Sparen 2018

[Terri]

Ich habe auch keinen Essplan, ich bin da absolut nicht der Typ dafür. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, am Sonntag zu entscheiden, dass ich mittwochs Bohnen essen möchte. Bei mir hält der Vorsatz mitunter nicht mal von mittags bis abends.

Wir schmeißen trotzdem kaum was weg. Klar, mal läuft eine angebrochenen Sahne ab und ich kippe sie aus, aber ich esse keine Sahne, nur damit sie wegkommt, wenn ich es nicht möchte. Deshalb halten wir die frischen Vorräte klein (Gemüse, Salat und Milchprodukte halten in modernen Kühlschränke ja auch lange) und die trockenen Sachen wie Nudeln, Mehl etc halten ohnehin ewig.

Geht mir ganz genauso. Weiss auch nicht ob das Planen wirklich so viel einspart, ich kann mir das irgendwie nicht richtig vorstellen.

[*Butterblume*]

Wir schmeißen trotzdem kaum was weg. Klar, mal läuft eine angebrochenen Sahne ab und ich kippe sie aus, aber ich esse keine Sahne, nur damit sie wegkommt, wenn ich es nicht möchte. Deshalb halten wir die frischen Vorräte klein (Gemüse, Salat und Milchprodukte halten in modernen Kühlschränke ja auch lange) und die trockenen Sachen wie Nudeln, Mehl etc halten ohnehin ewig.

So mache ich es auch. Allerdings esse ich meist mittags in der Kantine (die gar nicht so schlecht ist), d.h. ich brauche nur für Frühstück (ist bei mir unter der Woche immer Porridge, frage mich selbst, wann mir das nach all den Jahren mal aus dem Hals raushängt ) und Abendessen eine Kleinigkeit. Und halt Wochenende.

Allerdings werde ich jetzt erstmal an mein TK-Fach gehen und das mal etwas abarbeiten. Da hab ich bestimmt 2 kg Brot eingefroren, Reste, aber auch noch nicht verarbeitetes Fleisch. Ergibt einige Gerichte und die Sachen müssen auch mal raus (ich bunkere gerne für "schlechte Zeiten" )

[Babs]

Nee, das ist auf jeden Fall auch eine Typsache! Und garantiert auch nicht der einzige Weg zum Sparen.
Es war einfach nur ein Beispiel. Wenn ich Essenspläne mache, dann gar nicht mal um zu Sparen, sondern um meiner Verpeiltheit beim Einkaufen entgegenzuwirken und nicht soviel Zeit mit Lebensmitteleinkauf zu vergeuden.

[daughty]

Ich habe ein paar kleinere Sparverträge und ein Tagesgeldkonto für Anschaffungen und Urlaub.

Allerdings sehe ich bei mir deutlichen Optimierungsbedarf, was das Essen unterwegs angeht. Ich bin an drei bis vier Arbeitstagen pro Woche abends noch unterwegs (zu Kursen/ privaten Terminen), statt nach Hause zu gehen, daher esse ich meist unterwegs noch etwas. Ich habe es mit mitgebrachten Broten probiert, aber wenn ich die morgens schmiere, schmecken sie abends nicht mehr so doll. Ich esse sie zwar, zwinge sie mir aber wirklich rein, anstatt sie zu genießen.

Ich habe mir jetzt eine Challenge gesetzt, pro Tag nicht mehr als 6 EUR für "Essen und Getränke to go" auszugeben (das schließt auch das Mittagessen mit ein, das ich auf der Arbeit recht günstig bekommen kann). Mindestens einmal pro Woche finde ich überhaupt nichts, was mich anspricht, auf den Essensplänen hier; daher möchte ich an einem Tag in der Woche einen "Kaufnixtag" machen und mir eingefrorenes Essen aus meinem Tiefkühler mitnehmen (den ich eh mal leer essen und abtauen muss).

Früher habe ich völlig planlos eingekauft; das ist heute schon besser. Ich mache Essenspläne für das Wochenende und koche so, dass ich noch Reste für montags/dienstags für die Arbeit oder zum Einfrieren übrig habe. Bevor ich einen Essensplan mache, schaue ich in meinem Vorratsschrank, was mal weg müsste.

