daß die SPD jetzt wie eine beleidigte Leberwurst daherkommt. Was hatten die denn erwartet?

[*Butterblume*]

Hatte die NPD jemals soviel Wählerstimmen wie die AfD?

Nein, das stimmt, aber von denen hatte ich damals auch so viel Angst.

Ich glaube, künftig wird vaterländisch und national wieder zu unserem Wortschatz gehören, wenn es um Parteien geht. Mir wird grauenvoll schlecht dabei, weil ich diese rechte Band für hinterhältig und gefährlich halte.

der letzte Satz könnte 1:1 von mir sein. Mir wurde gestern um 18 Uhr schlecht und mir ist immer noch schlecht.

[Medha]

Die beschränkte Weltsicht aus der die AfD heraus gewählt wird, diese menschenfeindliche Haltung, die gab es schon immer in Deutschland. Nur hat sich die Mentalität der Parteien und der Führenden in diesem Land geändert. Früher fanden solche Leute eine politische Heimat bei den etablierten Parteien und das Schönreden des Nationalsozialismus war verpönt und igitt. Und keine Partei, ausser den rechtsradikalen Schmuddelkindern hat das zum Wahlkampfthema gemacht, das war Konsens.

Heute habe ich etwas recherchiert und diesen für mich extrem aufschlussreichen Spiegel Artikel von 1982 gefunden:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14348246.html
Zitate:

Hessens Ministerpräsident Börner: „Mit Integration kommen wir nicht durch.“

Nicht mehr eine Minderheit von 39 Prozent, wie noch 1978, sondern eine Mehrheit von 66 und 68 Prozent der Westdeutschen sprach sich in Umfragen der Meinungsforschungsinstitute Infas und Emnid dagegen aus, daß "Gastarbeiter, die hierbleiben wollen, die Möglichkeit erhalten, für immer zu bleiben" (siehe Seite 37). Zwei Drittel der Befragten bejahten die Forderung, die Ausländer "sollten wieder in ihr Land zurückkehren".

In Nordrhein-Westfalen versucht die BIA, die Stimmung in Stimmen umzuwandeln. Mühelos sammelte der Nationaldemokrat Hagen Prehl, Professor an der Fachhochschule Hagen und Begründer der Bewegung, gut 3100 Unterschriften zur Einleitung eines Volksbegehrens mit dem Ziel, in den Schulen des Landes getrennte Klassen für deutsche und ausländische Schüler einzurichten.

[Minzi]

Ich habe vor afd noch mehr Angst als vor NPD. NPD war so richtig populistisch und plump. Die afd dagegen macht es schön durch die Hintertür.

[Medha]

Ich habe nicht wirklich Angst, ich bin stinkwütend und überlege, wie ich mich in Zukunft besser einbringe. Wahrscheinlich werde ich mir anschauen, welche AfD Abgeordnete für meine Gegend in den Bundestag einziehen und persönlichen Kontakt zu denen suchen um zu gucken, was die im Bundestag nun genau veranstalten. Volksnah wollen die ja sein. Wählerbeschimpfung bringt nichts. Ausgrenzen von Personen bringt auch nichts. In die Pflicht nehmen finde ich viel angebrachter.

[Minzi]

In meinem Wahlkreis hat die CDU das Rennen gemacht, gefolgt von SPD. afd hat knapp 8%. Jetzt kommt das große aaaaaber. Sowohl CDU als SPD haben Stimmen verloren, während die afd neben FDP und zugelegt hat.