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Thema: Rechtschreibung in Facebookgruppen

  1. #11
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    Nee, richtig aufregen kann mich das nicht. Das hebe ich mir für andere Dinge auf.

    Ich sehe es wie Paulinka und wundere mich halt, wenn jemand etwas möchte, aber den Text dann so "leserunfreundlich" gestaltet.
    Und dann antworte ich eben nicht.

    Beruflich finde ich, es geht gar nicht, Schreiben voller Fehler rauszuschicken, zumal wir ein Rechtschreibprogramm haben.
    Das hilft natürlich nicht bei der Interpunktion. Da bin ich schon oft irritiert, was Abiturienten sich da so zurecht basteln und erkläre zur Not auch mal die Regeln
    Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar

  2. #12
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    Mich nervt das auch. Vor allem aber nervt es mich, wenn es sich in meinem beruflichen Umfeld um Damen handelt, die eigentlich "vom Fach" sein müssten. Kaum Kommas, falsche Kommas, schlechte Rechtschreibung. Und solche Mails oder Briefe gehen dann im Namen des GFs an hochrangige Vorstände oder Anwälte. Peinlich. Ich finde, das ist kein gutes Aushängeschild.
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  3. #13
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    Mich nervt es auch ziemlich; ich weiß allerdings nicht, ob ich es angesprochen hätte, da ich nicht davon ausgehe, dass es auf solchen Plattformen dann insgesamt besser wird.

    Da ich als Übersetzerin beruflich (deutsche) Texte verfasse und Übersetzungen von anderen überprüfe, springt mir auch jeder Fehler sofort schmerzhaft ins Auge ... (wobei ich selbst natürlich auch nicht unfehlbar bin, v.a. seit der neuen RS).

    Ich bin sehr froh, dass hier im BB das diesbezügliche Niveau eher hoch ist.

  4. #14
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    Zitat Zitat von SiGuenther Beitrag anzeigen
    Ich finde es natürlich furchtbar. Am beklopptesten sind diese Bilder mit den weisen Sprüchen, in denen dann mindestens drei Schreibfehler drin sind. Oder irgendwelche selbsternannten Poeten, die so ungefähr jedes dritte Wort mal großschreiben und nach jedem vierten Wort vorsichtshalber ein Komma machen.

    Blöderweise streut die Unachtsamkeit ungemein. Ich habe in unserem Abiturfernkurs Leute, die nicht einmal im Deutsch-Kurs auf Rechtschreibung achten und dann empört sind, wenn sie die Aufgabe noch einmal machen müssen oder ich ihnen zwei Noten abziehe. Dabei darf man bei uns viele Texte tippen, es wäre also gar kein Problem, das Ding vorher einfach mal durch eine Rechtschreibkorrektur zu jagen.

    Wir hatten sogar mal eine Mitarbeiterbewerbung per Email: drei Sätze, 12 Rechtschreibfehler. Wie kommen die Leute auf die Idee, dass so etwas in Betracht gezogen werden könnte?
    Seh ich auch so. Mich nervt es sehr, wenn Sätze/Texte so unachtsam hingeschmiert werden.
    Am besten sind bei Facebook die, die sich über die vielen Auslända ( ) beschweren, aber selbst keinen geraden Satz in ihrer Muttersprache hinbekommen.
    Ich frage mich, wie diese Leute im Berufsleben klar kommen. Da muss man doch auch mal schreiben - ohne Punkt und Komma (oder am besten mit Leerzeichen vor und nach jedem Satzzeichen) wird das ja eher schwer.

  5. #15
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    Ich sag es mal so, eine Freundin von mir kann nicht schreiben, aber hervorragend backen. Ich kann überhaupt nicht backen. Wenn ich jetzt ihre Rechtschreibung kommentieren würde, dann würde ich wohl so schnell keinen leckeren Kuchen mehr bekommen...

    Es muss nicht jeder alles können, es gibt sowas wie Legasthenie und in einem Forum kann man auch nie ganz sicher sein, ob deutsch die Muttersprache derjenigen ist, über die man sich aufregt.

    Abgesehen davon finde ich Texte ohne Punkt und Komma auch nervig und würde sie vermutlich weder lesen noch beantworten.
    Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen.

  6. #16
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    Legasthenie und Migrations- und Bildungshintergrund sind natürlich nochmal andere Aspekte. Ich glaube nicht, dass sich hier jemand wegen gelegentlicher Schreibfehler aufregt. Im Board wird ja echt zivilisiert geschrieben. Es geht um die Lesbarkeit und die zunehmende allgemeine Nachlässigkeit im Umgang mit der Verschriftlichung.

    Schreiben ist eine Kulturtechnik, die Gesprochenes und Gedachtes in Symbole umsetzt. Die sollten einigermaßen verbindlich und für alle verständlich sein. Insofern hinkt für mich der Vergleich mit dem Backen. Aber natürlich können es die einen besser als die anderen. Man sollte jetzt auch nicht mit dem Duden im Board schreiben müssen, das macht auch keinen Spaß mehr.
    Choose your battles wisely

  7. #17
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    Und es geht auch darum, dass offenbar viele Leute nicht mehr unterscheiden können, wann sie Rechtschreibung vernachlässigen können und wann nicht. Sie denken, es sei wirklich egal. Ist es aber nicht.
    These violent delights have violent ends.


  8. #18
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    Ich hab neulich dazu auch (auf Spiegel Online?) einen Artikel gelesen über das Abhandenkommen des Bindestrichs oder des Zusammenschreibens. Das ist auch was, das mich persönlich nervt. Also, dass Wörter, die man zusammen schreibt, plötzlich getrennt werden. Am besten fand ich neulich das Konstrukt „koch Buch“. Aber vielleicht ist das wirklich so, dass viele Leute vom Handy aus schreiben und die Tastatur lange Wörter oder Komposita eher nicht automatisch erkennt.

  9. #19
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    Zitat Zitat von Puckprinzessin Beitrag anzeigen
    Am besten fand ich neulich das Konstrukt „koch Buch“.
    Da hast du etwas falsch verstanden, das ist eine Aufforderung: Koch' (du vermaledeites, blödes) Buch (doch endlich)!


    "Dass" und "das" nicht auseinanderhalten zu können, ist scheinbar auch eine unüberwindbare Schwierigkeit - keine Ahnung, warum.
    H.G. eve

    Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?

  10. #20
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    Wenn das ginge, wäre das herrlich! Bei meinen „Kochkünsten“ zumindest.

    Dass und das ist eigentlich nicht schwer, kann aber seit der Reform (daß zu dass) kaum noch jemand. Ähnlich wie seit/seid.

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