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Thema: Vox Doku Zwangsstörungen - Tourette - Reaktionen in der Öffentlichkeit

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  1. #1
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    Doch, sie hat ihn gefilmt. Sie hat angefangen, ihn mit dem Handy zu filmen, da hat er sie angesprochen. Sie hatte die ganze Zeit im Gespräch das Handy am filmen vorm Gesicht.
    Plätze im Abteil sind nie teurer als im Großraum, es ging ihr ja aber um ein Einzelabteil, und die gibt es nicht. Im Einzelabteil hätte er dann eventuell 5 Mitreisende gehabt, aber auf viel engerem Raum. Das ist dann sicher noch viel unangenehmer für ihn.

  2. #2
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    Ich habe auch erst gedacht, sie filmen ihn, konnte mir dann aber bei einer Person ihres Alters doch nicht vorstellen, dass sie das tut. Ich meine, wozu auch - um es nachher bei Youtube hochzuladen? So sahen die ja dann doch nicht aus. Das Gerät war auch nicht direkt auf ihn gerichtet. Deshalb denke ich, sie hat das Filmteam gefilmt, keine Ahnung, um später Beweise oder so etwas zu haben. Wer traut schon dem Fernsehen?

    Und sie hat sich auf Nachfrage präzisiert, dass sie nicht ein Einzelabteil für ihn alleine meinte.
    These violent delights have violent ends.


  3. #3
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    Gästin, ich weiß nicht. Eine Therapie wahrscheinlich. Aber es ist sicher schon mal ganz gut, dass ich merke, wie es immer schlimmer wird und in guten Momenten dagegen ansteuere (Klinke anfassen o.w.)

    "Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin


    Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern

  4. #4
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    Ich drück dir die Daumen, dass du es weiterhin merkst.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  5. #5
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    Hier in Berlin gibt es sehr viel mehr von solchen Leuten, oder man begegnet ihnen häufiger, keine Ahnung. Ich bin schon körperlich angegriffen worden von einem Mann, der versucht hat, mich vom Fahrrad zu ziehen, jemand wollte mich schlagen, angepöbelt wird man dauernd. Da ich nicht sehen kann, ob jemand besoffen, schlecht gelaunt oder krank ist, weiche ich den Leuten einfach aus. Wenn jemand im Zug solche Geräusche macht, dann versuche ich woanders hinzugehen. Ich würde mich hüten, diese Leute anzusprechen, da passieren oft so schlimme Sachen. Ich finde, Menschen mit solchen Störungen sind dafür verantwortlich, anderen Menschen und vor allem Kindern keine Angst einzujagen. Wenn das nicht geht, müssen sie betreut in die Öffentlichkeit. Schließlich kann mein Kind nichts dafür, dass andere krank sind.

  6. #6
    Avatar von Medha
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    Ich weiche Menschen, die den Eindruck machen, dass von Ihnen eine Gefahr ausgeht auch aus. Wenn ein Kontakt unausweichlich ist (wie in der Situation in der Bahn), versuche ich die Situation durch Beobachtung einzuschätzen und nehme falls möglich vorsichtig Kontakt auf (das geht ja oft auch durch subtile Gesten, die die Situation weiter klären). So wie das Paar in der Bahn hätte ich ganz sicher nicht reagiert und ich denke dass eben Aufklärung und Einstehen für Andere da sehr wichtig ist.
    “There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)

  7. #7
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    Zitat Zitat von janne.partikel Beitrag anzeigen
    Hier in Berlin gibt es sehr viel mehr von solchen Leuten, oder man begegnet ihnen häufiger, keine Ahnung. Ich bin schon körperlich angegriffen worden von einem Mann, der versucht hat, mich vom Fahrrad zu ziehen, jemand wollte mich schlagen, angepöbelt wird man dauernd. Da ich nicht sehen kann, ob jemand besoffen, schlecht gelaunt oder krank ist, weiche ich den Leuten einfach aus. Wenn jemand im Zug solche Geräusche macht, dann versuche ich woanders hinzugehen. Ich würde mich hüten, diese Leute anzusprechen, da passieren oft so schlimme Sachen. Ich finde, Menschen mit solchen Störungen sind dafür verantwortlich, anderen Menschen und vor allem Kindern keine Angst einzujagen. Wenn das nicht geht, müssen sie betreut in die Öffentlichkeit. Schließlich kann mein Kind nichts dafür, dass andere krank sind.
    Ich sehe es ähnlich.

    Ich meine ausdrücklich nicht, dass ein betroffener Mensch wie der Tourettekranke nicht oder nicht ohne Betreuung in die Öffentlichkeit darf, das darf er, muss er und soll er, aber der Mann ist nicht doof. Tourette bedeutet schließlich nicht weniger intelligent.

