Wir schauen gerade die Netflix-Doku über das Verschwinden einer kanadischen Studentin im Cecil Hotel in LA: Verschwunden: Tatort Cecil Hotel. Sehr spannend!
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It's easy to be morose and hard to be happy.
Ich habe "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" am Wochenende gebinged. Ich habe als Teenie natürlich das Buch gelesen und auch den Film mit einer Freundin geschaut. Über das Buch haben wir zudem im Schulunterricht gesprochen.
Die Serie ist ästhetisch gut gemacht, und einige der Schauspieler:innen finde ich sehr gut, vor allem Lena Urzendowsky als "Stella" und Lea Drinda als "Babsi". Mich stört es nicht, dass die Club-Atmosphäre eher aus den 2000er-Jahren zu stammen scheint. Weiterer Pluspunkt ist aus meiner Sicht, dass die Geschichten der Nebenfiguren im Gegensatz zum Film erzählt werden.
Das war es dann meiner Meinung nach aber auch schon. Die Serie fällt deutlich gegenüber dem Spielfilm von 1981 ab, was die Handlung angeht. Die Schauspieler sind viel zu alt; man kauft denen nicht ab, dass es 13-14jährige sind. Die Figur der Christiane F. sieht in der Serie sogar bei der ganzen K*tzerei noch gut aus und könnte danach gleich ein Selfie bei Instagram posten, auf dem sie OK ausschaut; das finde ich daneben und verleiht der Sucht noch einen unnötigen Gl*m**r. Das unfassbare Elend und dass es sich (wie der Titel schon sagt) wirklich um Kinder handelt, die sich Heroin spritzen und anschaffen gehen, wird von dem Glamourfeeling, den zu alten Schauspieler:innen und den instagram-mäßigen Filtern viel zu sehr überdeckt.
Ich habe gestern abend gleich zum Vergleich mal den Spielfilm von 1981 geschaut, und die Serie kommt leider nicht an ihn heran.
Geändert von daughty (22.02.21 um 20:43:13 Uhr)