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Thema: Enttäuscht von meiner ehemals besten Freundin & Patentante meines Sohnes

  1. #1
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    Standard Enttäuscht von meiner ehemals besten Freundin & Patentante meines Sohnes

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    Hallo Ihr Lieben!

    Ich möchte mal gerne Eure Meinung wissen....

    Mein Sohn ist in diesem Jahr eingeschult worden und hier in Sachsen wird der Schulanfang ja auch gefeiert und man verbringt den Tag gemeinsam mit Familie, Paten und den engsten Freunden etc.
    Das war nun Anfang August diesen Jahres. Meine ehemals beste Freundin aus Schulzeiten (sie lebt seit 27 Jahren in Bayern) ist eine der 4 Paten meines Sohnes.
    Sie ist selbst Mutter und ihr Sohn wurde jetzt im September in Bayern eingeschult und da feiert man das wohl nicht weiter.
    Für mich war es eine Selbstverständlichkeit ihrem Sohn ein Paket mit Geschenken zum Schulanfang zu schicken (1 4-teiliges Lexikon von Duden, 1 Märchenbuch, 1 Wissensquiz über die Erde und noch eine mittlere Zuckertüte)
    Ich bin sehr enttäuscht, das sie meinem Sohn weder einen Anruf, ne SMS, Karte oder Geschenk widmete... und mich würde mal interessieren, wie Ihr das seht... wärt Ihr auch so enttäuscht oder liege ich da gar falsch, von ihr als Patentante was zu erwarten?

    Sie hat sich über die Jahre leider sehr verändert. Wir waren früher die besten Freundinnen, haben soviel zusammen erlebt und standen einander zur Seite.
    Seit sie Mutter ist - ihr Sohn ist 8 Jahre alt - hat sie sich stark verändert. Der Junge wird antiautoritär erzogen, d.h. er hat vollstes Mitspracherecht. Wenn man mal mit ihr telefoniert und der Kleine reinquasselt, dann bittet sie den jeweiligen Anrufer um Ruhe und rennt zu ihrem Sohn. Mit einer gemeinsamen Schulfreundin und ihren Eltern macht sie das genauso und wir alle finden das Verhalten unmöglich... keiner kommt mehr so recht an sie heran.

    Von meinem Sohn hab ich ihr noch zur Einschulung einige Fotos per SMS geschickt, also weiß sie auch das er eingeschult wurde.
    Weder zu Geburtstagen ruft sie an und gratuliert ihm oder schickt mal ne Karte.... nix.

    Ihr Partner ist auch ein ganz netter.... aber sie lebt in höheren Sphären, so mein Eindruck.
    Wo ich und mein Mann zum Beispiel hier mit unserem Verdienst keine großen Sprünge machen können und wirklich rechnen müssen was wir im Monat ausgeben - und wir gehen beide arbeiten!!! - so jammert sie bei jedem Anruf herum, das sie wieder Steuern nachzahlen mussten.... Ihr Mann ist in der 3, sie hat die 5 und er hat an die 3.000 Netto plus Betriebswagen (1% Regelung) und sie an die 1.300 Netto.
    Ich hab ne Freundschaft nie vom Finanziellen abhängig gemacht, aber es scheint schon so, das sie den Blick zur Realität völlig verloren hat.
    Wir haben jeder ein altes Auto um zur Arbeit fahren zu können und haben nichtmal ihren Lohn für nen Vollzeitjob und 2 Kinder. Sie jammert nur rum und knausert....
    Ich weiß nicht, was das alles soll.... drum schreib ich es mal hier rein und frage wie ihr Euch verhalten würdet... hinsichtlich der Freundschaft an sich - und auch der Patenschaft.

    Bin wirklich sehr enttäuscht...
    Ihr Sohn wurde letztes Jahr von ihr schulisch zurückgestellt, da in Bayern wohl üblich ist, das die Kinder bei sozialer Inkompetenz nicht eingeschult werden müssen. Der Junge hat keine Freunde weiter, sie hat ihm die Freunde immer ausgesucht und unterm Strich hat er gar keinen Kumpel. Zuhause hat sie aus ihm nen kleinen Einstein gemacht, der bereits vor 2 Jahren lesen u schreiben u rechnen konnte und dicke Bücher mittlerweile wälzt...
    Er ist Hochsensibel und daraus macht sie ein Riesentamtam....

