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Thema: Darmspiegelung

  1. #1
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    Standard Darmspiegelung

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    kein schönes Thema, deswegen nur lesen, wen es interessiert.
    Gestern musste ich zur Darmspiegelung, beim Frauenarzt wurde Blut im Stuhl festgestellt, musste dann noch ca. 3 Monate auf die Untersuchung warten. Tag vorher soll man spezielle Abführmittel nehmen (Moviprep) davon 2 Liter mit noch 2 L Flüssigkeit hinterher. Habe mir also in einem halben Tag 4 L Flüssigkeit reingequält. Dann natürlich die Auswirkungen, die erst recht spät nachts um 11 anfingen. Die Spiegelung an sich mit Schlafmittel habe ich gar nicht mitbekommen, davor hatte ich echt Angst, was einige so erzählen, aber das war kaum der Rede wert.

    War dann sehr, sehr froh, als ich alles überstanden hatte, dachte ich. Aber leider hat das Mittel nicht ausreichend gewirkt, so dass der Darm nicht sauber genug war, und die Untersuchung abgebrochen werden musste, was ich auch erst nicht mitbekommen hatte. War sogar eine Stunde eher da und hatte noch gesagt, es wäre wohl noch nicht leer, die meinten das wäre nicht so schlimm, man könnte das noch spülen. Der Doc war im Anschluss dann auch recht frustriert, und hatte mich natürlich gefragt, ob ich alles vorschriftsmäßig eingenommen hatte. Ich sollte die Mittel ab 12 Uhr nehmen, da ich aber dummerweise bis 13 Uhr arbeiten musste, habe ich erst kurz vor 13 Uhr angefangen, das zu nehmen. Jetzt kann ich mir total ärgern, dass ich den Tag vorher nicht ganz freigenommen hatte. Ich hatte das mit dem "Rohrreiniger" anfangs ganz unterschätzt. Das ist echt das Schlimmste am ganzen und noch schlimmer: ich habe erst in 3 Monaten den nächsten Termin und dann soll ich ernsthaft die doppelte Menge nehmen! Da habe ich jetzt schon leichte Panik davor, denn natürlich geht das auf den Kreislauf und man fühlt sich daneben. Einige schreiben auch dass das Mittel (Moviprep) grauenhaft schmeckt, und man das kaum runter bekommt. Ganz so schlimm fand ich das zwar nicht, aber auf die Menge bezogen dann doch. Beim nächsten Mal muss ich schon früh morgen einen Liter (plus einen ganzen L normale Flüssigkeit danach) trinken und das ganze dann nochmal Mittags und Abends, Hilfe. Das fällt auf einen Sonntag, so dass ich es ruhig angehen lassen kann, der Tag der DS ist Rosenmontag (kein Scherz), hoffe die Leute da auf der Station sind alle einsatzfähig.

    Jetzt habe ich gelesen, dass das Mittel nur deswegen mitgegeben wird, weil es für die KK billiger ist. Es gäbe aber viel bessere Mittel, wo man auch nicht so große Mengen trinken muss. Nur kann ich ja jetzt schlecht was anderes nehmen, als der Arzt verschrieben hat, oder was würdet ihr an meiner Stelle machen? (jetzt schon Panik habe)

  2. #2
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    Lieber Himmel - was ist aus unserem Gesundheitssystem geworden? Also früher hat man die Patienten am Tag zuvor in die Klinik einbestellt, die Darmreinigung wurde stationär gemacht unter Aufsicht. Ich wusste nicht, dass das jetzt zuhause durchgeführt wird
    Du tust mir wirklich leid - ein zweites Mal ist ja noch schlimmer, zumal man da genau weiß was auf einen zukommt.
    ****** under construction ******

  3. #3
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    ja und das weiß ich ja leider nicht, da ich gestern "nur" 2 Liter von dem Zeug trinken musste. Ich konnte mich auch noch ganz gut auf den Beinen halten. Wobei ich es schon doof genug finde, nur zu frühstücken und dann bis zum nächsten Tag nichts mehr zu essen. Nächstes mal darf ich nichtmal frühstücken und muss den Vortag 3 Liter davon trinken, plus 3 Liter weitere Flüssigkeit. Den Tag selber nochmal morgens einen ganzen Liter. Und dann muss ich ja eine halbe bis dreivierelstunde dahin fahren (lassen), was mache ich, wenn ich da ständig rennen muss? Also die größten Binden sind schonmal eingeplant und mein Fahrer tut mir auch etwas leid.

  4. #4
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    Hallo Belladin,

    ich muss aufgrund einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung regelmäßig 1 Mal pro Jahr zur Darmspiegelung.

    Es tut mir Leid, dass du das über dich ergehen lassen musst.

    Meine Tipps wären auch schon am Vortag vor der Entleerung keine super schwer verdaulichen Dinge mehr zu essen (Kerne etc.) und darauf zu achten mehr als sonst zu trinken und ein paar Löffel mehr Olivenöl ins Essen zu geben. Dann flutscht es bei der Darmentleerung am nächsten Tag besser

    Ansonsten mache ich mir immer einen schönen Tag zu Hause mit tollen Filmen, Online-Shopping und Telefonaten mit Freunden Lass es dir ein bisschen gutgehen dann ist das alles halb so schlimm. Besorg dir leckere Sachen zum trinken (zum Beispiel Eistee oder Punica, ist ja beides klar und darf daher vorher getrunken werden). Gönn dir am Tag danach was tolles zu essen!

