Silke, das klingt super. Aber was ist mit Zahnpastatuben, Deoroller, Waschmittel, leerer Mascara, Katzenstreu etc.? Benutzt du sowas gar nicht?
Ich habe gerade mal Müllvermeidung gegoogelt. Da kommen schon echt skurrile Vorschläge. Nee, mal im Ernst... Holzzahnbürsten?
Woraus sind die Borsten? Nein, danke. Ich mag mein Elektrozahnbürste, auch wenn das bedeutet, daß ich alle paar Monate eine neue
Aufsteckbürste aus Plasik brauche.
Da stand auch, jeder Deutsche würde im Laufe seines Lebens 787 Flaschen Haarshampoo verbrauchen. Was machen die damit, drin baden? Ich brauche ca. 1/2 Liter pro Jahr... 1 Flasche! Ich kaufe Waschmittel in 5kg-Gebinden. Mehr kann ich nicht nach Hause schleppen.
Milch kaufe ich im Tetrapack. Edeka hat keine Glasflaschen. Und der Biomarkt ist einfach für mich zu weit weg. Ich bräuchte das Auto. Das macht dann in der Ökobilanz einfach keinen Sinn. Joghurt in Plastikbechern kaufe ich nicht, ich kaufe gar keinen Joghurt, ich mache ihn selber.
Ich kaufe keine Wasserflaschen, egal ob Glas oder Plastik. Ich trinke Leitungswasser. Im Büro stehen die großen Wasserspender. Dazu gibt es Glaskaraffen, die abends in die SpüMa wandern.
Will sagen - ich versuche es mit Müllreduzierung. Auch wenn Müllvermeidung ein nobles Ziel ist, mag ich gern ein bißchen Bequemlichkeit im Leben.
Geändert von vivian (31.10.17 um 10:29:01 Uhr)
These violent delights have violent ends.
Also mit einer Flasche Shampoo alle 6 Monate komme ich absolut nicht aus. Alle 6 Wochen eine würde ich rechnen. Kommt ja auch drauf an, ob man lange Haare oder kurze hat und wie oft man sie wäscht. Ich wasche jeden Tag und habe
lange Haare. Und ich mag die ehrlich gesagt nicht mit Seife waschen, auch wenn das besser wäre für die Umwelt.
Ich habe kurze Haare und wasche so ca. jeden vierten Tag. Also etwa 100 Mal pro Jahr. Ok, vielleicht sind es auch 600ml statt 500.
Mit Seife würde ich meine Haare aber auch nicht waschen wollen.
Es kommt ja auch nicht nur auf den produzierten Müll an sondern (meine Meinung) auf den ökologischen Fußabdruck insgesamt.
Urlaubsreisen, Flüge, Autofahrten, wie oft man neue Kleidung kauft etc.
Ich finde, mit wenigen Kleinigkeiten ist ein Anfang gemacht.
Eine Plastiktüte habe ich einmal, ein Papiertüte habe ich bei REWE noch nie gekauft.
Ich habe eigentlich immer irgendwas an Falttasche oder Stoffbeutel dabei. Und mein Kofferraum ist IMMER voll von Taschen, Beuteln und Körben.
Bis auf Kartoffeln (und das nur, weil die losen so staubig/dreckig sind) kommt kein Obst und Gemüse in diese ekligen Plastikbeutel. Der Einkaufswagen hat so eine große Fläche zum hinlegen (Salatkopf/Tomaten) und zum heim transportieren kommen sie dann oben drauf auf den Korb oder in eine extra Tasche.
An der Theke lasse ich vieles nicht extra umwickeln, das kann man bei Stückkäse oder zum Beispiel Fleischwurst schon sagen. Tupper nehme ich noch nicht mit, würde ich aber, wenn es nichts exotisches mehr ist.
Und diese elenden Coffee-to-go-Becher Müllberge. Von mir ist keiner. Kaffee trinke ich im sitzen, daheim und auch unterwegs. Und aus Plastik mag ich nicht trinken.
Von mir eher kleine Schritte, aber besser als keine.
Never judge a book by its cover...
ja, das finde ich auch, Juttali, jedes Stück vermiedener Müll zählt... auch die kleinen Schritte. Ein Couchpotatoe wird ja auch nicht
über Nacht zum Marathonläufer.
Ich liebe in der kühlen Jahreszeit to-go-Getränke. Aber selbstverständlich in meinen Bechern und nicht zum Wegwerfen.
Ich hätte auch einen to go Becher und um im Sommer Wasser mit zu nehmen, habe ich auch einige Flaschen.
Mit Küchenkrepp muss ich nicht sparsamer werden. Mir reicht so ein 4er-Pack ca. 1,5 - 2 Jahre.
Ich putze damit nicht, höchstens mal was runter gefallenes mit Glasscherben wird damit aufgewischt. Ich trockne damit auch keine Hände ab oder mache Kartoffelschalen drauf. Dafür nehme ich (zB gestern) einen noch nicht gespülten Teller vom Frühstück, der noch in der Spüle steht.
Ich habe eine Freundin, sie und ihr Mann brauchen glaube ich eine Packung mit 4 bis 6 Rollen in der Woche. Er macht damit am Auto rum und auch den Kamin sauber, sie nutzt die auch ständig. Das kommt mir immer so schwachsinnig vor.
Never judge a book by its cover...
Ich denke, dass es Cordu darum auch geht, kleine Schritte zu gehen, dann aber nicht stehen zu bleiben, sondern weiter zu gehen. Denn das Ziel soll ja sein, die jetzt produzierte Müllmenge weiter zu reduzieren.
Das finde ich spannend und es regt mich an, mir Gedanken zu machen, wie ich das bei mir umsetzen kann.
Ich will heute im Bioladen mal genauer hingucken, was die zur Müllvermeidung im Angebot haben (wenn sie überhaupt was haben) und ob ich das für mich sinnvoll finde.
Grundsätzlich bin ich bei vielem gut dabei, aber wenn ich jetzt noch ein, zwei Schritte weitergehe und z. B. meinen gelben Sack verschlanke, in dem ich mir neue Gewohnheiten aneigne, ist das ja auch nicht schlecht.
Ich bin absolut pro Müllvermeidung, aber an den Frischetheken finde ich es sehr richtig, wenn sie keine mitgebrachten Behältnisse annehmen und befüllen, aus hygienischen Gründen. Vielleicht geht es, dass die Waren nur auf die Folie gelegt und dann mit dem Aufkleber über den Tresen gereicht wird. Aber private Dosen auf der Waage und das anfassen dieser und anschließend mit den gleichen Handschuhen die Lebensmittel des nächsten Kunden anfassen, finde ich etwas ekelig. Sonst müssten nach jedem Kunden die Handschuhe getauscht werden und das ist dann wiederum gleich viel oder mehr Müll als die Tüte.
„Das interessiert mich nicht.“ - Die Bohne
„Die Lorbeeren von heute sind der Kompost von morgen.“
die mitgebrachten Dosen müssen bei uns auf der Theke stehen bleiben und die Ware dann über die Theke eingefüllt werden.
auf der Seite der zerowaste Familie habe ich doch noch einiges gefunden das ich ebenso umsetzen könnte. Und ich werde mich nächste Woche mal nach der kleinsten Mülltonne erkundigen.