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Thema: alte tiere und tierarzt

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  1. #1
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    Standard alte tiere und tierarzt

    hallo,

    meine Freundin war vor ca 2 Wochen an einem Samstag abend mit ihrem Kater beim Tierarzt. Notfall.
    17 Jahre alt und die Wehwehchen kamen aus dem Nichts.

    Es wurde ein Blutbild gemacht und was so anfällt - 215 Euro. Wir zahlen ca 75 alleine schon für den Notfalldienst am Samstag.
    Sie fragte den Ta, ob es noch Sinn macht etwas zu tun. Er meinte auf alle Fälle, es sieht gut aus. Er bekamt noch Infusion und wurde entlassen. Meine Freundin war dann am Montag bei ihrer Tierärztin und diese setzte alle 2 Tage Infusionen an. Auch hier die Rückmeldung, sie würde ihn nicht einschläfern lassen. Nieren waren auch angeriffen.

    Diesen Samstag zog sich Kater zurück, kein Fressen mehr. Meine Freundin stellte sich schon aufs Einschläfern ein und sie lag richtig. Blutbild katastrophal und die Tierärztin meinte dazu, er will sterben, das gibt es auch.

    Hätten die das nicht sehen können? Mein Doc, der Notfalldienst hatte , hat zb einem Verwandten von uns gesagt, sein Hund hat nur mehr 3 Wochen. Damit lag er richtig. Er ist auch keiner der abzockt, er will das es den Tieren gut geht.


    Gibt es das also, dass 2 Tierärzte nicht erkennen können, ob es zu Ende geht?

  2. #2
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    Man kann das nicht so sagen.... gerade bei Katzen kann es dann wirklich schnell gehen.
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  3. #3
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    @serendipiti,
    genau die Frage habe ich mir vor 7 Mon.auch gestellt.
    Mein Kater war 12 Jahre und innerhalb von 5 Tagen wurde er plötzlich schwer Krank.
    Die Tierärztin meinte er wird wieder,er bekam auch das volle Programm.Ich habe danach die ganze Nacht bei ihm gelegen und am nächsten Morgen war mir klar
    ich werde ihn verlieren.Nach dem Einschläfern habe ich mir schwere Vorwürfe gemacht,die bis heute anhalten.
    Ich hätte ihm diese letzte Behandlung ersparen sollen und auf mein Bauchgefühl hören sollen,es war ne Quälerei für den Kleinen.

    Nun habe ich noch 2 Katzen&1 Kater und wenn es irgendwann mal soweit kommt,werde ich anders entscheiden.

    Ich kann dir leider nicht sagen ob die TÄ es nicht erkennen,ob es wirklich noch Hoffnung für ein schwer krankes Tier gibt.
    Liebe Grüße
    Phoenix

  4. #4
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    Ich glaube nicht, dass es da bei irgend jemanden eine Schuld gibt. Auch wenn es um Menschen - Lebenserhaltung - geht, ist diese Entscheidung ja sehr schwer. Ich bin sehr froh, dass ich bis jetzt bei meinen Hunden - meiner Meinung nach - richtig entschieden und den "richtigen Zeitpunkt" - wenn es denn so etwas überhaupt gibt, getroffen habe. Aber das ist wirklich heikel, jeder meint es gut und will nur das Beste, aber wir sind alle nicht Gott. Deswegen sollte niemand, der nach bestem Wissen und Gewissen handelt, sich hinterher Vorwürfe machen.

  5. #5
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    denke auch das da immer Hoffnung bei den TÄ ist und das man da keine Schuldzuweisung machen kann, Tiere unterdrücken ja auch lange ihre Schmerzen und Wehwehchen, oft ist es dann schon so, das mit den richtigen Medis noch was rumzureissen ist, die alte Katze meiner Tante, war mehr tot als lebendig, als wir sie zum TA gefahren haben, aber nach ein paar Tagen Infusion bei der TA, war die wirklich wieder gut beinand und hatte noch zwei schöne Jahre, da wäre Einschläfern nicht die richtige Entscheidung gewesen, aber man kann halt nicht in die Zukunft gucken
    Die Amazone meiner Bekannten, ist einfach eines Tages nicht mehr aus dem Käfig gekommen, sass nur noch da und war teilnahmslos, am zweiten Tag hätte sie den Termin beim Spezialisten gehabt, da war sie aber schon verstorben, bei der Nachuntersuchung, war dann ein Tumor gefunden worden, der nichts mehr operabel war, aber vom ganzen Krankheitsverlauf hatte sie nichts mitbekommen und dann ging es so schnell

