Mein neues Auto - Ich hasse es!

[PEARLI]

@vivian: Ich weiß dass es so nicht gemeint war, aber wie beschrieben hat der Händler leider keine anderen Alternativen auf dem Hof. Es würde mich nicht rundum glücklich machen, aber definitiv glücklicher als ich es jetzt bin.

Ich weiß, viele können das sicher nicht nachvollziehen, aber ich kann kaum noch einschlafen, liege wach und mache mir Gedanken. Sowas kenne ich selbst nicht von mir. Vorher sagte ich mir immer das ist nur ein Auto, wenn ich das nicht mehr fahre, dann eben ein anderes. Da wusste ich noch nicht, dass ich mal so auf ein (eigentlich ja sehr gewünschtes) Auto reagieren würde.

nein, kann ich nicht nachvollziehen. Wegen solche einer Lappalie kannst du nicht schlafen??
Wegen eines Autos??
Es gibt Menschen, die sich überhaupt keines leisten können
Oder es gibt einfach Schlimmeres als ein unsympathisches Auto und mein Mann würde mir einen Vogel, zu Recht, zeigen, wenn ich mich deswegen beklagen würde.

Tut mir leid, dafür fehlt mir jegliches Verständnis

[Exuser69]

Ich kenne das auch.
Ich hatte 7 Jahre lang einen Seat Leon und ich habe ihn geliebt! In Kilometern, die ich damit gefahren bin, habe ich quasi die Welt umrundet. Es war auch in den ganzen 7 Jahren nie etwas dran.
Leider ist mir dann einer hinten drauf gescheppert und er war ein Totalschaden. Von der Restwertsumme habe ich mir dann einen Seat Arosa gekauft. Sicherlich ist da das ein oder andere an Komfort weggefallen und statt 100 hatte ich nur noch 50 PS aber allgemein bin ich mit dem Ding nie warm geworden. Er hat mich 3 Jahre von A nach B gebracht aber Liebe wurde es nie. Ich werde immernoch sentimental wenn ich Leons sehe
Wobei ich den 207CC super finde.
Mein Papa hat ihn und ich fahre damit super gerne.

[Nele S]

Ich kann das alles nachvollziehen, auch dass du vor lauter Gefanken kaum einschlafen kannst
Mich würde deine Idee sehr beruhigen, dass du ihn im Frühjahr ja verkaufen kannst; da sind die eh mehr nachgefragt als jetzt. Und bis dahin freundest du dich entweder mit ihm an oder er muss dich wieder verlassen.

[PEARLI]

Wegen eines Autos könnt ihr nicht schlafen? Ich glaube, ich bin im schlechten Film Habt ihr schon mal richtige, schlimme Sorgen gehabt?

Ein Auto soll mich von A zu B bringen, mehr nicht.

[Nele S]

Ja auch.
Aber darum geht es nicht. Sondern darum, dass man eine Entscheidung getroffen hat mit der man nicht glücklich ist und immer wieder darüber nachdenkt.

[PEARLI]

Ja, das mag sein.
Aber es gibt Schlimmeres im Leben als ein nicht passendens Auto.
Das sind wirklich Luxussorgen

[Irrlicht]

Wegen eines Autos könnt ihr nicht schlafen? Ich glaube, ich bin im schlechten Film Habt ihr schon mal richtige, schlimme Sorgen gehabt?

Ein Auto soll mich von A zu B bringen, mehr nicht.

ich verstehe was Du meinst, aber ich finde den Ansatz hier falsch.

Dann dürften wir auch hier nicht mehr über unsere schlechte Haut sprechen, wegen der wir uns kaum mehr aus dem Haus trauen, wegen Haaren, die nicht sitzen, wegen einer verschnittenen Frisur weswegen wir geheult haben etc. pp.

Und hier geht es ja auch nochmal um eine ganze Stange Geld. Das man da grübelt ist doch verständlich.

@Badhairday:

Da kommen ja doch so einige Punkte zusammen. Ich kann Dich gut verstehen. Ich würde auch grübeln. Auch ich kann mir nicht mal eben ein neues aus dem Ärmel schütteln. (sonst würde ich meinen vermutlich nicht seit 8 Jahren fahren und er wäre jetzt schon 13!).

[Exuser69]

Ja, die Reaparatur des Leon hätte auch seinen Restwert deutlich überschritten.
Die Dame ist mir so draufgeknallt, dass man die hintere Tür nicht mehr öffnen konnte. Alles Zusammengeschoben und irgendwo lief dann bei Regen Wasser rein.
Es tat echt in der Seele weh als ich ihn weggebracht habe
Ich finde ein Auto wird so etwas persönliches, fast wie ein Haus oder eine Wohnung. Der Nippes der drin ist, der Geruch und man verbringt uU so viel Zeit da drin
Und, dass du dir viele Gedanken machst kann ich verstehen.
Ein Auto ist kein Gegenstand für ein paar Euro den man entsorgen und sich was besseres kaufen kann.
Das sind ja Werte von mehreren Tausend Euro. Da muss ne alte Frau lange für stricken, würde meine Omi sagen

[Corinne]

Badhairday, mir ging es schon zweimal so wie Dir. Jedesmal war mir einer Dr aufgefahren, Totalschaden und ich brauchte für meinen sehr langen Arbeitsweg einen Automatik, möglichst als Jahreswagen. Ich habe dann auf die Schnelle einen Mitsubishi Carisma genommen, war aber eine Limousine nicht gewohnt und habe nach einem Monat wieder einen Focus (Wink zu Irrlicht ☺) kaufen können, den mir mein Autohaus inzwischen besorgt hatte. Allerdings ist der neue ja wirklich sehr viel anders als das Vorgängermodell, da hätte ich auch gleich ein ganz anderes Auto kaufen können.

[Dawn13]

Ich habe jeweils null emotionale Bindung zu meinem Auto. Ein Auto ist für mich ein Gebrauchsgegenstand, der mich von A nach B bringt, nicht mehr, nicht weniger. Obwohl ich wirklich täglich fahre. Schlaflose Nächte wegen eines Autos habe ich dann doch eher nicht Da ich oft im Ausland bin bin ich es gewöhnt, mit allen möglichen Autos zu fahren, gross, klein, Automatik, manuelle Schaltung, stark, schwach - alles war schon dabei. Man passt sich auf jeden Fall an (wenn man denn will).

Den 207cc hatte ich übrigens auch mal (also zu Hause, einige Jahre gefahren, gebraucht gekauft mit 20'000km), der hat auch öfters mal gekränkelt und ich hatte so einige teure Reparaturen. Allerdings hatte eine Freundin denselben Wagen und die hatte keine Probleme. Manchmal hat man einfach Pech und bei Gebrauchten weiss man halt nie was man kriegt.

Meiner Meinung nach wirst du dich schon dran gewöhnen, und wenn nicht, dann verkaufst du ihn notfalls und nimmst eine neuere Version deines alten Autos. Für mich persönlich müsste das Unbehagen aber schon erheblich sein, damit ich notfalls auch einen leicht finanziellen Verlust hinnehmen würde. Muss aber halt jeder selbst wissen.

Ansonsten fahre ich meine Autos so lange, bis sie unrentabel werden und/oder der Wert gewisser anstehender Reparaturen den Restwert erreichen oder gar übersteigen.