Natürlich kann man das nachvollziehen. Und es wird auch immer mehr der Eindruck vermittelt, man müsse es tun, um die Karriere des Kindes von Anfang an zu gut zu gestalten. Man hat aber eben kein Recht auf einen bestimmten Platz an einer bestimmten Schule.

Eine Bekannte von mir mochte die Grundschule im Bezirk auch nicht und hat deshalb frühzeitig für einen Platz an einer Privatschule gesorgt. Dafür mussten die Kinder natürlich nett und vielversprechend sein, außerdem kamen Anfahrt und Kosten dazu.

Beim Übergang in die weiterführenden Schulen wird es noch schlimmer. Bei uns hier in BW wurden vor ein paar Jahren die Verbindlichkeit der Grundschulempfehlungen abgeschafft. Das hatte zur Folge, dass Kinder, die eigentlich für eine Hauptschule empfohlen waren, in Elite-Gymnasien saßen und das Versagen auf die ganz harte Tour kennen lernten. Die Grundschulempfehlung wird jetzt wohl wieder verbindlich gemacht. Dämlich war die Idee von Anfang an.