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Thema: Eure Kindheitsreiseziele

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Wenn wir mit dem Auto nach Kramsach gefahren sind, gab es kurz vor dem Ziel eine Pause, in der das Auto aufgeräumt und wir Kinder gekämmt wurden, damit wir auch "ordentlich" ans Ziel kommen.

    Ach ja, Klimaanlage gab es nicht und meine Eltern haben beide im Auto geraucht

  2. #2
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    Bei uns war bis auf einen total verregneten Urlaub an der Nordsee immer der Schwarzwald das Ziel.
    Dort kannten wir irgendwann die Kinder und haben mit denen immer gespielt.

    Mein Vater hat im Auto geraucht und uns wurde regelmäßig schlecht.
    Unvergessen, wie meine Mutter meiner kleinen Schwester die Mütze vom Kopf riss, da keine Tüte zur Hand war

    Da freut sich das Schwesterlein heute noch, wenn die Story zum Besten gegeben wird
    Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar

  3. #3
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    Zu 90% am Henne Strand, da hab ich mit 14 dann gestreikt, es war mir einfach viel zu öde. Dann sind meine Eltern ohne mich gefahren. Ansonsten ging es noch in kleine Kuhkaffs irgendwo in Deutschland, als ich kleiner war auch auf einen Bauernhof in Nordfriesland. Dort würde ich allerdings gerne mal mit unserer Tichter hin, die vermieten nämlich immer noch.
    Ich möchte meiner Tochter mehr Abwechslung und Action bieten.
    What if I fall? Oh but my darling what if you fly? E.H.

  4. #4
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    Während meiner Kindheit wurde nur Urlaub in Deutschland gemacht.

    Sehr einprägsam sind mir zwei Urlaube in Erinnerung, die noch zu DDR Zeiten gemacht wurden.
    Der erste Urlaub ging an die Ostsee nach Kühlungsborn. Ich war 5 Jahre, meine Mutter hochschwanger mit meiner Schwester, die nur wenige Wochen später zur Welt kam. Den Urlaubsplatz mussten meinen Eltern extra beantragen, viele Ferienwohnungen und Pensionen waren in fester Hand des Staates. Angereist sind wir per Nachtzug, für mich ein unglaublich aufregendes Erlebnis, dem ich meine heutige Liebe zum Zugreisen zuschreibe. Unser Abteil hatte drei Klappbetten auf jeder Seite, meine Mutter bekam das untere Bett, ich in der Mitte und Papa ganz oben. An Schlaf war nicht zu denken, ich fand es so aufregend und wollte immer wieder aufstehen und durch den Zug laufen.

    In Kühlungsborn waren wir in einem Ferienheim im Drei-Bett-Zimmer. In diesem Heim gab es einen großen Speisesaal und einen verräucherten Fernsehraum, den wir nur einmal kurz zum Anschauen betreten haben. Es gab Vollpension und jeden Morgen bildete sich bereits 30 Minuten vor Frühstückbeginn eine lange Schlange. Es gab Frühstücksbuffet, das Begehrteste auf diesem Buffet war Orangensaft, der in Weingläsern serviert wurde. Ich hatte zweimal Glück welchen zu ergattern, war voller Stolz und habe dieses Glas mit gelbem Kinderglück wie einen Schatz behandelt und nur kleine Schlucke genommen.
    Ansonsten ist mir noch unser Strandkorb in Erinnerung, ein tolles Ding in dem ich nur selten sitzen durfte, weil für drei kein Platz war. Am Strand gab es einen Bauwagen, in dem eine Spielothek war. Auf dem täglichen Heimweg vom Strand bekam ich etwa Geld in die Hand gedrückt und durfte am einarmigen Banditen zocken. Auch die Bäderbahn Molli ist mir in guter Erinnerung, auch hier wieder kommt meine Liebe zum Zugreisen zum Tragen

    Der Zweite Urlaub ging im Wendejahr an den Helenesee bei Frankfurt. Meine Erinnerung hier sind unglaublich heißer Sand, eine lange Brieffreundschaft mir dem Mädel aus dem Nachbarbungalow und der tägliche Besuch des Kinos in der Anlage. Filmvorführungen haben 0.50 Mark gekostet, und ich habe in den zwei Wochen mehrfach alle bis dahin erschienenen Asterix-Filme, allen voran Asterix bei den Briten, Black Beauty und andere Filme, die aber keinen so bleibenden Eindruck hinterlassen haben, gesehen.