  6. #6
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    Ich kann's euch nur von den Menschen sagen. Ich habe Patienten, die halten sich seit Monaten wacker, obwohl sie wirklich schwerkrank sind und obwohl niemand gedacht hätte, dass sie noch so lange am Leben sind.
    Und ich hatte Patienten mit guter Prognose, die sich innerhalb von Tagen (oder Stunden) so stark verschlechtert haben, dass sie verstorben sind.

    Man kann nicht alles vorhersehen. Grob ja, aber es kann immernoch alles passieren.

  7. #7
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    Ja, Tierärzte können da beim "gehen lassen" schon einen riesen Unterschied machen.
    Als mein Hase Louis vor ein paar Jahren einen Lungentumor hatte, musste ich ihn auch an Ort und Stelle einschläfern lassen. Es hätte keinen Zweck mehr gehabt. Ich hab natürlich geheult wie ein Schlosshund und die Tierärztin war total einfühlsam und verständnisvoll.
    Ich durfte erst noch 15 Min mit ihm allein verbringen und mich verabschieden. Dann hat er die Narkosespritze bekommen und dann hat sie mich auch mit ihm allein gelassen bis er eingeschlafen war. Für die entgültige Spritze habe ich den Raum verlassen. Das konnte ich nicht. Aber da hatte er zum Glück schon gar nichts mehr mitbekommen.

  8. #8
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    Wahnsinn Mayanmar, das sind genau die Erfahrungen vor denen man dann zusätzlich noch Angst hat!
    Wir mussten umzugsbedingt in den letzten 20 Jahren öfter den Tierarzt wechseln und haben ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Als mein letzter Kater ca. 18 war ging es ihm mal sehr schlecht kurz bevor wir in Urlaub fahren wollten. Der Tierarzt hat eine ganze Latte von Untersuchungen gemacht inkl. Röntgenbilder weil beim Abtasten Schmerzhaftigkeit festgestellt wurde. Der Untersuchungsmarathon hat außer immensen Kosten rein gar nichts gebracht. Keine Diagnose.
    Wir haben den Kater dann in einer vertrauenswürdigen Katzenpension mit Einzelhaltung untergebracht deren Betreiberin Tierpflegerin ist und auch einen direkten Draht zur Tierklinik hatte. Täglich bekamen wir per SMS ein Udate über seinen Zustand.
    Als wir nach einer Woche wieder nachhause kamen war der Kater wie ausgewechselt.
    Was er hatte? Tja,.... er hatte einfach "nur" ne heftige Verstopfung, ausgelöst durch sein Schilddrüsen-Medikament.
    Die Katzenpensions-Chefin hat nur den Kopf geschüttelt über den Tierarzt. Sie hat den Kater einmal abgetastet und wußte was Sache ist. 2 Tage lang eine ordentliche Ladung Lactulose und es "flutschte" wieder alles.
    Im Frühling 2017 ist er dann mit stolzen 21 Jahren gestorben.
    Er war ja chronisch krank und die letzten 5 Jahre waren ehrlich gesagt knüppelhart weil das Ganze sehr pflegeintensiv und stressig war. An manchen Tagen war ich mit den Nerven wirklich am Ende. Aber die (neue) Tierärztin und ich waren uns auch einig, dass wir alles machen solange wir das Gefühl haben, er kann sein Katzenleben noch irgendwie genießen.
    Im Frühjahr war dann der Punkt wo man merkte, dass er nicht mehr will. Er war inzwischen fast blind und hatte heftige Gelenkschmerzen, das sah man bei jedem Schritt. Das Schmerzmittel konnten wir nicht mehr höher dosieren seil er davon brechen musste, sein Herz wurde immer schwächer. Ich kann das gar nicht in Worte fassen, irgendwie merkte ich, dass es vorbei ist und zwar für ihn selbst. Ich hatte immer gehofft er kann in Frieden sterben bzw. einfach einschlafen und wir müssen nicht "nachhelfen" aber am "Tag X" war mir komischerweise total klar, dass ich diese Entscheidung jetzt treffen muß und jede Verzögerung einfach nur grausam wäre für ihn.
    Ich habe geschwankt zwischen Erleichterung und Entsetzen. Nach 21 Jahren Wohngemeinschaft war dann die plötzliche Abwesenheit ein totaler Schock.
    Ich hatte mich zwar entschieden dass ich erstmal kein neues Tier will aber da uns inzwischen eine Streunerin zugelaufen war die bei uns im Hinterhof wohnte durfte diese dann doch einziehen und hat mich im Endeffekt ziemlich getröstet.
    Ich merke aber, dass ich krampfhaft versuche, mich nicht zu eng an die Katze zu binden. Irgendwie hab ich jetzt schon Angst vor dem Loslassen das ja irgendwann mal kommt.
    Evtl. bin ich als Tierhalter doch eher ungeeignet

