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Thema: Gewissenfrage Amazon vs. Geschäft

  1. #51
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    Also Lebensmittel kaufe ich noch vor Ort ein, giG, ich habe den Markt am Freitag Nachmittag für mich entdeckt und wenn ich da nur ein paar Blumen kaufe...
    Das würde ich gerne auch so beibehalten bzw. den Marktbesuch am Freitag ganz bewusst einplanen.

    Lebensmittel online bestellen kann ich mir eigentlich gar nicht vorstellen. Zweimal habe ich krankheitsbedingt Rewe online genutzt und mir auch Wasser vor die Wohnungstür stellen lassen; das war schon sehr schön. Aber auch nicht praktilabel, wenn ich arbeiten bin.
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  2. #52
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    Machen wir nichts vor: in einigen Jahren wird es so gut wie keine kleine Geschäfte mehr geben - das lässt sich jetzt schon in vielen Innenstädten beobachten. Entweder das Gebäude gehört schon dem Geschäftsinhaber und er muss keine Miete zahlen - dann hat er vielleicht noch Personal. Muss er Miete zahlen arbeitet er selber. Dass derjenige irgendwann auch mal nach Hause in den Feierabend möchte ist verständlich - eine Zusatzkraft können sich die kleinen Läden gar nicht mehr leisten. Der Verdienst ist miserabel da alles online billiger ist und nur noch ältere Leute ohne Internet oder die treuen alten Kunden (eher aus Mitleid) dort einkaufen.

    Was übrigleiben wird sind die Ketten und das bedeutet, dass es irgendwann egal sein wird ob man in München, Stuttgart oder Hamburg durch die Einkaufszonen läuft. Da aber fast alle größeren Läden auch schon online-shops haben, wird sich dies auch erübrigen.

    Im letzten Herbst bin ich aus Zufall durch eine kleine Kurstadt gelaufen (wir waren auf der Suche nach einem Cafe) und in der gesamten Fußgängerzone habe ich an jedem dritten Geschäft einen Zettel hängen sehen mit "zu vermieten". Das waren zum Teil kleine Boutiquen, ein Kerzenzieher, Spielzeugladen und irgendwas mit Haushaltsartikel. Gespenstisch das Ganze.
    ****** under construction ******

  3. #53
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    Zitat Zitat von Thea Beitrag anzeigen
    Was übrigleiben wird sind die Ketten und das bedeutet, dass es irgendwann egal sein wird ob man in München, Stuttgart oder Hamburg durch die Einkaufszonen läuft. Da aber fast alle größeren Läden auch schon online-shops haben, wird sich dies auch erübrigen.
    Das ist ja heute schon so. Wenn ich höre, was die Läden in der Kölner Innenstadt an Miete zahlen müssen, da fällt Dir nichts mehr ein.
    Deswegen machen hier auch viele Cafés zu. Wenn Du 30.000 € Miete zahlen musst, ist das mit Kaffee & Co. kaum zu schaffen.
    Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar

  4. #54
    Avatar von Babs
    Babs ist offline Hurra! Ach nee doch nicht
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    Bei den kleinen Läden finde ich auch, dass es oft an den Öffnungszeiten gescheitert. Für mich ist das einfach nicht praktikabel, wenn in meinem einzigen kleinen Zeitfenster mittags der Laden schon immer zu ist und nachmittags müsste ich die Kinder mitbringen, abgesehen davon müsste ich dann extra noch mal losgurken.
    Im Sommer war ich in einem Stoffladen und hatte kleine Stoffmuster von einem Onlineshop dabei, zu denen ich noch was passendes gesucht hatte. Mei, war die Ladenbesitzerin deswegen stinkig. Aber es ist doch ein Unterschied ob ich denselben Stoff für 9 € den Meter oder 15 € kaufe. Abgesehen davon, dass ich in diesem Laden auch schon eine Menge Geld habe liegen lassen. So auch an diesem Tag. Aber seitdem war ich tatsächlich auch nicht mehr dort, weil mir die Art auf die Nerven ging.

    Wobei mein Hauptgrund, dort nicht mehr hinzugehen schon die Öffnungszeiten sind. Wenn ich etwas suche, kann ich online dann schauen wenn ich gerade Zeit habt, zum Beispiel wenn die Kinder im Bett sind, kann mir eine Merkliste machen oder sonst wasund dann gebe ich einfach eine Bestellung auf und Zack ist das erledigt. Wenn ich bei den Kindern auch noch nachmittags einkaufen gehen sollte müsste meinen Tag wirklich viel mehr Stunden haben. Abgesehen davon, würde ich wahnsinnig werden!
    "Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe." René Descartes

  5. #55
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    Zitat Zitat von Peppermintpatty Beitrag anzeigen
    Lebensmittel kaufe ich nicht online, es sei denn, es handelt sich um was ganz Spezielles, was man im Laden nicht bekommt (z.B. Ketjap Manis von Conimex).
    Ansonsten hat sich da die Lage durch die veränderten Öffnungszeiten deutlich entspannt. Was war das früher für ein Gerenne, wenn die samstags um 13 Uhr zu machten.
    Heute hat unser Supermarkt jeden Tag bis 22 Uhr geöffnet, da ist das kein Problem mehr. Wobei mir 20 Uhr auch reichen würde.
    Wenn ich ein Auto hätte, würde ich auch meine Lebensmittel selber kaufen. Seit ca. 2004 habe ich eine wöchentliche Biokiste, allein schon wegen der Motivation, wegen des frischen Gemüses viel zu kochen und wegen ausgefallenerer Sorten auch neue Rezepte auszuprobieren. Und weil Bioläden noch immer nicht überall fußläufig zu erreichen sind (mein aktueller Stadtteil und die zwei davor haben z.b. gar keine). Wegen der Getränke kaufe ich dann schon seit Anbeginn der Onlinelieferung bei Rewe ein, freue mich aber auch, mein Klopapier nicht mehr herumtragen zu müssen, und da muss schon wegen der Mindestbestellmarge noch was dazu kaufen. Früher habe ich für mich alleine einmal im Monat online bestellt, im Zwei-Personen-Haushalt dann zweimal im Monat, momentan wegen meiner Knieprobleme bin ich aber dankbar, sowenig wie möglich mit mir herumzuschleppen und in die dritte Etage hochzutragen. Kleinkram nehme ich immer noch gelegentlich auf dem Weg mit.
    Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".

