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Thema: Crowdfunding, wer machts? Wofür?

  1. #11
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    Ich habe früher häufiger auf Kickstarter oder Indiegogo gestöbert, habe dann aber letztendlich doch nichts unterstützt, weil mir die Anreize oft nicht ausreichend waren.

    Ich habe mich aber an Aktionen beteiligt, die eher caritativ waren. Hier wird das oft im Zusammenhang mit persönlichen Herausforderungen betrieben. Meine letzten Beteiligung war für eine Initiative, mit der mehr Lehrer in Schulen in sozial schwachen Gegenden eingesetzt werden können. Hierfür hat ein Freund sich von der Couch aufgerafft und ist einen 10km Lauf gerannt. Ebenso habe ich einen Kollegen unterstützt, der für eine Einrichtung für Asperger-Betroffene und deren Angehörige gesammelt hat (er hatte selbst eine milde Form und die Einrichtung hat ihm und seiner Familie geholfen). Im Gegenzug ist er einen Marathon gelaufen und hat seine Unterstützer regelmäßig über Fortschritte auf dem Laufenden gehalten.

    Solche Dinge unterstütze ich gerne, weil ich weiß sie liegen meinen Freunden bzw. Kollegen am Herzen. Ich gebe daher auch weniger für die "großen Branchenriesen" sondern kleine Vereine und Einrichtungen, die ohne solche Crowdfundingaktionen deutlich weniger Aufmerksamkeit bekommen würden.
    "That men do not learn very much from the lessons of history is the most important of all the lessons of history."

    Aldous Huxley

  2. #12
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    Ich kenne Crowdfunding vor allem wie bei Kickstarter als Anschubfinanzierung für Projekte, statt dass sich jemand für seine Idee einen Gründerkredit holt. Diejenigen, die einzahlen, kriegen je nach Höhe der Einzahlung das Produkt und über das Internet Updates über den Umsetzungsprozess. Man hat neben der Finanzierung auf Wunsch das Erlebnis, die Entstehungsgeschichte miterleben zu dürfen, mitfiebern zu dürfen. Zum Teil wird auch noch über Details abgestimmt, so dass man in gewisser Weise das Ergebnis beeinflussen kann. Ich kenne das vor allem aus dem Bereich der Computerspiele. Je nach Anbieter gibt es aber Sicherheiten für den Einzahler, das heisst, kann der Finanzierungsnehmer zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht liefern, bekommen die Unterstützer ihr Geld zurück. Das ist definitiv keine Spende, aber es gibt auch keine Gewinnausschüttung.

    Es gibt entsprechende Plattformen aber schon länger für Musiker etc. Bei ökologischen, sozialen oder kulturellen Großprojekten wird es aber anders laufen. Es gibt hier zum Beispiel ein Projekt, in dem ein fester Kundenkreis über ein "Abo" einen ökologischen Bauernhof unterstützt. Wenn der Bauernhof erntet, bekommen die Abonnenten wöchentlich Ware, ist aber gerade mal nichts reif, wird auch nicht ausgeliefert. Im Unterschied zur Gemüsekiste gibt es aber keine feste Lieferzusage, keine zugesicherte Menge und eben ab und zu auch mal nichts. Ich wäre bis heute nicht auf die Idee gekommen, das als Crowdfunding zu bezeichnen, sondern eher als eine Form der Gemeinwirtschaft, aber wenn man darüber nachdenkt, kann man solche Begriffe ja auch ausdehnen.

    Monros Beispiele oben sehe ich eher als klassische Charity.
    Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".

  3. #13
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    Ich sag ja eher Karitativ

    Dennoch bleibt das Konzept gleich. Ob nun jemand eine Anschubfinanzierung über mehrere Beteiligungen einsammelt oder für ein Hilfsprojekt (nicht das DRK oder WWF) Unterstützung sammelt, ändert nichts an der Tatsache, dass es ich um Beteiligung mehrerer handelt statt z.B. einer Bank.

    Es gibt (oder gab) auch Plattformen, bei denen man sich über Crowdfunding Kredite besorgen kann. Die häufigsten Finanzierungsanfragen dort waren Kredite um Bafög in einem Rutsch zurückzahlen zu können statt in jahrelangen Raten. Hatte ich damals auch überlegt.
    "That men do not learn very much from the lessons of history is the most important of all the lessons of history."

    Aldous Huxley

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