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Thema: Vox Doku Zwangsstörungen - Tourette - Reaktionen in der Öffentlichkeit

  1. #61
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    Also verstehe ich das richtig: Der Kranke, der die anderen mit Geräuschen stören könnte, der sollte sich besser im Zug in ein 5er-Abteil setzen (nebenbei: nicht jeder Zug hat das) aber betrunkene Fussballfans, die dürfen grölend durch das Abteil schaukeln? Vorher am Bahnhof noch ein bisschen "vorglühen". Ist es das?

    Desweiteren finde ich nicht, dass die kranken Menschen dafür verantwortlich sind, anderen und vor allem Kindern keine Angst einzujagen. Die Eltern dieser Kinder sind dafür verantwortlich, den Kindern aufzuzeigen, dass die es gut getroffen haben, wenn sie gesund sind und ein Dach über dem Kopf haben, hat nicht jeder. Und das eine Krankheit (wir reden hier von Zwangshandlungen) bei einem anderen Menschen nichts ist, wovor es sich fürchten muss.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  2. #62
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    Zitat Zitat von Thinlizzy Beitrag anzeigen
    Ja, Skandal.

    Hier lesen wir ständig, dass viele nicht mal mehr den normalen Geräuschpegel Dritter aushalten können oder wollen und zu jeder guten und schlechten Gelegenheit Abschottung per Kopfhörer vornehmen oder keinem Fremden mehr die Hand geben, aus Angst, man könnte sich die Pest holen. Das ist dann besser?

    Wenn man unter chronischer Flatulenz leidet, stellt man sich doch auch nicht in die größte Menschenmenge.

    Ich will nur sagen, dass Rücksichtnahme keine Einbahnstraße ist und auch einem Tourettekranken abverlangt werden kann. Nur das meine ich, nichts anderes. Ich sehe nicht, wo ihm etwas nicht Machbares abverlangt würde.
    Wenn ich einen Geräuschpegel nicht ertrage, dann ist das, wenn er von Kranken verursacht wurde, MEIN Problem und ja, da kann ich dann auch mit Kopfhörern dem entgegentreten. Wenn ich Dein Geschriebenes nun auf die Situation ummünze, würde das bedeuten, ich würde verlangen, dass der Kranke aufhört zu schreien. Ja, da ist tatsächlich das Erstgenannte besser.

    "Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin


    Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern

  3. #63
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    Zitat Zitat von Cara Beitrag anzeigen
    Also verstehe ich das richtig: Der Kranke, der die anderen mit Geräuschen stören könnte, der sollte sich besser im Zug in ein 5er-Abteil setzen (nebenbei: nicht jeder Zug hat das) aber betrunkene Fussballfans, die dürfen grölend durch das Abteil schaukeln? Vorher am Bahnhof noch ein bisschen "vorglühen". Ist es das?

    Desweiteren finde ich nicht, dass die kranken Menschen dafür verantwortlich sind, anderen und vor allem Kindern keine Angst einzujagen. Die Eltern dieser Kinder sind dafür verantwortlich, den Kindern aufzuzeigen, dass die es gut getroffen haben, wenn sie gesund sind und ein Dach über dem Kopf haben, hat nicht jeder. Und das eine Krankheit (wir reden hier von Zwangshandlungen) bei einem anderen Menschen nichts ist, wovor es sich fürchten muss.
    Jep. Und ich bin sehr froh und dankbar, dass meine Eltern mir das so beigebracht haben!

    "Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin


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  4. #64
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    Irrlicht und Cara, vollste Zustimmung!

  5. #65
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    Zitat Zitat von Cara Beitrag anzeigen
    Also verstehe ich das richtig: Der Kranke, der die anderen mit Geräuschen stören könnte, der sollte sich besser im Zug in ein 5er-Abteil setzen (nebenbei: nicht jeder Zug hat das) aber betrunkene Fussballfans, die dürfen grölend durch das Abteil schaukeln? Vorher am Bahnhof noch ein bisschen "vorglühen". Ist es das?
    Habe ich das nur ansatzweise geschrieben? Nein und auch nicht ansatzweise so gemeint und empfinde es geradezu als unverschämt, das miteinander zu verknüpfen.