[Gästin]

... ist auf jeden Fall auch eine Typsache! ...

Ja, ich plane gerne. Das bewahrt mich zwar vor nichts, macht mir das Leben aber leichter und klarer, während es passiert, also, das Leben.

[Thinlizzy]

Typfrage zum einen, Standortfrage zum anderen. Wir wohnen in Laufweite zu drei Supermärkten, Feinkostläden, Metzgern, Biogemüsehändlern und auf den Wochenmarkt können wir Samstags auch zu Fuß gehen. Ich kann jeden Tag nach Tagesgeschmack einkaufen, ohne große Vorräte anlegen zu müssen, die verderben könnten. Nur dann werfe ich Geld zum Fenster raus, nicht aber, wenn ich das, was ich gekauft habe, auch esse.

Abends nach dem Büro noch eine Runde durch den Supermarkt bringt mich nach stressigen Tagen "runter", also winwin.

Einen Gefrierschrank oder eine Gefriertruhe haben wir nicht, nur ein kleines TK-Fach, so dass auch da Übersicht herrscht und kein Gefrierbrand die Lebensmittel dahin rafft. Solche Beträge läppern sich auch und die Energiekosten kommen dazu. Für kleine Haushalte sehe ich da keinen wirtschaftlichen Vorteil, nur eine Zeitersparnis und das auch nur bei aufwendigen Schmorgerichten etc.

[daughty]

Ja, ich plane gerne. Das bewahrt mich zwar vor nichts, macht mir das Leben aber leichter und klarer, während es passiert, also, das Leben.

Genau aus dem Grund mache ich das auch. Was die Pläne für das Wochenendessen angeht, so rechne ich mir auch nicht durch, ob ich pro Woche im Schnitt 2,37 EUR dadurch spare, aber mein Alltag verläuft nicht so chaotisch. Ich bekomme immer Bewunderung oder Entsetzen für meine Pläne im Bullet Journal und meine Handy-Erinnerungen und eine Freundin meint immer, ich sei "top durchorganisiert". Die Wahrheit ist, ich bin der verpeilteste Mensch auf Erden (Typ ADS) und habe in meinem Leben schon viel Lehrgeld bezahlt, weswegen ich mir irgendwann ein System gegens Verpeilen zugelegt habe. Das bezieht sich jetzt auf meine Listen im Allgemeinen; Essenspläne sind aber auch hilfreich für mich.

[Gästin]

Die Wahrheit ist, ich bin der verpeilteste Mensch auf Erden...

Ja, ich kann mich da einreihen, aber mit Planung merkt das keiner . Im Gegenteil.

[paulinka]

Also mein Leben ist garantiert nicht schwerer durch fehlende Mahlzeitenplanung. Ich sehe nicht mal ansatzweise einen Sinn darin für mich.
Das bedeutet doch nicht, kopflos unnütze Sachen einzukaufen. Hier ist alles überschaubar und wir werfen sehr wenig weg. Mahlzeiten haben bei mir einfach keinen großen Stellenwert, ich achte darauf, meine wesentlichen Sachen im Haus zu haben und stecke den Kopf in den Kühlschrank, wenn ich Hunger habe . Wenn was fehlt, gibt es im Umkreis von 5 km mehrere Supermärkte und Gemüsestände, also kein Problem, ich bin sowieso ständig unterwegs, dann halte ich kurz an und kaufe einen Salat. Wenn mich im Leben alles so wenig Zeit und Nerven kosten würde wie das Essen, wärs gut.

[vivian]

Also grad der Essensplan ist für mich die beste Möglichkeit, Geld einzusparen - weil ich dann auch verstärkt auf Angebote achte und nicht irgendwelches Zeug bei mir im Kühlschrank landet, dass dann vielleicht doch schlecht wird.

Ich muss jetzt mal nachfragen, ist das nicht ein Widerspruch in sich? Wenn du vorab einen Plan für die Woche machst, wie kannst du dann da die Angebote unterbringen?

Ich kaufe fast ausschließlich Lebensmittel, die im Angebot sind. Dadurch habe ich zwar keine Plan im Voraus aber jede Menge Abwechslung, denn die Angebotsware wiederholt sich ja nicht so schnell.