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Thema: Prinzessin Diana - 20. Todestag am 30.8.2017

  1. #1
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    Standard Prinzessin Diana - 20. Todestag am 30.8.2017

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    In den letzten Tagen laufen viele Sendungen über das Leben und Sterben von Prinzessin Diana. Übermorgen ist der 20. Todestag

    Ich bin im Moment etwas hin- und her gerissen - einerseits möchte ich manches gar nicht wissen und denke mir, sie sollte in Frieden ruhen, hatte sie doch Zeit ihres Lebens schon genug Trouble mit der Presse und den Papparazzi... andererseits kommt doch auch viel Gutes wieder hoch und man sieht, dass sie nicht vergessen wurde.

    Wie habt ihr Diana damals so empfunden, wie seht ihr sie heute und in welcher Situation von ihrem Tod erfahren?

    Ich fand sie damals schon toll. Hab als 13jährige die Hochzeit gesehen, war da gerade bei meiner Tante in Frankreich. Befremdlich fand ich damals schon in diesem zarten Alter die Aussage von Charles im vorhochzeitlichen Interview auf die Frage, ob man verliebt sei: "Was immer Liebe auch ist".

    Da war ich irgendwie geschockt.

    Ein paar Jahre nach der Hochzeit wollte ich gern die Haare so wie Diana haben. Was zu einem entsetzlichen Dauerwellunfall geführt hat und wir Wochen damit verbracht haben, meine Haare irgendwie zu glätten.

    Heute denke ich mir: was für eine Verschwendung von Leben und Schaffen durch ihren Tod Ich empfinde Diana als wirkliches Opfer der Monarchie, sie ist als bessere Zuchtstute "eingekauft" worden und Charles hat sich weiter seiner Camilla gewidmet, die er eben nicht heiraten konnte. Auch rechne ich Diana ihr hohes Charity-Engagement an. Sie war eine strahlende Erscheinung und hat durch ihre Arbeit versucht aufzurütteln. Sei es, in dem sie in den 80er Jahren AIDS-Kranken die Hand schüttelte (was wusste man damals schon genau über die Übertragungswege dieser Krankheit, ich fand das damals sehr mutig) und auch ihre Tätigkeit für die Armen der Welt, Minenopfer und die Vergessenen.

    Was hätte da noch alles durch sie bewegt werden können, wäre sie nicht so früh gestorben

    Auch schien sie mir an einem Punkt ihres Lebens angelangt, wo sie ENDLICH hätte glücklich werden können und dann kam dieser schreckliche Unfall....

    Am Tag, als dieser geschah, war mit meine damaligen Freund auf Mallorca. Ich rief am Vormittag meine Mutter an und sie sagte mir dann, dass Diana bei einem Unfall gestorben ist. Ich konnte das überhaupt nicht glauben. Mein Ex und ich waren fassungslos... ich habe auch noch Tage später geglaubt, dass das nicht wahr sein kann.

    Am Tag nach unserer Rückkehr war die Beerdigung. Ich hab ziemlich geheult damals, vor allem, als Elton John sang: Goodbye England's Rose....

    Traurig, dass sie so früh gehen musste Das Beste, was von ihr blieb, sind die beiden Jungs. Ich glaube, sie hat hier wirklich ganze Arbeit geleistet und sie zu weltoffenen, modernen Männern erzogen. Und auch das Haus Windsor musste einen Turnaround hinlegen... nicht mehr ganz so verstaubt und versnobt...
    Geändert von Mayanmar (28.08.17 um 16:32:09 Uhr)
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  2. #2
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    Liebe Mayan, der 31. August ist der Todestag von Lady Di. Ich habe gestern abend bei RTL eine Reportage über sie gesehen und dort wurde dieses Datum genannt. Ich kann mich noch gut an den Tag vor fast 20 Jahren erinnern, es war ein Sonntag, ich lag noch im Bett, der Radiowecker sprang an und gerade waren die Nachrichten dran und es wurde gesagt, das Lady Di zusammen mit ihrem Freund Dodi bei einem schrecklichen Autounfall in Paris ums Leben gekommen sei.