    Hm... ich bin völlig ratlos mit allem... stelle mittlerweile die Freundschaft arg in Frage.
    Mit ihr reden bringt nichts... jegliche Kritiker wie ihre Eltern hat sie aus ihrem Leben verbannt. Ich bin auf ihre "Freundschaft" nicht angewiesen und melde mich nur noch sporadisch bei ihr - aber mir tut es eben besonders für meinen Sohn leid, der ja ihr Patenkind ist.

    Ja und wie seht Ihr das mit dem Geschenk zur Einschulung? Wir hatten sie ja auch eingeladen, aber sie konnte nicht kommen wegen der Entfernung.

  2. #2
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    Ich kann Deine Enttäuschung verstehen.
    Großes Tamtam um die Einschulung verstehe ich nicht, aber dem Patenkind was zukommen zu lassen, finde ich natürlich doch nötig, vorallem, wenn man sich so selten sieht (mein Patenkind hatte auch was bekommen).

    Ich würde, da Du auch bei ihrem Sohn Patin bist, versuchen, bei deinen guten Gewohnheiten zu bleiben und zu den Anlässen weiterhin diesem Kind Patentante zu sein, nunmehr würde ich aber eher auf Kleinigkeiten umschwenken. Bei Kindern ist idR der Geldwert nicht entscheidend, wenn es was doll gewünschtes und aktuelles ist.

    Insgesamt sehr komisch und sehr schade für deinen Sohn. Patentante zu sein ist ja sogar eigentlich eine richtige Aufgabe.
    Never judge a book by its cover...

  3. #3
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    wieso gibt es denn den Thread gleich zwei Mal?

  4. #4
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    Ich glaube, das mit der Einschulung ist so ein Ost-West-Ding. Ich bin ja im Ruhrgebiet groß geworden und habe lange in Köln gelebt, um erst vor einigen Jahren nach Berlin gezogen zu sein, und hier habe ich im privaten und beruflichen Umfeld hauptsächlich mit Menschen zu tun, die selbst oder zumindest durch ihre Eltern von der DDR geprägt worden sind. Es erstaunt mich selbst, dass man das solange nach der Wiedervereinigung spüren kann, aber der Umgang mteinander ist grundsätzlich anders geprägt. Im Westen ist man individualistischer geprägt, im Osten kümmert man sich noch mehr um sein Umfeld, weil man es so gewohnt war - weil vieles nicht einfach so zu kaufen war, sondern nur auf dem privaten Wege zu erhalten war, durch Beziehungen. Soviel erst mal generell zu freundschaftlichen Beziehungen. Und es erfüllte mich gerade erst dieses Jahr mit Erstaunen, welchen Aufwand meine Kolleginnen um die Einschulung ihrer Kinder betreiben, das bin ich nicht so gewohnt. Bei uns gab es nur eine einzige Zuckertüte ("Schultüte"), die wurde in der Regel von den Eltern organisiert und ggf. steuerten die nahen Verwandten etwas bei. Überschüttet mit Geschenken wurde man nicht, es gabe eher Kleinigkeiten und nützliche Dinge für den Schulalltag, und ein paar kleinere Geldgeschenke (die bei uns in der Familie für Kleidung beiseite gelegt wurde). Weitere Zuckertüten hätte man als seltsam empfunden, das Kind kann doch sowieso höchstens eine tragen, vor allem zum klassischen Foto. Eine Feier im eigentlichen Sinne kenne ich in dem Zusammenhang nicht, bei meiner Einschulung gab es mittags Erbsensuppe (weil sie am Vortag vorbereitet werden konnte), aber nachmittags kamen die Großeltern und meine Patentante zum Kaffeetrinken vorbei. Hier bestellen die Mütter in der Regel eine Motivtorte für das Kind und es wird einiges an Highlights organisiert.

