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Thema: Rechtschreibung in Facebookgruppen

  1. #61
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    Zitat Zitat von Thea Beitrag anzeigen
    Du glaubst doch nicht im Ernst, dass diejenigen, die bei Facebook&Co unleserlichen Stuss absondern die Tagesschau gucken?!
    Nein, natürlich nicht. Aber ich glaube, dass auch der eine oder andere Tagesschau-Zuschauer gelelgentlich etwas Nachhilfe in Sachen deutscher Sprache benötigt. Und sich darauf verlässt, dass was er dort hört, korrekt ist in Wort und Schrift. Und dem ist leider nicht mehr so.

    Zitat Zitat von Thea
    auf die paar Fehler mehr kommt´s doch nicht ´drauf an.
    Mag sein. Aber wo zieht man da die Grenze?
    Geändert von vivian (06.05.18 um 22:15:52 Uhr)

  2. #62
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    Zitat Zitat von Thea Beitrag anzeigen
    .... Journalisten, Schriftstellern generell, geschrieben worden ist. Also von Leuten die die Rechtschreibung eingebleut bekommen haben oder Schreiber geworden sind aus Leidenschaft. Die schrieben nicht falsch.
    Von wem haben die die Rechtschreibung eingebläut (ich bin übrigens über dein eingebleut gestolpert, das gilt lt. Duden als veraltet, man schreibt mittlerweile tatsächlich eingebläut) bekommen? Von ihren Lehrern in der Schule, genauso wie alle anderen, die mit dem gleichen Wissen in andere Berufe gegangen sind. Keiner wird Journalist weil er die Rechtschreibung liebt. Musste er auch nicht unbedingt können. Früher gab es sowas wie Schlussredaktionen. Einige Zeitungen und Zeitschriften leisten sich sowas auch noch heute. Andere nicht und das merkt man dann leider.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  3. #63
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    Die neue Schreibung mit eingebläut kenne ich, habe ich aber absichtlich missachtet - ich bin da ein Querulant. ... Nein, keiner wird Journalist weil er die Sprache liebt, aber gute Lektoren hatten alle Verlage. Journalisten sind trotzdem diejenigen, die einen Text verständlich schreiben müssen und gerade diejenigen, die genau wissen wie man textet - vielleicht mag da der eine oder anderer Rechtschreibfehler gewesen sein, aber da - wie schon angemerkt - gibt es Lektoren.
    Ich wollte damit sagen, dass früher der Kreis derer die gedruckt worden sind kleiner war und die Arbeit desjenigen auch korrigiert worden ist. Heute schreibt jeder - siehe hier - und da kommt es auf das Sprachgefühl an, entweder man hat es oder man hat es nicht. Ich kenne zumindest zwei Wissenschaftler, die Probleme mit der Rechtschreibung haben - würde man kaum glauben - das ist einfach nicht ihr Metier - aber diejenigen wollen ja auch nicht Texte in die Welt setzen, sondern Formeln oder Rechnungen. Ich persönlich, wie auch schon gesagt, habe manchmal Probleme mit der Zeichensetzung. Ihre Regeln benutze ich gefühlsmäßig und nicht weil ich Regeln befolge, oder auch nur ansatzweise weiß wie die korrekte Regel oder Bezeichnung dafür ist. Ich denke, eine Grundvoraussetzung ist ja schon, dass man viel liest. Nicht Facebook sondern Texte die korrekt sind und das eigene Gedächtnis nicht gar zu schlecht ist.
    ****** under construction ******

  4. #64
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    Geschrieben hat wohl immer jeder und wenn es nur der Einkaufszettel war, nur veröffentlicht hat nicht jeder. Früher hat man aber sowas wie Briefe oder Glückwunschkarten geschrieben - ohne Email.

    Bei deinen Wissenschaftlern wäre ich ja echt anders drauf. Das sind gebildete Menschen mit einer höheren Schulausbildung. Da würde ich schon ein Mindestmaß an korrekter Rechtschreibung erwarten. Für mich gehört das zum Abitur und bei einem bestimmten Bildungsstand schon dazu.