    Ich bekomme zum Abführen auch immer ein Kombipräparat (eine kleine Tablette + ein Brausepulver das in einem Glas Wasser aufgelöst getrunken werden muss). Frag mal danach. Diese Methoden mit Glaubersalz etc. sind veraltet. Viel trinken 3-4 Liter ist leider trotzdem wichtig!
    Liebe Grüße

    gintonic

  5. #5
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    Wie kommst du darauf, dass eine darmreinigung zuhause durchgeführt wird, Thea?

    Ich hatte schon zwei darmspiegelungen, ambulant beim Proktologen.
    Narkotisiert wurde ich mit Propofol, danach ist man schnell wieder fit.
    Die Prozedur an sich spürt man überhaupt nicht .
    Das Sxhlimmste ist das Trinken von Moviprep.
    ( Mein Mann ist Privatversicherert und er hat das selbe wie ich übrigens bekommen).
    Es gibt wohl andere Mittel, aber trinken muss man genauso viel .
    Wichtig ist vorher ballaststoffarm zu essen, keine Körner , keine Weintrauben.

  6. #6
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    das mit dem Propofol ist wirklich eine gute Sache, man bekommt gar nichts mit und hat auch nicht diese Nachwirkungen wie nach richtiger Narkose. Allerdings weiß ich auch hier nicht, die Untersuchung konnte ja nicht komplett durchgeführt werden. Hatte mich noch gewundert, dass ich danach so fit war und auch keine Bauchkrämpfe oder sonstwas hatte. Verstehe nur nicht, warum ich dann nicht noch eine Portion von dem Abführmittel erhalten habe, zumal ich ja früher da war und das Problem noch angesprochen hatte. Vllt hätte ein weiterer Liter gereicht und ich wäre damit durch.
    Hatte auch überlegt, es gäbe vllt statt dieser extrem süßen Salzlösung, einfach Tabletten. Das Trinken von Säften und Brühe fand ich auch nicht so schlimm, hatte mir Apfelsaft mit stillem Wasser gemischt. Was ich seltsam fand, dass man angeblich Kaffee trinken darf, und andere Seiten sagen das Gegenteil. Auch wird die Vorbereitung immer anders gemacht, einige müssen erst abends damit anfangen und dann morgens nochmal. Ich bin immerhin um 13 Uhr damit angefangen, aber das war wohl zu spät.

  7. #7
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    Thea meinte sicher, dass die Vorbereitungen inzwischen zu Hause getroffen werden

    Es ist schon lange her, dass man dazu schon einen Tag zuvor stationär ging. In diesem Fall ist es - ausnahmsweise - wohl kein Punkt, an dem ein marodes Gesundheitssystem gemessen werden sollte. Ich finde es sehr angenehm, das zu Hause zu machen (im eigenen Bett liegen, auf das eigene Klo gehen, eigenes Badezimmer usw.) und die Spiegelung ambulant durchführen zu lassen.

    Es liegt am Arzt, wie er die Vorbereitung vorgibt. Ich kenne es auch nur mit morgens noch etwas trinken.

    "Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin


    Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern

  8. #8
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    Nicht mal mehr vor Operationen wird man einen Tag stationär aufgenommen, was ich selten dämlich und unpraktisch fand.

    Bisher hatte ich eine Darm- und eine Magenspiegelung. Ich musste vorher viel trinken, das zum abführen war aber eine Tablette, weil ich bei so aufgelöstem Kram mich übergeben muss (doppelt soviel raus wie vorher rein). Das weiß mein Hausarzt und notiert es auf allen Überweisungen und dann wird im Vorgespräch alles geregelt. Genauso ist es mit Kontrastmittel fürs MRT. Andere müssen trinken, ich bekam es gespritzt.
    Never judge a book by its cover...

  9. #9
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    Das kenne ich auch. Nicht mal vor der OP wird man am Tag vorher stationär aufgenommen. Man hat sich dort am gleichen Tag der OP einzufinden, bekommt sein Bändchen um das Handgelenk und dann hat man Glück und kann auf sein Zimmer und dort sich umziehen. Wenn das noch belegt ist, muss man eben im stationären Umkleideraum sich umziehen und dann werden die Klamotten in den Kasten vor das Bett gegeben. Das ist dumm und auch unpraktisch, aber es spart Geld.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  10. #10
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    Das ist ja ein absurder Gedanke - stationäre Patienten, die Raum und Personal beanspruchen, um zum Klo zu gehen. Kann mich nicht erinnern, dass es das jemals gegeben hat.

    Gerade gestern hat mir meine Nachbarin von ihrer Darmspiegelung erzählt. Ich habe nämlich noch keine gemacht, es aber seit Jahren vor .

    Sie meinte, es sei völlig easy gewesen. Sie hätte nur ein mittleres Glas Flüssigkeit, die wie Vitamin-Brausetabletten schmeckt, am Nachmittag getrunken und hätte dreimal laufen müssen, einmal drei Stunden später und zweimal kurz in der Nacht.

    In der Praxis hätten sie sie nur gebeten, die Schuhe auszuziehen, nicht mal die Hose. Sie hat dann gefragt: Ja was, geht ihr durch die Socken rein? (Und das in breitem Badisch, klingt noch lustiger.)
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