    Das heisst, ich wäre wahrscheinlich für einige wahrscheinlich auch eine herzlose Patentante, weil ich es nicht anders gewohnt bin. Würde ich für eine Einschulung mehrere hundert Kilometer reisen, insbesondere als Berufstätige mit Familie? Vermutlich nicht... Nach 27 Jahren im Westen ist Deine Freundin vermutlich keine großen Einschulungsfeiern mehr gewohnt. Welchen Wert misst sie ihrer Patenschaft auf Entfernung eigentlich bei, allerdings höre ich heute auch zum ersten Mal davon, dass ein Kind vier Paten hat, in meiner kleinen Welt gibt es zwei Paten fürs Kind und deren Aufgabe sehe ich auch weniger auf materieller Basis, sondern mehr darin, erwachsener Freund und Begleiter eines Kindes zu sein. Und das ist auf Entfernung wirklich schwer. Ich kann es wirklich nachvollziehen, dass ihr ihr eigenes Kind näher ist als Deines.

    Vielleicht besteht eine Chance, dass ihr einander wieder näher kommt, aber ich sehe auf Deiner Seite so viel Unverständnis für ihre Situation, da ich nicht so recht daran glauben mag. Ja, sie mag es aus Deiner Sicht und vielleicht sogar objektiv leichter haben als Du, aber eine Erwartungshaltung rechtfertigt das noch nicht.
    Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".

  5. #5
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    Ich komme auch aus dem Ruhrgebiet. Ich habe meinem Patenkind zur Einschulung Geschenke gemacht und habe die Kleine auch mit ihren Eltern zur Schule begleitet. Die Paten meiner Tochter haben das seinerzeit auch gemacht und ich wäre auch beleidigt gewesen wenn es anders gewesen wäre.
    Vintage Style, not Vintage Values!

  6. #6
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    [QUOTE=Jeannie
    Bin wirklich sehr enttäuscht...
    Ihr Sohn wurde letztes Jahr von ihr schulisch zurückgestellt, da in Bayern wohl üblich ist, das die Kinder bei sozialer Inkompetenz nicht eingeschult werden müssen. Der Junge hat keine Freunde weiter, sie hat ihm die Freunde immer ausgesucht und unterm Strich hat er gar keinen Kumpel. Zuhause hat sie aus ihm nen kleinen Einstein gemacht, der bereits vor 2 Jahren lesen u schreiben u rechnen konnte und dicke Bücher mittlerweile wälzt...
    Er ist Hochsensibel und daraus macht sie ein Riesentamtam....

    Hm... ich bin völlig ratlos mit allem... stelle mittlerweile die Freundschaft arg in Frage

    .[/QUOTE]

    Deine Enttäuschung, die Du für Deinen Sohn empfindest kann ich nachvollziehen. Einschulung ist schon ein großes Ereignis im Leben, und es wäre schön, wenn die Patin an Deinen Sohn gedacht hätte.

    Entschuldige, vielleicht liege ich falsch, abe irgendwie klingt für mich, was Du über das Kind und die Erziehungsmethoden Deiner Freundin schreibst negativ , und ich könnte mir vorstellen, dass das auch die Freundin merkt. Jetzt mal unabhängig davon, ob das was sie da macht, richtig ist, oder falsch. Ich würde nicht wollen, dass eine Freundin so über mich denkt, und argumentiert, viele andere würden das auch so sehen. Warum muss das mit anderen besprochen werden?
    Die unterschiedlichen Einkommensverhältnisse sollten bei einer echten Freundschaft auch kein Problem sein.

  7. #7
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    Zitat Zitat von vivian Beitrag anzeigen
    wieso gibt es denn den Thread gleich zwei Mal?
    Das habe ich mich auch gerade gefragt ...
    H.G. eve

    Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?

  8. #8
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    Wo hab ich jetzt meinen süssen Senf dazugegeben?
    Ihr bringt mich total durcheinander

  9. #9
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    In der Geschlossenen
    H.G. eve

    Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?

  10. #10
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    Dann passt's ja wieder mal

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