    Aber unsere jetzige Tierärztin ist wirklich Gold wert, ich bin echt froh, sie gefunden zu haben (ein Tipp von der Katzenpensions-Chefin)

    Seltsam, eigentlich wollte ich nur kurz mein Entsetzen über die Praxis mancher Tierärzte äußern und jetzt merke ich, dass ich das wohl einfach mal loswerden musste

  9. #9
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    Ähnlich wie bei mir, Lore-Lay. Ich kann dir gar nicht sagen, wie unendlich leer die Wohnung ohne Schnurri war. Ich bin Einzelkind, ich bin es gewohnt, alleine zu sein. Und ich war viel, sehr viel in meinem Leben allein, selbst in Partnerschaften. Aber als Schnurri ging war ich zum 1. Mal wirklich EINSAM. Und auch meine tägliche Tätigkeit der "Altenpflegerin" gab es nicht mehr... Jahre lang war ich Schnurri bei jedem Pieps um die Augen zu springen. Ich habe ja auch die letzten 4 Jahre vor seinem Tod keine Nacht mehr durchgeschlafen, weil er nachts viel schrie, in enormer Lautstärke. Das machen leider viele sehr alte Katzen so. Als ich das 1. Mal wieder durch geschlafen hatte, habe ich morgens im Bett geheult. Mir wurde klar, dass ich ihn nie mehr wieder nachts würde rufen hören...

    Erst nach 1.5 Jahren habe ich mir ja Schatzi geholt. Ich habe mich sehr, sehr schwer getan mit einer neuen Katze. Schatzi hatte sein Trauma, er wollte sich nicht binden. Ich war emotional immer noch bei Schnurri. Nicht einfach die ersten Monate. Ich wollte mich auch nie mehr einem Tier so "verschreiben", wie ich es bei Schnurri getan hatte. Aber nun... jetzt bin ich doch "addicted" Schatzi ist so völlig anders als Schnurri, völlig gegensätzliche Charaktere... aber er hat mich dann doch um die Pfote gewickelt. Ich liebe ihn heute anders als Schnurri, aber nicht minder. Er ist so ein wunderbares Tier <3
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  10. #10
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    Als bei unserer Katze Tweety am 1. September 2014 in der Tierklinik der bösartige Tumor am Kelhkopf festgestellt wurde, haben wir sie noch operieren lassen, in der Hoffnung, das der Tumor vollständig entfernt werden könnte. Leider war das nicht der Fall Innerhalb von knapp 2 Wochen konnte unsere geliebte Katze nicht mehr schlucken und wir mussten sie am 13. September 2014 über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Hätte ich gewusst, das ihr trotz OP nur noch so wenig Zeit bleiben würde, hätte ich damals wohl anders entschieden und sie nicht mehr aus der Narkose aufwachen lassen. Aber ich wollte halt jede Chance nutzen und hatte noch ein wenig Hoffnung. Beim Einschläfern war ich nicht dabei, mein Mann und mein Sohn waren bei ihr, als sie uns verlassen hat. Tweety war schon eine ältere Katze, wir haben sie von einer Nachbarin übernommen, die sich nicht um sie gekümmert hat. Leider war sie nur 1,5 Jahre in unserer Obhut, aber sie hatte ein tolles Leben und wurde unendlich verwöhnt, schlief sogar bei meinem Sohn im Bett.

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