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Thema: Verhaltenstherapie

  1. #1
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    Standard Verhaltenstherapie

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    Auslöser der Berlegung einer solchen ist gerade eine frische Trennung, nach 3 Jahren ist mir mit den Worten: "Ich bin einfach nicht mehr glücklich" 3 Tage vor Silvester die Beziehung gekündigt worden.

    Nach den üblichen Gedanken die ich mir dann immer mache (Bin ich nicht gut genug, was habe ich falsch gemacht, ist es mein Schicksal einfach alleine zu sein) habe ich mir überlegt ob ich professionelle Hilfe brauche.
    Ich neige mich dazu mit Haut und Haaren in eine Beziehung zu stürzen und sie zum Mittelpunkt meines Universums zu machen, das war bei meiner Ehe so (die vor 4 Jahren auseinander ging nach 17 Jahren zusammensein und 7 Jahren Ehe), schon damals bin ich dann meinem Mann zu liebe hierhin gezogen wo ich jetzt lebe und habe mir aber nie einen eigenen Freundeskreis aufgebaut. Es waren immer Freunde aus der Firma meines Mannes und die Kontakte waren dann alle weg nachdem wir uns getrennt haben.
    1 Jahr später trat mein Ex in mein Leben, nicht alles war toll aber ich habe mit ihm eine Liebe erlebt, die ich so noch nicht kannte. Er war aufmerksam, brachte mir immer wieder Blumen mit, machte mir Komplimente wie toll ich aussehe und das wirklich den gesamten Zeitraum über, also nicht nur am Anfang.
    Die Notwendigkit eines Freundeskreis gab sich nicht, ich war glücklich wie es war, auch wenn es bestimmt nicht immer gesund war. Und vielleicht ist das ja auch ein Grund, warum er nicht mehr glücklich ist.

    Um z7um AUsgang zurück zu kommen: Hat jemand so etwas schonmal in Anspruch genommen? Woran erkenne ich "gute" Therapeuten und auch um es einschätzen zu können: gibt es die Möglichkeit eines Zuschusses durch die Krankenkassen? Oder zahlen private Zusatzversicherungen sowas?

    Danke Euch und einen schönen restlichen Sonntag
    Eva

  2. #2
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    Hallo Sternchen, nur kurz -
    für dieses Thema würde ich keine Verhaltenstherapie wählen, eher eine analytische oder tiefenpsychologisch fundierte TP.

    Einen guten Therapeuten erkennst du daran, dass er dir sympathisch ist, und - dass du ihm deine Vorstellungen sagen kannst, dann könnt ihr gemeinsam besprechen, wie ihr dieses Ziel erreichen wollt. Da weißt du dann schon ob er/sie weiß, wovon gesprochen wird - und ob du damit einverstanden bist.

    Wegen den Kassen in D kenn ich mich zu wenig aus, aber soweit ich weiß werden nur diese drei Therapierichtungen in D bezuschusst/gezahlt.

  3. #3
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    Zitat Zitat von Selene Beitrag anzeigen
    Hallo Sternchen, nur kurz -
    für dieses Thema würde ich keine Verhaltenstherapie wählen, eher eine analytische oder tiefenpsychologisch fundierte TP.

    Einen guten Therapeuten erkennst du daran, dass er dir sympathisch ist, und - dass du ihm deine Vorstellungen sagen kannst, dann könnt ihr gemeinsam besprechen, wie ihr dieses Ziel erreichen wollt. Da weißt du dann schon ob er/sie weiß, wovon gesprochen wird - und ob du damit einverstanden bist.

    Wegen den Kassen in D kenn ich mich zu wenig aus, aber soweit ich weiß werden nur diese drei Therapierichtungen in D bezuschusst/gezahlt.
    Ja, das sehe ich auch so. In Deutschland werden diese drei Richtungen durch die gesetzliche KV finanziert, bei privaten Krankenversicherungen kommt es darauf an, ob Psychotherapie im jeweiligen Vertrag enthalten ist oder nicht. Du kannst bei Therapeutinnen, die in Frage kommen, Probesitzungen machen, bevor Du Dich entscheidest, längerfristig mit einer zu arbeiten. Leider haben Therapeuten mit Kassenzulassung oft sehr lange Wartezeiten. Falls Du die Möglichkeit haben solltest, selbst zu zahlen, hast Du eine größere Auswahlmöglichkeit (dann kämen evtl. auch Gestalttherapie oder systemische Therapie in Frage) und bekommst wahrscheinlich schneller einen Platz.

