Mein neues Auto - Ich hasse es!

[Selene]

Ja, das mag sein.
Aber es gibt Schlimmeres im Leben als ein nicht passendens Auto.
Das sind wirklich Luxussorgen

Es gibt auch schlimmere Sorgen als Falten oder falsch gezupfte Augenbrauen, trotzdem sind wir hier im Beautyboard. Was soll das jetzt? Überhaupt, es hungern auf unserer Welt immer noch Kinder. Damit wäre die Spitze der Berechtigungsskala bzgl. Sorgen erreicht, somit wären alle anderen Sorgen auf der Welt hinfällig.
Badhairday hat mehrere tausend Euro in ein defektes Fahrzeug investiert. Bei quietschenden Türen und rattern ist das vielleicht Ansichtssache, bei vermutlich defekten Bremsen und einem nicht schließenden Verdeck liegt ein Fehler vor.

Ich habe letztes Jahr für eine neue Vespa GTS inkl. Sonderausstattung 8.000 Euro ausgegeben und sie war nach 1 Monat defekt. Ich habe monatelang streiten müssen, ich hatte rechtlich nichtmal Anspruch auf Austausch - eben, der Händler muss zwei oder drei Mal nachbessern dürfen. In meinem Fall konnten die das nicht beheben und wollten mir eine falsch zusammengestöpselte zurückgeben. Erst als ich wegen der Sicherheitsmängel mit Anwalt und Tageszeitung gedroht habe, wurde sie getauscht. Und das war auch laut Anwalt reine Kulanz.

Es geht bei den Fahrzeugen um viel Geld und um Sicherheit, sind das kleine Sorgen für dich? Dann freu dich über dein schönes Leben, aber sprich nicht anderen Leuten ihre Sorgen ab.

[Badhairday]

@ Pearli: Jeder kann ja hier seine Meinung äußern und sicher denken auch noch mehr Leute so wie du, das habe ich ja schon geschrieben. Ich habe auch nicht behauptet dass es hierbei um Leib und Leben geht.
Für mich ist mein Auto mein wertvollster Bezitz (rein materiell gesehen), ich verbringe viel Zeit darin und muss mich wohlfühlen.
Mich bringt die Sache auch deshalb um den Schlaf (Einschlafprobleme, ich liege jetzt nicht die ganze Nacht wach) weil ich mir halt nicht einfach ein neues Auto aus dem Ärmel schütteln kann und ich mich finanziell schon nicht unerheblich belaste. Zudem mache ich mir halt Gedanken darüber, wie das Gespräch mit dem Händler laufen wird und ob sie die Probleme beheben können.
Natürlich sind das Luxussorgen, aber in diesem Forum geht es doch oftmals um solche Dinge.

Ja auch.
Aber darum geht es nicht. Sondern darum, dass man eine Entscheidung getroffen hat mit der man nicht glücklich ist und immer wieder darüber nachdenkt.

Genau auf den Punkt gebracht.

@ Bellamo: Ich werd auch immer etwas wehmütig, wenn ich an mein erstes Auto denke. Es wa ein Ka aus der First Edition, er ist als Nummer 685 vom Band gelaufen und hatte dazu vorne eine Plakette im Innenraum . Irgendwann war er leider wirtschaftlich nicht mehr rentabel und ich hätte so viel Geld reinstecken müssen, dass es einfach nicht mehr vertretbar war.

[Irrlicht]

Wegen eines Autos könnt ihr nicht schlafen? Ich glaube, ich bin im schlechten Film Habt ihr schon mal richtige, schlimme Sorgen gehabt?

Ein Auto soll mich von A zu B bringen, mehr nicht.

ich verstehe was Du meinst, aber ich finde den Ansatz hier falsch.

Dann dürften wir auch hier nicht mehr über unsere schlechte Haut sprechen, wegen der wir uns kaum mehr aus dem Haus trauen, wegen Haaren, die nicht sitzen, wegen einer verschnittenen Frisur weswegen wir geheult haben etc. pp.