  6. #56
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    Früher oder später müssen die Einzelhändler vor Ort mit neuen Konzepten aufwarten. Nicht nur um es mit dem Onlinehandel aufzunehmen, sondern auch um die Innenstädte wieder attraktiver zu machen im Vergleich mit den Einkaufszentren, die auf die grüne Fläche gepflanzt werden.
    Die hier genannten Beispiele zeugen nicht davon, dass es bei den Händlern angekommen ist.

    Aber ich kenne auch positive Beispiele: Die Buchhandlung in meinem kleinen Schulstädtchen hält sich seit Jahren standhaft. Die Inhaberin hat schnell Aktivitäten abseits des reinen Buchverkaufes ins Leben gerufen. Das sind Dinge wie Gespenster-Buchlesungen für Kids, Reisevorträge, einen Buchclub. Natürlich heisst das auch, dass die Inhaberin auch nach 18 Uhr im Laden sein muss.

    In Paris habe ich einen Laden entdeckt, der Buch-, Geschenke- und Blumenladen mit angeschlossenem Cafe war. Eine super Idee, mit der vier Geschäfte bedient werden können, die Synergy clever genutzt und die Mietkosten gesplittet.
    "That men do not learn very much from the lessons of history is the most important of all the lessons of history."

    Aldous Huxley

  7. #57
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    Ich glaube auch nicht an das Aussterben der Innenstädte, sondern ihre zeitgemäße Umstrukturierung. Die Welt hat sich verändert in den letzten 30 Jahren, wir uns mit und unser Umfeld auch.
    Onlinebanking läßt Filialen sterben und so wird es auch mit Onlineshopping sein. Aber ich glaube, das dann für mehr zwischenmenschliche Sachen in den Innenstädten Platz sein wird, also mehr und bessere Cafés und nicht nur eine heillos überrannte Eisdiele; da hat es hier noch Nachholbedarf.
    Und für Specials, die man eben nicht online bekommt und für die es sich lohnt, ohne Einkaufsstress die Läden aufzusuchen.
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  8. #58
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    Ich finde es schon auch praktisch online zu bestellen, so ist es nicht.
    Aber ich bin da auch noch oldschool und stöbere gerne, die Haptik fehlt mir einfach.
    Und gerade Düfte z.B. mag ich vorher schon mal dran schnuppern bevor ich sie kaufe ;-) Auch Farben bei Dekokosmetik kommen doch live ganz anders rüber als auf dem Bildschirm.
    Auch bei Lebensmitteln, ja das ist mal ganz praktisch – aber die haben online lange nicht so viel Auswahl und gerade mein Obst und Gemüse mag ich mir selber aussuchen.
    (ürbigens liefert REWE bis abends um 21.00 Uhr mein ich)
    Ich bezweifle das alle Angestellten im Einzelhandel im Onlinehandel einen Job finden werden. Es wird sich viel verlagern, nur wohin kann ich mir noch nicht so richtig vorstellen.

  9. #59
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    Für Düfte führe ich zB eine immerwährende Liste, die ich oft beim BB Treffen Frankfurt abarbeite...
    Edit : aktuell steht das Tilly (?) von Hermes drauf und der Tiffany Duft

    Und Foundation kaufe ich nur nachdem ich entweder die Farben der Marke schon kenne oder live getestet habe. Am Clinique Counter war mal der Tester da, aber keine Ware mehr. Da habe ich dann online bestellt anstatt nochmal in den Laden zu fahren. Deswegen habe ich auch immer noch nicht die Born this way von too faced

    Obst und Gemüse will ich auch sehen. Da bin ich piens und kaufe auch nur was schön aussieht und werfe deswegen, wenn es sein muss, die komplette Planung über den Haufen.
    Geändert von juttali (20.03.18 um 15:29:31 Uhr)
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  10. #60
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    Fakt ist: jeder einzelne von uns trägt mir seinem (Kauf-)verhalten zu der Entwicklung bei. Man sollte sich also auch sehr bewusst entscheiden, wie man es sich in Zukunft vorstellt.

    Wir haben in unserem Vorort ganz tolle unabhängige Geschäfte und die tragen ganz erheblich zur Wohnqualität bei, daher möchte ich sie auch, wenn möglich unterstützen. Ich schaffe es auch nicht immer wegen der Öffnungszeiten aber mal ehrlich, welche Sachen braucht man denn wirklich immer sofrt an dem Tag? Auch hier übe ich mich in Entschleunigung. Und gerade in den Großstädten ist der Online Handel bzw. die ganzen Lieferungen ein Problem. Es gibt so schon zu viele Autos. Von dem ganzen Müll, den das verursacht ganz zu schweigen.

    Ich will das nicht verteufeln. Ich kaufe auch online aber ich mache es bewusster als vorher. Ich denke die Balance ist wichtig.
    Don´t be bitter - glitter!

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