    Er dürfte (leider) aus Erfahrung wissen, wie er auf Dritte, die seine Ticks nicht einschätzen können, wirkt oder wirken könnte und er täte seiner Umgebung und damit wohl auch sich selbst einen großen Gefallen, wenn er sich im Zug z.B. nicht ins Großraumabteil setzt, wo eine Vielzahl von Menschen um ihn herum sind, sondern eben ein 6er Abteil, wo es außer ihm nur fünf sind. Das wäre für die fünf zwar auch nicht schick, aber für die 20, die weniger betroffen sind, durchaus.

    Zitat Zitat von Puckprinzessin Beitrag anzeigen
    Sorry, der letzte Absatz geht echt gar nicht. Damit du dich nicht belästigt fühlst, sollen Menschen, die völlig unverschuldet krank sind, nur noch betreut raus? Und wenn sich das nicht bewerkstelligen lässt? Wie soll das gehen?? Ich finde das unglaublich selbstgerecht.
    Ich weiß nicht, was das "unverschuldet krank" aussagen soll. Ich sehe keinen Unterschied zwischen verschuldeter oder unverschuldeter Erkrankung.
    Geändert von Thinlizzy (08.03.18 um 14:44:03 Uhr)

  8. #8
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    Zitat Zitat von Gästin Beitrag anzeigen
    Ich drück dir die Daumen, dass du es weiterhin merkst.
    Danke!

    Zitat Zitat von Puckprinzessin Beitrag anzeigen
    Sorry, der letzte Absatz geht echt gar nicht. Damit du dich nicht belästigt fühlst, sollen Menschen, die völlig unverschuldet krank sind, nur noch betreut raus? Und wenn sich das nicht bewerkstelligen lässt? Wie soll das gehen?? Ich finde das unglaublich selbstgerecht.
    Danke!

    Zitat Zitat von Thinlizzy Beitrag anzeigen
    Ich sehe es ähnlich.

    Ich meine ausdrücklich nicht, dass ein betroffener Mensch wie der Tourettekranke nicht oder nicht ohne Betreuung in die Öffentlichkeit darf, das darf er, muss er und soll er, aber der Mann ist nicht doof. Tourette bedeutet schließlich nicht weniger intelligent.

    Er dürfte (leider) aus Erfahrung wissen, wie er auf Dritte, die seine Ticks nicht einschätzen können, wirkt oder wirken könnte und er täte seiner Umgebung und damit wohl auch sich selbst einen großen Gefallen, wenn er sich im Zug z.B. nicht ins Großraumabteil setzt, wo eine Vielzahl von Menschen um ihn herum sind, sondern eben ein 6er Abteil, wo es außer ihm nur fünf sind. Das wäre für die fünf zwar auch nicht schick, aber für die 20, die weniger betroffen sind, durchaus.


    Ihr seid ja drauf!

    "Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin


    Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern

  9. #9
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    Zitat Zitat von janne.partikel Beitrag anzeigen
    Sachen. Ich finde, Menschen mit solchen Störungen sind dafür verantwortlich, anderen Menschen und vor allem Kindern keine Angst einzujagen. Wenn das nicht geht, müssen sie betreut in die Öffentlichkeit. Schließlich kann mein Kind nichts dafür, dass andere krank sind.
    Solche Menschen sind einfach krank.

    Durch solche Aussagen wird mir klar, warum Menschen mit psychischen Krankheiten immer als latent gewalttätig eingestuft werden .

    Ich habe mehr Angst vor Fußballhooligans oder vor Attentätern , die mich die U-Bahn Treppe herunterstoßen können.
    Seitdem Attentat passe ich immer auf, wer hinter mir läuft, wenn ich meinen Koffer heruntertrage ...oder fahre gleich Fahrstuhl.
    Geändert von PEARLI (08.03.18 um 16:02:36 Uhr)

  10. #10
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    Nun, ich glaube, ich habe mich missverständlich ausgedrückt: Ich finde viele Situationen bedrohlich, wenn Menschen sich seltsam, lautstark und aggressiv verhalten. Leider sind hier in der Großstadt viele Menschen mit seltsamem Verhalten. Das ist von außen oft schwer einzuschätzen. Ich weiche denen dann lieber aus, sowohl auf der Straße als auch im Zug. Und ich finde es problematisch, wenn Kinder damit konfrontiert werden. Und ich denke, dass Menschen dafür sorgen sollten, andere nicht zu verschrecken mit ihrem Verhalten.

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