    Urlaube nach der Wende gingen in den Bayerischen Wald (wir kommen aus dem tiefsten Thüringer Wald, na Danke auch) und in ein kleines Dorf am Bodensee, gegen das unser eigenes, wenige hundert Einwohner zählendes Dorf wie eine Stadt erschien. Ebenfalls Danke auch! Nach einem Urlaub in einem Feriendorf an der Nordsee, in dem ich meine Langeweile täglich mit mehreren Runden Minigolf bekämpft habe, habe ich mich geweigert mit in den Familienurlaub zu kommen. Da war ich knappe 15. Bis ich dann selbst ins Ausland gefahren bin, hat es dennoch ein paar Jahre gedauert.
    Geändert von monro (12.06.18 um 15:21:33 Uhr)
    "That men do not learn very much from the lessons of history is the most important of all the lessons of history."

    Aldous Huxley

  5. #5
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    wir waren meist ‚hier‘- im winter und sommer.
    arosa, zermatt, st.moritz, grindelwald, fiesch, sainte-croix, lugano, locarno, klosters, verbier...
    ich kenne wohl so ziemlich alle ‚urlaubshotspots‘ in der schweiz.

  6. #6
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    Bei uns war es so, dass meine Eltern früh los wollten, was aber nie klappte. Auf dem Weg Nacht Dänemark haben die Freunde von uns dann immer auf uns gewartet (war Treffpunkt, als es da noch eine Grenze mit Raststätte gab). Mit dabei hatten wir meist Kekse und Käsebrötchen. Wir fuhren los, ich musste spucken, kurze Pause und weiter. Als Entertainment hatte ich einen Walkman oder ein Buch, Kinderkassetten im Auto für „alle“ gab es nicht. Dafür immer die gleichen Kassetten mit Graham Bonney und Middle of the Road. Sound meiner Kindheit.
    Geändert von Puckprinzessin (12.06.18 um 15:12:08 Uhr)

  7. #7
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    @monro: Na, Asterix bei den Briten muss ja unterschwellig doch einen Eindruck hinterlassen haben.

  8. #8
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    Zitat Zitat von Aura Beitrag anzeigen
    Wir sind immer an unterschiedlichen Orten gewesen und es wurde viel Wert darauf gelegt, dass wir Kinder irgendwas lernen konnten. Sei es Segeln oder Surfen oder Kultur.
    Eines aber hatten alle Ferienreisen gemeinsam: man bestieg in aller Herrgottsfrühe das vollbepackte Auto (Eltern + 3 Kinder) und dann ging es quasi ohne Pause mit Vollgas in Richtung Reiseziel.

    Dieses Theater mit Auto-Entertainment, Pausen für Toilette, essen, trinken war komplett überbewertet.
    Eine Klimaanlage hatte das Auto natürlich auch noch nicht und so kam man mit dem Kopfschmerz seines Lebens und total dehydriert am Urlaubsort an, allen war latent schlecht und jeder war einfach nur froh, dass die Fahrt vorbei war.

    Heute erzählt meine Mutter von Pausen mit Butterbroten, Keksen und Getränken - komisch... keines der Kinder kann sich daran erinnern...
    ich kann das ganze damit ergänzen, dass ich die war, die auch immer kotzen musste. ob pass-strasse oder autobahn.

    noch heute brauch ich bei kurvenreichen strassen ein geöffnetes fenster und regelmässige pausen.

  9. #9
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    Zitat Zitat von nyx Beitrag anzeigen
    ich kann das ganze damit ergänzen, dass ich die war, die auch immer kotzen musste. ob pass-strasse oder autobahn.

    noch heute brauch ich bei kurvenreichen strassen ein geöffnetes fenster und regelmässige pausen.
    Hier auch ganz schlimme Reiseübelkeit. Dazu kam, dass die Sitzbezüge unseres Trabant einen ganz eigenartigen Geruch hatten, der sein Übriges getan hat. Noch heute, wenn ich diesen oder einen sehr ähnlichen Geruch in die Nase bekomme, wird mir sofort übel.
    "That men do not learn very much from the lessons of history is the most important of all the lessons of history."

    Aldous Huxley

  10. #10
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    Ich war auch die Reisekranke. Niemand wollte neben mir sitzen (was zu dritt auf der Rückbank eher schwierig war). Meist wurde eine Barriere aus Bademänteln und Gummistiefeln errichtet.
    Ich muss noch heute würgen, wenn ich den Geruch einer Plastiktüte einatme.

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