Hm, ich finde niemand, der das nicht will, sollte an Weihnachten allein sein. Meine Tür steht da immer offen und ich würde selbst nichts dabei finden mit Leuten, die ich nicht so gut kenne, Weihnachten zu verbringen oder bei anderen zu sein, die mich einladen oder mir aktiv etwas zu suchen oder etwas zu organisieren und wenn es eine über Facebook organisierte Party mit völlig Fremden ist.
Was ich keineswegs mag ist Stress, böse Menschen, Miesmacherei. Dann bin ich lieber allein. Mein letztes Weihnachten (irgendwann 1995 glaube ich) bei meiner Mutter war so dermassen daneben, dass ich mir gesagt habe "Liebe alleine sein, als so etwas." Das Jahr darauf haben mich dann die Eltern meiner besten Freundin eingeladen, wofür ich ihnen heute noch dankbar bin.
Die Tante meines Mannes, mittlerweile über 80, ist sehr sehr unsicher und möchte niemandem zur Last fallen. Natürlich feiert sie Weihnachten mit uns bei meinen Schwiegereltern. Aber erst letztes Wochenende fing sie wieder an, ob sie denn kommen "müsste" und ob sie nicht einfach allein zu Hause bleiben könne. Ich kann das immer schwer einschätzen, ich vermute, sie hat Probleme damit, dass uns evtl. ihre Geschenke nicht "gut genug" sein könnten oder dass sie keine Gegenleistung bringen kann etc., sie ist etwas kompliziert. Aber sie ist eigentlich an jedem Abend allein und ich finde, es gehört in der Familie auch dazu, jemanden nicht sich selbst zu überlassen, auch wenn er vorgibt, das zu wollen.
“There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)