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Thema: Lärm durch Kleinkinder

  1. #1
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    Standard Lärm durch Kleinkinder

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    Also in diesem Fall gehört das lärmende Kleinkind zu unserer Familie und ist 14 Monate alt. Er macht gerade seine ersten Schritte, krabbelt aber noch viel und auch sehr schnell...
    Wir wohnen in einem sehr alten Fachwerkhaus, das den Lärm leider sehr gut übertragt. Es sind Eigentumswohnungen.

    Die Nachbarn unter uns fühlen sich gestört seit er mobil wurde. Ich habe genervte WhatsApp Nachrichten erhalten und versprochen, dass ich es versuche einzudämmen.
    Wir haben Juniors Schlafzeiten nach vorne verlegt. Eigentlich sind wir eine Familie der Nachteulen, aber aus Rücksicht auf die Nachbarn, haben wir den Rhythmus etwas geändert.
    Ab 19 Uhr hört man nur noch normale Wohngeräusche von und (werkeln in der Küche beim Abendbrot vorbereiten usw., Junior sitzt dabei schon im Hochstuhl), ab 20 Uhr quasi nichts mehr, da der Kleine im Bett liegt und wir dann selbst sehr leise sind.

    Vor kurzem ist er um 19.45 Uhr mal noch kurz gekrabbelt, da kam sofort ein Klopfen von unten...

    Ich dachte nun, damit hab ich meinen Soll erfüllt, denn das sind nun wahrlich keine späten Uhrzeiten mehr. Nun hat uns der Nachbar aber am Wochenende auf dem Parkplatz abgepasst und meinte wir müssen einen Kompromiss finden, denn er fühlt sich zwischen 17 und 19 Uhr extrem gestört durch das Gepolter von Junior.
    Gegen 18 Uhr kommt Juniors Papa von der Arbeit und da freut er sich natürlich und dreht etwas auf.
    Der Nachbar will da aber in Ruhe Fernsehen. Auf meine Frage, was ich denn seiner Meinung nach tun solle, wusste er keine Antwort.
    Die einzige Möglichkeit, den Lärm zu unterbinden, wäre ihm jegliches spielen und krabbeln zu verbieten... Besonders laute Sachen, die er auf den Boden pfeffert, nehme ich ihm eh schon immer weg.

    Nun meine Frage an euch. Wieviel Rücksicht ist hier angemessen?
    Ich weiß dass ich rechtlich gesehen gar nichts tun muss. Babys und kleine Kinder dürfen lärmen, wann und soviel sie wollen.
    Aber ich bin durchaus eine rücksichtsvolle Person und glaube an friedvolle Koexistenz
    Ich finde, ich bin ihm genug entgegen gekommen, wir haben immerhin unseren kompletten Rhythmus etwa eineinhalb Stunden nach vorne verschoben.
    Ihm ist das nicht genug. Und jetzt?
    Noch mehr Rücksichtnahme oder ist es genug?

    Danke für eure Meinungen!

  2. #2
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    Evtl. hilft der ein oder andere Teppich?
    Ansonsten finde ich, ihr habt da schon mehr als genug getan und er kann ja wohl nicht erwarten, dass sich Papa und Sohn irgendwo draußen treffen und da bis zur Bettzeit bleiben.
    Soll er halt den Fernseher in der Zeit etwas lauter drehen.

  3. #3
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    Puh, schwierig. Leben macht nun mal Geräusche und grade von einem noch unkoordinierten Kleinkind kann man nicht erwarten, dass es grazil über den Boden schwebt. Zumal das ja nun wirklich humane Uhrzeiten sind. Teppich habt ihr, nehme ich an? Ansonsten muss der Nachbar jetzt halt zusehen, dass er sich für seinen Fernseher ein paar Funkkopfhörer besorgt, wenn er sich dermaßen gestört fühlt.

  4. #4
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    Sorry, aber der spinnt doch! Wenn es nach 22:00h nun immer mega bei Euch abgehen würde, ok, aber weil er zwischen 17:00h und 19:00h nicht in Ruhe fernsehen kann... - sorry, da fällt mir nur der hier ein:
    Ich finde es toll, dass Du so viel Rücksicht nimmst, in meinen Augen mehr als ausreichend!
    "Das hier... ist von Mathilda."

  5. #5
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    das Problem hatten wir in der alten Wohnung auch, die hatten schon Teppichboden im Kinderzimmer, aber der Fehlboden (ist innen Hohl) überträgt wirklich sehr gut Geräusche und vor allem dumpfes Gepolter, das runterfallen eines Spielzueges war die das Problem, aber dieses Stampfartige, das einem direkt in den Magen geht, das habe ich damals auch als sehr störend und unangenehm empfunden, aber wie schon gesagt, viel machen kann man da leider nicht