Und hier geht es ja auch nochmal um eine ganze Stange Geld. Das man da grübelt ist doch verständlich.

@Badhairday:

Da kommen ja doch so einige Punkte zusammen. Ich kann Dich gut verstehen. Ich würde auch grübeln. Auch ich kann mir nicht mal eben ein neues aus dem Ärmel schütteln. (sonst würde ich meinen vermutlich nicht seit 8 Jahren fahren und er wäre jetzt schon 13!).

[Exuser69]

Ja, die Reaparatur des Leon hätte auch seinen Restwert deutlich überschritten.
Die Dame ist mir so draufgeknallt, dass man die hintere Tür nicht mehr öffnen konnte. Alles Zusammengeschoben und irgendwo lief dann bei Regen Wasser rein.
Es tat echt in der Seele weh als ich ihn weggebracht habe
Ich finde ein Auto wird so etwas persönliches, fast wie ein Haus oder eine Wohnung. Der Nippes der drin ist, der Geruch und man verbringt uU so viel Zeit da drin
Und, dass du dir viele Gedanken machst kann ich verstehen.
Ein Auto ist kein Gegenstand für ein paar Euro den man entsorgen und sich was besseres kaufen kann.
Das sind ja Werte von mehreren Tausend Euro. Da muss ne alte Frau lange für stricken, würde meine Omi sagen

[HopiStar]

Zudem mache ich mir halt Gedanken darüber, wie das Gespräch mit dem Händler laufen wird und ob sie die Probleme beheben können.

Das kenne ich auch. Mein Kopf spielt solche Gespräche dann immer in allen möglichen Varianten durch . Vielleicht hilft es Dir, Dir Notizen zu machen, um Dich auf das Gespräch vorzubereiten. Und ich stelle mir dann immer das schlimmste Outcome vor und mache mir klar, das selbst das schlimmste Outcome jeweils - in Relation gesehen - immer noch kein Weltuntergang ist. Ich beneide immer meinen Mann, der sagt, mach Dir doch keinen Kopf und das auch wirklich beherrscht ( hilft mir allerdings nichts, ich mache mir seinen dann mit).

Und das Angebot Deines Mannes, das Du seinen fährst, hört sich doch sehr gut an.
Oder Du setzt Dich mit Deinem auseinander und diskutierst das mit ihm aus und nimmst die Herausforderung an ( hör mal, Du und ich hatten einen schwierigen Start aber wir müssen da gemeinsam durch....). Und vielleicht gibst Du ihm ja etwas persönliches oder ihr unternehmt was wirklich schönes zusammen

[serendipiti]

ach schade pearli - so ein toller anregender thread ...

bald wird hier keiner mehr irgend ein Thema ansprechen, weil es könnte ja sein , dass dieser gerade nicht in die alltagssorgen eines anderen reinpassen.

was mich mal interessieren würde, weil wir schon beim Auto Thema sind - tauscht ihr eure Wägelchen nach ca 3 jahren wieder ein? mein mann hat letzten freitag seinen hundai i 40 kombi auf den i30iger Kombi eingetauscht, weil er den diesel nicht mochte.
manchmal frage ich mich schon, kann man ein Auto nicht einfach bis zum ende zusammenfahren und dann kauft man neu? also ich bin schon so eine. ich hatte in meinem leben bisher 3 Autos. 2 gebrauchte - einen subaru (nie wieder) einen Renault Clio (alte Version, top!!!) und jetzt einen dacio sandero, den ich mir vor 3 jahren neu gekauft habe. ich brauche keine tollen schnick schnack im Auto - Hauptsache er fährt

mein wunschauto wären aber Renault capture (war zu teuer) oder Renault Clio neu( leider sah man hinten nicht besonders gut aus)

was sind eure Kriterien?

[Selene]

Ich behalte mein Auto so lange, wie es sich "lohnt". Irgendwann stehen zu viele Reparaturen an, und dann muss er weg. In mein erstes Auto habe ich aus sentimentalen Gründen zu viel investiert (irgendwann war fast alles kaputt), das werde ich aktuell nicht mehr machen. Viel schnickschnack brauche ich nicht, es muss zuverlässig sein, die Kosten müssen sich in Grenzen halten.

