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Thema: Zahnentzündung und Antibiotika

  1. #1
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    Standard Zahnentzündung und Antibiotika

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    Vielleicht kennt sich ja jemand hier mit diesem Thema aus...

    Ich habe einen seit 2 Jahren unruhigen, wurzelbehandelten Backenzahn. Da er sich nur sporadisch meldete, habe ich erst einmal abgewartet. Nun hatte ich mich doch zu einer Revision der Wurzelbehandlung entschlossen. Leider hat sie nichts gebracht, er schmerzt mehr denn je. Ich bin deshalb auch mittlerweile so weit, daß ich ihn ziehen lassen möchte.

    Das große ABER: ich fahre Ende nächster Woche in Urlaub, und der Zahnarzt, den ich deswegen auch wieder aufgesucht habe, sieht keine andere Möglichkeit, als mit der Weiterbehandlung bis nach dem Urlaub zu warten. Er glaubt nicht, daß der Zahn komplett hochgeht, da drei Kanäle gereinigt worden sind und nur ein vierter, leider schwer erreichbarer, nicht behandelt werden konnte. Der Zahn piesackt mich aber trotzdem, ich will auch nicht täglich Ibuprofen einwerfen. Vor allem will ich mir meinen Urlab nicht ruinieren.

    Von einem vorherigen Zahnarzt habe ich allerdings noch Antibiotika, die ich für den Notfall bekommen hatte, als einmal Feiertage bevorstanden. Ich trage mich nun mit dem Gedanken, diese zu nehmen, damit ich wenigstens im Urlaub halbwegs Ruhe habe.

    Aber würde das überhaupt nützen? Sind Antibiotika bei Zähnen ggf. sogar witzlos, und ich würde sie mir nur sinnlos reinpfeifen?

    Wie gesagt, vielleicht kennt sich ja jemand aus...
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  2. #2
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    Ich würde nicht einfach so Antibiotika einwerfen.

    Ist der Zahn denn entzündet? Ich hatte mal eine Entzündung in einem Zahn, da war sogar schon einiges drumherum angeschwollen. Bevor der Zahnarzt überhaupt was machen konnte, musste die Entzündung raus - mit den Antibiotika.

    Aber das scheint ja bei Dir nicht der Fall zu sein. Da helfen Antibiotika doch auch nicht. Bei mir war es damals so, dass Schmerzmittel fast gar nicht mehr geholfen haben. Es war die Entzündung die so geschmerzt hat, Ibuoprofen half da gar nicht. Aber das scheint bei Dir ja zu wirken? Wann warst Du denn das letzte mal zur Behandlung da? Vielleicht beruhigt der Zahn sich ja in den nächsten Tagen.

    Hm. Mehr weiß ich auch nicht, aber das Antibiotikum nehmen ohne ärztliche Rücksprache würde ich nicht. Zumal ich da jetzt gar keinen Grund sehe? Der Arzt ja scheinbar auch nicht, sonst hätte er Dir ja was verschrieben?
    Geändert von Irrlicht (06.09.17 um 10:30:32 Uhr)
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  3. #3
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    Doch, eine Restentzündung scheint noch da zu sein, auf dem Röntgenbild ist eine Verschattung zu sehen. Es konnten nur 3 Kanäle bearbeitet werden, der 4. ist krumm und daher nicht zugänglich. Es gäbe noch die Möglichkeit einer Wurzelspitzenresektion, die würde ich aber nicht machen lassen, sondern den Zahn dann gleich entfernen lassen.

    Der Arzt hatte die Hoffnung, mein Körper würde mit der Restentzündung allein fertig, deshalb sah er auch nicht die Gefahr, daß sie explodieren könnte. Ich hatte mir nach der Revisionsbehandlung auch Zeit gegeben, weil ich hoffte, der Zahn würde sich beruhigen, hat er aber leider nicht .

    Ibuprofen hilft für vielleicht für 2 Stunden, dann beginnt es wieder zu ziehen, zu drücken oder zu brennen (immer abwechselnd).

    Wenn nicht der Urlaub wäre, hätte ich ja auch gleich etwas unternommen, aber ich muß mich nun mind. 4 Wochen noch über die Runden hangeln können.
    Geändert von astama (06.09.17 um 10:48:13 Uhr)
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  4. #4
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    Ich würde das ganze in die Hände eines anderen Arztes geben.