    Manchmal ist auch gar eine vollständige Therapie nötig, sondern nur eine kurzfristigere Unterstützung. Nach der Trennung von meinem Ex-Mann habe ich auch therapeutische Hilfe gesucht, das war sehr, sehr hilfreich. Ich bin dem Therapeuten heute noch dankbar für die vielen Groschen, die er bei mir hat fallen lassen . Das war übrigens einer ohne Kassenzulassung, mit dem ich beruflich vorher schon zu tun hatte und dem ich sehr vertraut habe. Ich habe die Sitzungen selbst bezahlt (wenn ich es richtig erinnere, waren es 8 oder 10 in drei oder vier Monaten), und habe keinen Cent davon bereut.
    hinfallen - aufstehen - Krone richten - weitergehen

  4. #4
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    Meistens gibt es da Wartezeiten von ca. 9 Monaten bis zum ersten Termin. Dann muss man sich noch verstehen. 5 Probesitzungen kannst du machen, bei einem oder verschiedenen Therapeuten.

    Hast du schonmal über ein Coaching nachgedacht? Das zahlt man privat, bekommt aber ganz sicher viel schneller einen Termin und kann in deinem Fall sicher auch sehr hilfreich sein.

  5. #5
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    Puh, 9 Monate ist lang.....
    Das hätte ich jetzt nicht gedacht.
    An was für ein COachng denkst Du, ich kenne Coaching nur aus dem beruflichen Bereich....

  6. #6
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    Psychologen haben echt lange Wartezeiten. Ich hatte damals das Problem von Panikattacken in Form von Atemnot, selbst da hatte ich Glück, nach 8 Wochen wo rein rutschen zu können, sonst hätte es noch länger gedauert. Ich hatte aber auch einen Überweisungsschein vom Arzt. Wenn du da ohne dringenden Grund hin gehst, dauert das sicher lange. Diese Probesitzungen dienen auch dazu, zu schauen, ob ihr beide mit einander klar kommt. Wenn die Chemie nicht stimmt, macht es keinen Sinn.

  7. #7
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    Zitat Zitat von sternchen001 Beitrag anzeigen
    Puh, 9 Monate ist lang.....
    Das hätte ich jetzt nicht gedacht.
    An was für ein COachng denkst Du, ich kenne Coaching nur aus dem beruflichen Bereich....
    Es gibt Coachings für alle Bereiche im Leben, nicht nur bezogen auf den Beruf. Musst du mal googeln, da gibt es bestimmt jemanden auch in deiner Nähe. Ich habe das letztes Jahr auch gemacht und mir hat es geholfen.

  8. #8
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    Ich habe in diesem Bereich leider einige Erfahrung und würde auch eher zu einer analytischen oder tiefenpsychologischen Therapie raten.
    Verhaltenstherapie hat bei mir eine zeitlang funktioniert, aber es hilft einem nicht grundlegend, denn es bezieht sich auf konkrete Situationen und die ändern sich im Leben immer wieder. Wenn man natürlich nur bestimmte Zwänge etc. hat, kann das sehr hilfreich sein.

    Die Wartezeit kann sehr lang sein - selbst mit Suizidgefährdung muss man lange warten, denn man könnte ja jederzeit ins Krankenhaus gehen. Wenn du es privat zahlst, findest du wahrscheinlich schneller jemand.
    Ob das die Krankenkasse bezahlt, muss man anfragen, aber am besten stellt der Therapeut oder der Hausarzt einen Bedarf fest. Dieser stellt auch einen Antrag und begründet das Ganze.

    Wichtig bei der Auswahl des Therapeuten ist dein Gefühl. Nicht jeder ist gut für einen und hilft einem weiter. Gute Therapeuten schreiben einem auch nichts vor, sondern helfen selbst auf etwas zu kommen. Wie oft wollte ich meinen letzten Therapeuten festnageln, dass er mir auf etwas eine Antwort gibt, aber darauf hat er sich nie eingelassen. Eine andere Therapeutin hat immer nur gesagt "essen sie keine Kohlenhydrate" (kein Witz).
    Mir hat es sehr geholfen und ich komme jetzt sehr gut mit meiner Krankheit zurecht.
    Ganz liebe Grüße,
    golightly

  9. #9
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    Sternchen, es tut mir so leid, ich drücke dich ganz doll.
    Als mein Vater starb, habe ich sofort ein Rezept vom Hausarzt bekommen, denke da solltest du als erstes hingehen, der hat mir dann zwei Therapeuten empfohlen aber wie hier schon erwähnt, war die Wartezeit lange, ich hab dann eine Therapeutin aus dem Internet angerufen und bei der relativ schnell (3 Wochen) einen Termin bekommen, leider war die so gar nicht auf meiner Wellenlängen, damit war das erledigt für mich, ich hab das Thema Therapie dann ganz sein lassen, frage mich aber, ob ich nicht doch hätte geduldig auf einen der anderen Therapeuten warten sollen

  10. #10
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    Ich danke euch für den vielen Input.
    Ich habe einige Adressen bekommen und gefunden, leider sind die Therapeuten durch die Bank alle wahnsinnig schlecht zu erreichen, da muss ich meinen freien Dienstag nachmittag mal darauf verwenden und konsequent rumtelefonieren.

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