  6. #6
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    Ich verstehe Deinen Konflikt - gerade weil es sich um Eigentumswohnungen handelt und ihr dadurch noch längere Zeit miteinander verbunden seid - aber ich sehe ehrlich nicht, wie ihr dem Nachbarn noch weiter entgegenkommen könnt (außer ihr packt den Junior in ein Riesen-Watte-Samurai-Kostüm ). Vielleicht hilft es ja auch schon, wenn ihr ihm zu verstehen gebt, dass ihr Eure Zeiten bereits für ihn geändert und sein Anliegen damit ernst genommen habt und ihm anbietet, dass er, wenn es ihm wirklich mal zu viel wird, gerne bei euch klingeln kann, damit man nochmal über irgendwelche kleineren Notmaßnahmen spricht (Teppich an bestimmten Stellen, wo es besonders laut wird oder so).
    "To get back my youth I would do anything in the world, except take exercise, get up early, or be respectable." - Oscar Wilde

  7. #7
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    Richtig, Teppich wenn nicht schon vorhanden und ansonsten bin ich bei meinen Vorschreiberinnen , ihr habt genug getan und wenn er sich weiter gestört fühlt Fernseher lauter oder Kopfhörer.
    Ein Kind lebt nun mal und es ist ja nicht so, dass dein Sohn Fussball in der Wohnung spielt oder den ganzen Tag wie auf einem Trampolin herumhüpft.
    Wenn man absolute Stille will, darf man eben nicht in ein Mehrfamilienhaus ziehen
    Liebe Grüsse, Velimaus

    "Wenn ich mal alt bin, möchte ich nicht jung aussehen, sondern glücklich."

  8. #8
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    Ich habe ja auch einen kleinen Jungen über mir wohnen und höre den auch (im Moment lernt er Klavier spielen). Ja, manchmal ist das nervig, aber was willst du machen? Kinder kann man nicht abstellen, Spielen ist ihr gutes Recht und das macht meistens auch Geräusche.

    Ich finde dich schon sehr rücksichtsvoll, würde, wenn noch nicht vorhanden, auch einen Teppich empfehlen und ansonsten das Gemecker vom Nachbarn ignorieren, so lange er keine umsetzbaren eigenen Vorschläge macht. Und - lass dich auf keinen Fall auf feste Zeiten ein. Dein Kind steht erst am Anfang seiner Spielkarriere, da verändert sich immer mal wieder viel.

  9. #9
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    Ich verstehe leider auch die andere Seite, ich hatte jahrelang das Problem mit dem Kind über uns. Natürlich kann das Kind – und auch die Eltern nichts dafür. Aber echt, das zehrt so an den Nerven, ich hab oft geheult vor Verzweiflung. Es waren halt genau die 2-3 Stunden nach Feierabend. Den ganzen Tag im Büro, Stress usw. Dann kommst Du heim – hast oft Kopfweh so wie ich. Tja und dann ist erstmal 2-3 Stunden poltern angesagt. Nicht schön. Bei uns im Altbau ist es ähnlich, man hört leider alles und sehr intensiv. Das Problem wird sich wohl nicht lösen lassen, irgendwann ist es vorbei auch wenn es dauert. Ist ja nicht nur das Krabbeln, danach kommt das Laufen, Hinfallen und Hin- und Herrennen.
    Unsere Lösung war erst später heimzukommen. Nach der Arbeit gleich zum Essen o.Ä. und möglichst erst nach 20.00 Uhr zurück sein. Natürlich geht so ein 4jähriger auch später ins Bett. Aber dann war es nur noch ne Stunde Lärm oder so…das war erträglich. Am Wochenende war halt schwierig mit Ausschlafen (ich dachte oft, toll ich hab kein Kind und kann trotzdem nicht ausschlafen, Danke auch). Hab dann mit Oropax geschlafen.

    Ein älteres Ehepaar bei uns im Haus (die haben über 30 Jahre in dem Haus gewohnt) sind ausgezogen deswegen. Finde ich auch traurig. Aber die waren fast 70 und halt den ganzen Tag zu Hause. Das hätte ich auch nicht ausgehalten.

    Vielleicht versucht Ihr es wirklich mal wenigstens mit einem Teppich, gibt doch diese Spielteppiche aus Schaumstoff oder k.A. was für Material.
    Geändert von Terri (15.01.18 um 13:20:11 Uhr)

  10. #10
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    Ich finde, du bist rücksichtsvoll genug. Was solltest du denn noch machen?
    Unter mir wohnt ein Schreikind. Jetzt ist sie fast 3,5 Jahre alt und schreit immer noch. Klar höre ich das und klar, nervt es mich auch, aber ich würde niemals was sagen. Wenn die Eltern wollten wie sie könnten, würden sie das ja verhindern. Im Gegenteil, sie tun mir leid und ich bewundere sie für die Geduld, die sie aufbringen.
    Wenn das Mädchen mal 14 ist und hier täglich Rambazamba mit Freunden macht, während ich arbeiten muss, dann würde ich wohl was sagen.
    Aber Kleinkinder machen nun mal Lärm und schreien auch beim spielen und trampeln; gehört ja dazu.
    „Das interessiert mich nicht.“ - Die Bohne

    „Die Lorbeeren von heute sind der Kompost von morgen.“



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