Wir haben keinen Nachwuchs Ich bin beruflich ja viel unterwegs und werde öfter mal (meine Kollegen natürlich nicht) so rein rhetorisch gefragt: "Aber Kinder hast Du keine, oder?" Ich antworte mittlerweile mit "Doch. Drei. Kümmern sich die Väter drum."
“There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)
Doch. Gerade bei Führungspositionen. Und wenn Frau es doch schafft und dazu auch noch richtig gut ist, macht man ihr es besonders schwer, weil sie die unfähigen männlichen Führungskräfte um sich herum schlecht aussehen lässt. Das können Männer bei einer männlichen Führungskraft akzeptieren, bei einer Frau niemals.
So ist es.
H.G. eve
Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?
ich arbeite in einer handelfirma für technische artikel und wir haben auch viele quereinsteiger aus der werkstatt, die zu uns wechseln.
ich beobachte tagtäglich wie da mal mehr mal weniger subtil ‚sekretärinnen(niedere)arbeiten‘ abgeschoben wird.
von telefondienst verweigern (man drückt so lange doof am tel. rum, bis es einE anderE abgenommen hat. wenn ablage ansteht hat mann sich prinzipiel zu irgendwas verabredet/hat einen termin/ name it...
und man weigert sich frauen als sachbearbeiterinnen zu bezeichnen, sondern ‚wir‘ sind aus prinzip die sekretärin.
von der kaffee- oder bürospülmaschine, dem kopierpapier, postverteilung usw fang ich lieber gar nicht erst an. *kotz*
Geändert von nyx (26.05.18 um 21:49:04 Uhr)
Genau so ist es. Irgendwie erbärmlich, aber viele Führungskräfte möchten am liebsten Mitarbeiter, von denen sie sich bewundert fühlen.
Nur sehr wenige sind souverän genug und haben verstanden, dass diese Mitarbeiter nicht die sind, die den Laden nach vorne bringen.
Hauptsache, das eigene Ego wird schön gebauchpinselt.
Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar
Wobei Familienstand (und Anzahl der Kinder) auch regelmäßig in den konzerninternen Vorstellungen von neuen (männlichen) Geschäftsführern stehen, die ich bei der Arbeit einsehe.
Viele Grüße, Lilalucy
Klar, bei drei oder vier Kindern wirken die gleich viel potenter.
Bei Frauen ist das leider oft ein Hemmniss - bei drei oder vier Kindern könnte sie häufiger ausfallen, weil eines der Kinder krank werden könnte.
Eine alleinstehende Kollegin hatte oft Stress mit ihrer Abteilungsleiterin (!), weil sie die gesetzlichen Krankentage genommen hat, wenn ihr Kind krank war. Kommentar der Vorgesetzten: Das müsse sie anders regeln, sie würde das auch schaffen. Klar, die Eltern wohnten ums Eck und eine Haushälterin gab es auch. Beides konnte die Kollegin aber nicht vorweisen und letztere sich auch nicht leisten.
Der Vater des Kindes, der auch bei uns arbeitete, hat übrigens nie einen Krankentag genommen, sonst aber gerne einen auf Super-Dad gemacht.
Das sind alles nur so pille-palle Kleinigkeiten, aber daran erkennt man m. E., dass es eben immer noch nicht wirklich gerecht zugeht.
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)