    Ich spreche nur von gegenseitiger Rücksichtnahme, wo möglich.

  6. #66
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    Zitat Zitat von Thinlizzy Beitrag anzeigen
    Wenn man unter chronischer Flatulenz leidet, stellt man sich doch auch nicht in die größte Menschenmenge..
    nee, da setzt man sich in ein Flugzeug und fliegt, mit Zwischenlandung in Wien, von Dubai nach Amsterdam http://www.huffingtonpost.de/entry/w...b05c2bcacbd852

  7. #67
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    Zitat Zitat von Cara Beitrag anzeigen
    Also verstehe ich das richtig: Der Kranke, der die anderen mit Geräuschen stören könnte, der sollte sich besser im Zug in ein 5er-Abteil setzen (nebenbei: nicht jeder Zug hat das) aber betrunkene Fussballfans, die dürfen grölend durch das Abteil schaukeln? Vorher am Bahnhof noch ein bisschen "vorglühen". Ist es das?

    Desweiteren finde ich nicht, dass die kranken Menschen dafür verantwortlich sind, anderen und vor allem Kindern keine Angst einzujagen. Die Eltern dieser Kinder sind dafür verantwortlich, den Kindern aufzuzeigen, dass die es gut getroffen haben, wenn sie gesund sind und ein Dach über dem Kopf haben, hat nicht jeder. Und das eine Krankheit (wir reden hier von Zwangshandlungen) bei einem anderen Menschen nichts ist, wovor es sich fürchten muss.
    Richtig.

    Mit "unverschuldet krank" meine ich, dass jeder in diese Situation kommen könnte. Und die Betroffenen Menschen können gar nichts für ihre Situation, leiden aber am meisten und sollen dann bitte auch noch Rücksicht auf alle anderen nehmen, wenn sie schon mit ihrer Situation wahrscheinlich alles andere als glücklich sind. Sorry, das ist nicht deren Aufgabe.

  8. #68
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    Zitat Zitat von janne.partikel Beitrag anzeigen
    Sachen. Ich finde, Menschen mit solchen Störungen sind dafür verantwortlich, anderen Menschen und vor allem Kindern keine Angst einzujagen. Wenn das nicht geht, müssen sie betreut in die Öffentlichkeit. Schließlich kann mein Kind nichts dafür, dass andere krank sind.
    Solche Menschen sind einfach krank.

    Durch solche Aussagen wird mir klar, warum Menschen mit psychischen Krankheiten immer als latent gewalttätig eingestuft werden .

    Ich habe mehr Angst vor Fußballhooligans oder vor Attentätern , die mich die U-Bahn Treppe herunterstoßen können.
    Seitdem Attentat passe ich immer auf, wer hinter mir läuft, wenn ich meinen Koffer heruntertrage ...oder fahre gleich Fahrstuhl.
    Geändert von PEARLI (08.03.18 um 16:02:36 Uhr)

  9. #69
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    Nun, ich glaube, ich habe mich missverständlich ausgedrückt: Ich finde viele Situationen bedrohlich, wenn Menschen sich seltsam, lautstark und aggressiv verhalten. Leider sind hier in der Großstadt viele Menschen mit seltsamem Verhalten. Das ist von außen oft schwer einzuschätzen. Ich weiche denen dann lieber aus, sowohl auf der Straße als auch im Zug. Und ich finde es problematisch, wenn Kinder damit konfrontiert werden. Und ich denke, dass Menschen dafür sorgen sollten, andere nicht zu verschrecken mit ihrem Verhalten.

  10. #70
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    Zitat Zitat von janne.partikel Beitrag anzeigen
    andere nicht zu verschrecken mit ihrem Verhalten.
    Ein Tourette-Kranker kann seltenst etwas an seinem Verhalten äußern.

    Du hast dich schon sehr deutlich und gut verständlich ausgedrückt und die obige zitierte Satzhälfte unterstreicht das nochmal.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

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