    Ich war vollkommen fassungslos, gerade ihr hätte man nach der unglücklichen Ehe mit Charles eine neue Liebe und ein tolles Leben so sehr gewünscht. Ihre Beerdigung am 6. September habe ich am TV mitverfolgt und musste manchmal echt schlucken, um nicht weinen zu müssen. Mir taten ihre beiden Söhne so leid, wie sie mit gesenktem Kopf dem Sarg gefolgt sind und das Blumengesteck auf dem Sarg enthielt einen Brief, auf dem nur das eine Wort "Mummy" stand.

    Ich denke, würde sie heute noch leben, wäre sie sehr stolz auf ihre beiden Jungs.

  3. #3
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    Ich sehe das wie Du, Mayan.

    Ein Jammer, daß sie so früh gestorben ist. Sie wäre jetzt erst 56 Jahre alt, eine Frau in den besten Jahren. Sie hat ihre Söhne nicht erwachsen werden sehen, sie hat ihre Enkelkinder nie kennenlernen können und umgekehrt.

    Sie war vielleicht keine klassische Schönheit, aber sie und ihr Stil sind irgendwie zeitlos. In vielen Outfits sähe man heute, nach mehr als 20 Jahren, auch noch gut aus.

    Daß Charles nach dem, wie er mit ihr umgegangen ist, noch ruhig schlafen kann... Diese Aussage "whatever love means" war ja schon gleich am Anfang ein Schlag ins Gesicht. Da hätte sie schon weglaufen sollen, aber wer kann das, wenn die Maschinerie einmal angelaufen ist. Ebenso seine Aussage, daß ein Prinz von Wales eben eine Mätresse hätte, damit müsse sie sich schon abfinden. Unglaublich. Er hatte wohl erwartet, ein Mäuschen zu bekommen, die zu allem geduldig Ja und Amen sagt, aber wenn sie auch am Anfang noch ziemlich schüchtern war, so hat sie doch mit der Zeit Gefühle eingefordert, die zu geben er nicht in der Lage war.

    Sie hat sich nicht mit dem Durchschneiden von Bändern und Enthüllen von Denkmälern begnügt und hat damit eben auch ganz neue Wege ohne Berührungsängste beschritten. Das hat der britischen und eigentlich allen Monarchien gut getan. William und Harry haben ja in ihren Interviews auch berichtet, daß sie sie mit in Obdachlosenunterkünfte, Krankenhäuser etc. genommen hat, was zu der Zeit keineswegs selbstverständlich war.

    Ich erinnere mich auch noch genau, wo ich war, als ich von ihrem Tod erfahren habe. Ich war am Vortag auf Borkum angekommen, wo ich mich zu meinen Eltern gesellte, die dort schon Urlaub machten. Am Sonntagmorgen haben wir das Radio angemacht, und da war das die erste Nachricht. Wir haben unseren Ohren nicht getraut, und dieses traurige Ereignis hat uns quasi durch die ganze Woche begleitet. Die Beerdigung habe ich damals nicht live verfolgt, weil wir da gerade auf dem Rückweg waren.

    Es scheint ja so, daß ihren Enkeln viel von ihr erzählt wird. Sie werden sicher eines Tages die unzähligen Bilder und Filme über ihre Großmutter sehen können, wahrscheinlich auch die traurigen Details erfahren. Eine Frau, die im kollektiven Gedächtnis immer jung und strahlend bleiben wird, weil es ihr nicht vergönnt war, älter zu werden...
    "Wer immer erreichbar ist, gehört zum Personal." (Karl Lagerfeld)