Aktuell hab ich einen Fiat Punto BJ 11 (war damals ein Neuwagen) und ich hatte noch nicht einen Defekt daran. Jetzt musste ich bei 70.000km die Bremsklötze und -scheiben tauschen, ansonsten alles paletti. Nächstes Jahr braucht er wohl einen neuen Auspufftopf. Aber reine Komfortgründe wären mir das ganze Geld für einen Neuen nicht wert. Aber ich geb halt für andere Dinge gerne Geld aus, so hat jeder seins

[Badhairday]

@ Serendipiti
Ich sage bei jedem Auto das ich bekomme "den fahr ich jetzt bis er auseinander fällt". Durch verschiedene Umstände hat das noch nie geklappt.
1. Auto: Wurde durch die vielen Reparaturen unrentabel.
2. Auto: Wurde für meine Bedürfnisse irgendwann zu klein.
3. Auto: Hatte einen Defekt den keine Werkstatt beheben konnte, daher ging der nach nicht mal ganz einem Jahr wieder weg.
4. Auto: Mich hat der kleine Kofferraum und die Automatik (speziell diese, Automatik an sich ist was tolles) genervt. Er hatte unverhältnismäßig viel Rost und das wäre nicht mehr lange gut gegangen. Außerdem hatte ich im Innenraum keine Möglichkeit ein Handy oder Navy zu befestigen außer an der Frontscheibe und da saß sie genau in meinem Blickfeld. Aber eigentlich wollte ich unbedingt was schnelleres und ein Carbrio. Dies war das einzige Auto welches ich zu unbedarft wegegeben habe.
Das aktuelle Auto werde ich aus den bekannten Gründen wahrscheinlich im Frühjahr abgeben. Eventuell wird die bessere Hälfte ihn übernehmen wenn die Macken alle behoben werden können.

Für mich ist ein Auto wie eine zweite Wohnung. Ich verbringe viel Zeit darin und muss mich wohl fühlen. Kleine Extras sind mir schon wichtig. Ich merke schon nach 14 Tagen wie sehr ich den Regensensor vom alten Auto vermisse, dafür bin ich begeistert vom Kurvenlicht.
Das Auto vom Mann hat wesentlich weniger Schnick-Schnack und trotzdem mag ich den total gerne. Ich glaube es muss halt einfach passen.
Wenn ich mir im nächsten Jahr wirklich ein anderes Auto hole wird es ein Neuwagen und den werde ich dann auch komplett nach meinen Wünschen konfigurieren, dann werde ich den hoffentlich auch bis zum bitteren Ende fahren. *aufholzklopf*

[Akasha]

Mein Auto ist 14 Jahre alt - und ich werde ihn fahren, bis dass der TÜV uns scheidet
Ich hab nen A3 mit 170.000km und bisher eine größere Reparatur von 800€.

Ich bin kein Autofan und fahre auch hauptsächlich in der Stadt - deswegen ist es mir das Geld für einen neueren einfach nicht wert.
Ich hoffe, dass meiner wirklich so lange hält, bis ich dann auf Elektro umsteigen kann

[PEARLI]

Mir ist schon klar, dass ein Auto sehr viel Geld kostet und nicht jeder Tausende Euros locker machen kann.
Aber wenn das Auto beim Kauf schon Defekte hatte, würde ich die bei der Werkstatt reklamieren.

Ich verbringe auch nicht viel Zeit in meinem Auto, von daher kann ich das vielleicht auch nicht nachvollziehen.
Als ich mir vor sechs Jahren einen neuen Gebrauchten kaufen wollte, überließ ich die Suche meinem Mann. Ich wollte einen Kleinwagen, egal welche Marke, aber wichtig war mir vor allem eine Klimaanlage.
Denn die ist bei vielen Kleinwagen nicht Standard