    Mit dem eingebläut/eingebleut warst du mir ja echt voraus. Ich wusste das nicht und musste nachgucken. Allerdings verstehe ich nicht, warum du in der Rechtschreibung Querulant sein willst. Das merkt doch keiner, jeder würde einfach nur denken, dass du nicht richtig schreibst. Die, die alles klein schreiben, ohne Punkt und Komma, ohne Absätze, ohne sich Mühe in der Rechtschreibung zu geben, sehen sich vielleicht auch nur als Querulanten - und auch bei denen merkt es keiner. Irgendwie sinnlos.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  5. #65
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    Es ist ja so, dass viele Verlage oder Medien eine "Hausorthographie" haben, d.h. einerseits die neue reformierte Rechtschreibung, gemischt mit der alten, es gibt aber auch Verlage die immer noch die alte Rechtschreibung verwenden. Genauso mache ich es auch. Was sinnvoll erscheint wende ich an, bei Wörtern wie einbleuen oder Stengel weigere ich mich konsequent.
    Das Problem war, dass zu viele Änderungen vollzogen worden sind. Gerade Leute die viel schreiben und in der Schule die alte Rechtschreibung gelernt haben, quasi verinnerlicht haben, stehen vor dem Problem: alt? neu? Und sobald man mal begonnen hat über ein Wort nachzudenken, weiß man nicht mehr wie es geschrieben wird - gerade die Getrennt-/Zusammenschreibung ist problematisch.

    lesenswert:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Reform_der_deutschen_Rechtschreibung_von_1996
    ****** under construction ******

  6. #66
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    [QUOTE=Thea;4056681] Das Problem war, dass zu viele Änderungen vollzogen worden sind. Gerade Leute die viel schreiben und in der Schule die alte Rechtschreibung gelernt haben, quasi verinnerlicht haben, stehen vor dem Problem: alt? neu? Und sobald man mal begonnen hat über ein Wort nachzudenken, weiß man nicht mehr wie es geschrieben wird - gerade die Getrennt-/Zusammenschreibung ist problematisch.

    Danke für den Link Nicht nur die vielen Änderungen, auch die drei Stufen der neuen RS waren ein Problem. Im vorigen Duden standen dann teilweise noch drei Versionen, die neueste im gelben Kästchen, die vorige in Rot und die erste Fassung in Schwarz. Mit einigem ist man ja wieder zurückgerudert. Haarsträubend finde ich auch immer die vielen Fehler in der Belletristik, wenn ich so mit früher vergleiche. Und ja, wegen der "hauseigenen Orthografie" musste ich gerade an die FAZ denken, die noch lange nach der alten geschrieben hat.
    Frieden schafft Reichtum. Reichtum schafft Übermut. Übermut bringt Krieg. Krieg bringt Armut. Armut macht Demut. Demut macht Frieden. - J. G. v. Kaysersberg

  7. #67
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    Das mit der hauseigenen Rechtschreibung finde ich blöd. Es trägt nämlich dazu dabei, dass jeder sich denkt, er könne eine hauseigene Rechtschreibung betreiben oder irgendwelche Aspekte verweigern, die er nicht blickt.

    Dazu kommt, dass der Duden viele Alternativschreibweisen gelten lässt, weil sich zeigte, dass die neuen Regeln bekloppt sind. "Aufwändig" geht, aber "aufwendig" auch. "Mithilfe" und "mit Hilfe" sind richtig, genauso wie "aufgrund" und "auf Grund" oder "kennen lernen" und "kennenlernen". Mittlerweißt heißt es schon nicht mehr, "im Duden steht...", sondern "der Duden empfiehlt...".

    Wie unsere Schüler dazu sagen würden: "Lappen!"
    These violent delights have violent ends.


  8. #68
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    Diese Kann-Bestimmungen sind das schlimmste an der blöden Reform. Warum kann man eine Entscheidung, die sich als unsinnig herausgestellt hat, nicht einfach wieder zurücknehmen?

  9. #69
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    Sehe ich auch so. Ebenso die schwammigen Kommaregeln.
    Choose your battles wisely

  10. #70
    Avatar von Medha
    Medha ist offline Spritzenkassen Anwärterin
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    Ob jemand Paket oder Packet, aufwendig oder aufwändig schreibt ist mir ziemlich gleich. Schlimm finde ich solche Fehler wie ecklig, Maschiene und die Verwendung von 'nen statt ein oder 'n. Das wird immer schlimmer und viele sprechen auch schon so.

    Wenn jemand so einen vermurksten Beitrag in einer Gruppe postet, reagiere ich einfach nicht mehr darauf. Einfach nicht meine Szene und fertig. Im realen Leben suche ich mir ja auch aus, mit wem ich mich unterhalte.
    “There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)

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