  4. #4
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    Ich hab damal die Hochzeit mit meiner Oma zusammen geguckt, ich fand sie so toll mit dem Kleid, der langen Schleppe und habe das daher gar nicht verstanden, aber meine Oma meinte "mir tut sie leid"
    Jahre später habe ich das auch so empfunden, sie war so offen und so herzlich, aber Charles hat sie nie lieb angesehen oder irgendwas in der Art, da tat sie mir auch leid, am schönsten fand ich immer die Fotos mit den Kindern, da sah sie glücklich aus
    Mir hat sie auch imponiert, mit den vielen Projekten, die sie unterstützt hat, ein Bild hab ich noch sehr deutlich im Kopf, als sie die Minensucherklamotten anzog und mit einem Minenräumer mitgegangen ist, sehr mutig
    Schade, dass sie so früh gestorben ist, ich hätte ihr noch viele glückliche Jahre mit einem Mann gewünscht, der sie wirklich liebt und wertschätzt
    Als ich das dann von dem Unfall im Radio gehört habe, dachte ich sofort, die habe sie aus dem Weg geräumt, weil sie zuviel Fans im Volk hatte

  5. #5
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    Ich war überrascht, wie mich das mitgenommen hat. Ich wäre damals am liebsten hingefahren, ganz spontan und fragte mich, ob ich einen an der Waffel habe. Die gleiche Idee hatten erstaunlich viele.

    Ich bin im Urlaub das erste Mal am Kensington-Palast gewesen und da lagen noch immer emotionale Briefe und Blumen für sie.

    PS: zu Diana selber: Ich sehe sie als die, die die Monarchie im UK wieder wirklich populär gemacht hat, vorher hat das doch keine Sau mehr wirklich interessiert. Besonders Harry hat viel von ihr, scheint mir.
    Geändert von Iridia (28.08.17 um 18:46:36 Uhr)
    "Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
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  6. #6
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    Zitat Zitat von Mayanmar Beitrag anzeigen
    Am Tag nach unserer Rückkehr war die Beerdigung. Ich hab ziemlich geheult damals, vor allem, als Elton John sang: Goodbye England's Rose.
    Ich auch.

    Mummy
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  7. #7
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    Ich kann mich noch genau an jenen Sonntagmorgen erinnern.
    Wir sassen beim Frühstück, die ganze Familie, als die Meldung im Radio kam.
    Ich konnte es nicht fassen
    Meine jüngere Tochter, damals 14, war auch völlig geschockt.
    Wir haben dann aneinandergekuschelt Stunden vor dem TV verbracht.

    Ich habe Diana immer gemocht, ich bin ihr sogar mal begegnet.
    Sie verbrachten ja oft Skiferien in Klosters.
    Eines Tages stand sie neben mir in der Babyabteilung eines edlen Warenhauses hier, wo ich wohne.
    Eine Frau war in ihrer Begleitung, sonst ist mir niemand aufgefallen.
    Ich konnte es nicht glauben, aber sie war es wirklich
    Niemand hat sie beachtet, ich glaube, ausser mir hat sie niemand erkannt.
    Sie schaute sich eine Weile um, nahm Babykleidung in die Hand und unterhielt sich mit ihrer Begleiterin.
    Am anderen Tag stand in der Zeitung, dass sie hier am Shoppen war.

    Sie war gleichzeitig mit William schwanger wie ich mit meinem dritten Kind und ich habe sie glühend um ihre Umstandskleider beneidet

    Wir waren uns vom Typ her etwas ähnlich, auch die Haare, die ich ähnlich trug wie sie

    Ihr Tod hat mich richtig erschüttert und ich war traurig.
    Die Beerdigung habe ich auch angesehen und hatte bei Elton Johns Lied (und auch beim Anblick ihrer Söhne und des Sargs) einen dicken Kloss im Hals.