    Komplizierte Zahnwurzelbehandlungen bzw. deren Teil- oder Komplettentfernungen machen manche Zahnärzte nicht, da muss dann ein Spezialist ran. Da ist ganz sicher auch der Backenzahn noch zu retten, wenn er nicht die Wurzel allen Übels ist...

    Ich würde vor dem Urlaub nochmal abklären, in wie weit er Ärger macht/machen kann. Ggf. hilft dann nämlich auch kein Ibu mehr (ich weiss, von was ich da gerade schreibe) und entsprechende Medikation für den Notfall verschreiben lassen.
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  5. #5
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    Ach so, dann hatte ich das nicht so richtig verstanden.

    Wenn es nicht besser wird, könntest Du nicht vielleicht nächste Woche nochmal hingehen und Dir dann ein AB verschreiben lassen? Vielleicht klingt die Entzündung ja ab, wenn nicht würde ich den Arzt kurz vorm Urlaub nochmal aufsuchen...

    Mit Wurzelbehandlungen/Resektion kenne ich mich nicht so aus, da kann ich nichts zu sagen...
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  6. #6
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    Der Arzt ist Endontologe und hat die Revision durchgeführt. Wie gesagt, der 4. Kanal ist nicht zugänglich, und der ist wohl die Wurzel allen Übels.

    Ich war letzte Woche auch da, und der Arzt meinte, er sehe die Gefahr einer Explosion nicht und ich solle erst einmal in Urlaub fahren.

    Ich komme mir allmählich auch blöd vor, da immer wieder auf der Matte zu stehen.
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  7. #7
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    Zitat Zitat von astama Beitrag anzeigen
    Der Arzt ist Endontologe und hat die Revision durchgeführt. Wie gesagt, der 4. Kanal ist nicht zugänglich, und der ist wohl die Wurzel allen Übels.

    Ich war letzte Woche auch da, und der Arzt meinte, er sehe die Gefahr einer Explosion nicht und ich solle erst einmal in Urlaub fahren.

    Ich komme mir allmählich auch blöd vor, da immer wieder auf der Matte zu stehen.
    Bloß nicht!
    Ein Backenzahn zu erhalten hat auch Sinn eben für später, wenn es um Teilersatzlösungen geht, soweit die irgendwann nötig sein werden... Und ich finde Urlaub mit Krankenrisiko immer Mist.

    Was hättest Du gegen eine OP an der Wurzel? Ich habe es schon zwei mal erfolgreich durchführen lassen. An sich sehr unangenehm, aber auch eben sinnvoll und komplett zahnerhaltend.
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  8. #8
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    Ich leide unter einer Gerinnungsstörung, und alle Manipulationen an Schleimhäuten sind mit Risiken verbunden. Eine WSR kann zu Nachblutungen in die Kieferhöhle führen, das wäre ein Desaster. Wenn er gezogen wird, habe ich nur einmal ein Risiko, zumal ich vorher auch Medikamente nehmen muß.

    Das muß ich nicht mehrmals haben. Ich habe wirklich 2 Jahre um diesen Zahn gekämpft (der sollte schon nach den ersten Beschwerden raus), aber langsam reicht es mir...
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  9. #9
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    Ich würde den Zahn auch erhalten.
    Wurzelspitzenresektionen sind nicht so schlimm, unangenehm aber besser als Zahn entfernen und durch ein Implantat oder Brücke ersetzen. Ich hatte auch bereits zwei, bei einer bin ich am nächsten Tag schon wieder durch halb Deutschland gereist.

    Sprich nochmal mit dem Arzt und lass dir was für den Notfall verschreiben.
    "That men do not learn very much from the lessons of history is the most important of all the lessons of history."

    Aldous Huxley

  10. #10
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    Bei einer Gerinningsstörung ist jeder Eingriff ein Wagnis...

    Bei meiner ersten Entferung (3 von 5 Wurzeln, zwei davon komplett, eine halb) war ich hier in einer Klinik mit 48 Stunden Nachbetreuung. Ist schon ne Weile her, aber die Anamnese lässt das heute sicher auch noch zu.
    Mir hat damals das Vorgespräch in der Klinik gefallen. Die professionellen Voruntersuchungen und das Gespräch waren für mich dann ausschlaggebend. Und hinterher war/ist viel besser als vorher.
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