Ich habe in diesem Bereich leider einige Erfahrung und würde auch eher zu einer analytischen oder tiefenpsychologischen Therapie raten.
Verhaltenstherapie hat bei mir eine zeitlang funktioniert, aber es hilft einem nicht grundlegend, denn es bezieht sich auf konkrete Situationen und die ändern sich im Leben immer wieder. Wenn man natürlich nur bestimmte Zwänge etc. hat, kann das sehr hilfreich sein.

Die Wartezeit kann sehr lang sein - selbst mit Suizidgefährdung muss man lange warten, denn man könnte ja jederzeit ins Krankenhaus gehen. Wenn du es privat zahlst, findest du wahrscheinlich schneller jemand.
Ob das die Krankenkasse bezahlt, muss man anfragen, aber am besten stellt der Therapeut oder der Hausarzt einen Bedarf fest. Dieser stellt auch einen Antrag und begründet das Ganze.

Wichtig bei der Auswahl des Therapeuten ist dein Gefühl. Nicht jeder ist gut für einen und hilft einem weiter. Gute Therapeuten schreiben einem auch nichts vor, sondern helfen selbst auf etwas zu kommen. Wie oft wollte ich meinen letzten Therapeuten festnageln, dass er mir auf etwas eine Antwort gibt, aber darauf hat er sich nie eingelassen. Eine andere Therapeutin hat immer nur gesagt "essen sie keine Kohlenhydrate" (kein Witz).
Mir hat es sehr geholfen und ich komme jetzt sehr gut mit meiner Krankheit zurecht.