  8. #8
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    Oh ja! Ich war als ich von ihrem Unfalltod erfuhr total geschockt. Niemals davor und auch hinterher haben mehr Personen weltweit diese Zeremonie am Fernseher verfolgt bzw waren so berührt. Es war DAS Ereignis der zweiten Häfte des Jahrhunderts. Vor ein paar Tagen kam eine 4-stündige Dokumentation über sie mit unveröffentlichtem Material und persönlichen Interviews. Also die Sache mit der Charity war, wie sie sagte deshalb, weil sie sonst nichts zu tun hatte. Aber wie sie es machte war grandios. Bei ihr hat man wirklich immer gespürt wie ihr zumute war - das hat auch einen Großteil ihrer Persönlichkeit ausgemacht, und letztendlich war auch genau das ihre rein persönliche Tragödie.
    Nun ja, mit 19 zu heiraten und nicht zu wissen was man tut ist absolut verzeihlich, obwohl sie und alle anderen Beteiligten waren der absoluten Überzeugung alles richtig zu machen - wenn ich denjenigen geheiratet hätte den ich mit 19 gedacht habe heiraten zu wollen, wäre dies auch in die Hose gegangen. Sie war ein Produkt ihrer Zeit, ihrer Herkunft. Fast alle Frauen im englischen Hochadel zur damaligen Zeit haben mehr oder weniger das gleiche gemacht wie sie. Auch Camilla hat mit ihrer Heirat zweifelsohne damals einen Fehler begangen - und Charles hat nicht mehr falsch gemacht als die meisten seiner Freunde ebenfalls. Tradition hat schon seinen Sinn - aber die Zeiten ändern sind und Ende der 80er sind so manche aufgewacht aus dem Landadeltraum(a).

    Ich denke, das Dilemma war, dass die beteiligten Personen alle so gehandelt haben wie sie es von ihren Eltern und Bekannten aus früheren Jahren gewohnt waren - der Unterschied war, dass wir im medialen Zeitalter sind und alles in die breite Öffentlichkeit getragen worden ist. Wäre alles vor 70, 80 Jahren geschehen, hätten Charles und Diana lediglich zwei verschiedene Wohnsitze gehabt, hätten sich nicht scheiden lassen und in den Geschichtsbüchern wäre sie unter ferner liefen aufgetaucht, Friede Freude Eierkuchen. Also ein Leben wie tausende andere aus dem Adel. Anderseits sollte man ja nicht so tun, als ob Untreue nicht überall zu finden ist - unglückliche Ehen gibt es wie Sand am Meer - jede zweite Ehe wird inzwischen geschieden.

    Was mich an Diana im Laufe der Jahre so fasziniert hat war, dass sie von Jahr zu Jahr mehr Ausstrahlung bekam, sie hat sich gerade in den letzten Jahren in jeder Hinsicht positiv entwickelt. Ihr Stil! Dieses (vermeintliche) Selbstbewusstsein, die Auftritte! Davon abgesehen habe ich keine Sekunde gedacht, dass sie bei Dodi bleibt. Alice Schwarzer hat vor kurzem einen hervorragenden Artikel zum Phänomen Diana geschrieben - finde den link jetzt auf die Schnelle nicht.
    ****** under construction ******

  9. #9
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    Mir hat sie letztendlich vor allem immer irgendwie leidgetan, auch wenn ich ihr Engagement für AIDS-Kranke, gegen Landminen etc. bewunderte und sie ihren Weg ja dann gefunden hatte.
    Schön, dass sie wenigstens die geliebten Söhne in ihrem Leben hatte. Ich fand das aber ganz furchtbar, dass diese nach ihrem Tod hinter dem Sarg hergehen musste. Harry war 12!

    Ein insgesam tragisches Leben, beendet durch einen tragischen Tod.

  10. #10
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    anerkennenswert sind mit Sicherheit das was sie bewegt hat (Aidshilfe, Obdachlose, Landminen z. B.). Auf der anderen Seite glaube ich, dass sie eine extrem schwierige und komplizierte Person war.

    Trotzdem war es natürlich tragisch, dass sie so sterben musste. Leid taten mir damals vor allem die Kinder und davon besonders der kleine Harry.

    mit der ganzen Berichterstattung dieser Tage frage ich mich erneut: wann hat sie endlich Ruhe?

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