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Thema: Seehofer ist zurückgetreten

  1. #71
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    Zitat Zitat von jubi1701 Beitrag anzeigen
    Eigentlich war er früher eher liberal und noch menschlich. Als Kind hatte er sogar Flüchtlinge als Freunde. Er war während der Flüchtlingswelle Integrationsminister, war also für alles mitverantwortlich. Ein Sager von ihm: der Islam gehört zu Österreich.
    Dann hat er erkannt, dass er nur Stimmen mit diesem Thema und Angstmache bekommen kann und hat sogar die FPÖ rechts überholt.
    In meinen Augen der gefährlichsten Kanzler seit langem. Menschen die für Macht alles tun sind unberechenbar.
    100% Zustimmung. Ich habe die Deutsche und die österreichische Staatsangehörigkeit. Verfolge daher die Politik in Österreich mit großem Interesse. Es ist wirklich fatal, wie es der Mann zum Kanzler geschafft hat. Man kann hier in Deutschland froh sein, dass diese Art von Politiker, der, warum auch immer, durch "Sympathiewerte" die Massen begeistert, in der AfD fehlt. Die FPÖ rechts zu überholen muss man echt mal schaffen...
    "Das hier... ist von Mathilda."

  2. #72
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    Ich wage die Behauptung, dass alle Politiker Machtmenschen sind, denen es lediglich um ihr Ansehen geht. Das Volk ist keinem wirklich wichtig. Die haben alle kein Rückgrat.

  3. #73
    Avatar von Medha
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    Wer hätte den Lust, sich den Job als Politiker anzutun? Es ist so ermüdend. Ich erlebe es täglich in anderen Zusammenhängen. Die, die sich am meisten beklagen, bekommen selbst nichts auf die Kette. Wir können uns alle einbringen, es gibt genug Parteien. Und man kann auch selbst eine Bürgerinitiative gründen.
    “There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)

  4. #74
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    Zitat Zitat von Medha Beitrag anzeigen
    ... Wir können uns alle einbringen, es gibt genug Parteien. Und man kann auch selbst eine Bürgerinitiative gründen.
    Danke! Politische Beteiligung endet nicht beim Wahlrecht (das so mancher auch nicht in Anspruch nimmt). Jeder kann die Bürgersprechstunde seines Bundestags- oder Landtagsvertreters besuchen, auf Veranstaltungen gehen, Anfragen stellen, z.B. auf Abgeordnetenwatch, oder Petitionen starten und unterstützen. Petitionen über das offizielle Bundestagsportal werden in den Auschüssen diskutiert, alles was über change.org, avaaz und Co. kommt, ist nur Email-Sammelei.
    Wir müssen nur wollen!
    "That men do not learn very much from the lessons of history is the most important of all the lessons of history."

    Aldous Huxley

  5. #75
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    Zitat Zitat von Medha Beitrag anzeigen
    Wer hätte den Lust, sich den Job als Politiker anzutun? Es ist so ermüdend. Ich erlebe es täglich in anderen Zusammenhängen. Die, die sich am meisten beklagen, bekommen selbst nichts auf die Kette. Wir können uns alle einbringen, es gibt genug Parteien. Und man kann auch selbst eine Bürgerinitiative gründen.
    Zitat Zitat von monro Beitrag anzeigen
    Danke! Politische Beteiligung endet nicht beim Wahlrecht (das so mancher auch nicht in Anspruch nimmt). Jeder kann die Bürgersprechstunde seines Bundestags- oder Landtagsvertreters besuchen, auf Veranstaltungen gehen, Anfragen stellen, z.B. auf Abgeordnetenwatch, oder Petitionen starten und unterstützen. Petitionen über das offizielle Bundestagsportal werden in den Auschüssen diskutiert, alles was über change.org, avaaz und Co. kommt, ist nur Email-Sammelei.
    Wir müssen nur wollen!
    Das stimmt schon, nur leider ist das in den meisten Fällen nicht von Erfolg gekrönt.
    Es ist nun mal so, wer an der Futterschüssel sitzt bestimmt auch und wenn es so viele dumme Leute gibt, die solche Leute wählen welche gerade an der macht sind, dann ist das natürlich traurig.
    Liebe Grüße,

    Jubi

  6. #76
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    Es gibt seit einigen Jahren keine Partei, die für mich wählbar wäre. Mir fehlt ehrlich gesagt eine vernünftige Mitte.

  7. #77
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    Klar kann man u. a. Anfragen stellen, nur werden die lediglich beantwortet und sie ziehen nicht zwangsläufig Handlungen nach sich. Petitionen sind da schon sinnvoller, also sich direkt an den Petitionsausschuss zu wenden. Den meisten wird ja abgeholfen. Als Kandidat aufstellen lassen würde ich mich nicht, da wäre meine Befürchtung, dass mein Listenplatz zu weit hinten wäre oder ich als Direktkandidat evtl. zu wenig bekannt bin und nicht gewählt würde. Bei den kleineren Fraktionen wie den Grünen muss man ja auch immer bangen, ob sie überhaupt die 5-%-Grenze schaffen.
    Frieden schafft Reichtum. Reichtum schafft Übermut. Übermut bringt Krieg. Krieg bringt Armut. Armut macht Demut. Demut macht Frieden. - J. G. v. Kaysersberg

  8. #78
    Avatar von Medha
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    Man kann direkt mit seinen Wahlkreisabgeordneten sprechen. Das ist schon mal ein Schritt. Und gerade auf kommunaler Ebene kann man zu Gemeinderatssitzungen etc. gehen. Auf der Ebene kann man sehr viel bewirken oder auch sehen, wer welche Interessen vertritt und wie diese durchgesetzt werden. Man kann mit der Lokalpresse zusammenarbeiten, man kann Akteneinsicht verlangen. Und in einer Partei mitzuarbeiten, auch auf Bundesebene, heisst ja nicht gleich, dass man sich als Kanditatin aufstellen lassen muss. Es gibt auch genug Parteiausschüsse, in denen man mitwirken kann.

    Mir persönlich tut es sehr leid, dass ich zu wenig zu Hause und beruflich so eingespannt bin, sonst würde ich zumindest kommunal etwas machen. Aber letztendlich läuft es bei uns im Stadtteil ganz gut, so dass ich da gerade wenig Bedarf sehe. Und wenn ich ein Thema sehe (wie unseren finsteren Fußgängertunnel oder die Durchgangsverkehrsregelung, die nicht optimal ist), wende ich mich an unsere Lokalen Abgeordneten.

    Demnächst werde ich mal unseren AfD Bundesabgeordneten kontaktieren und fragen, was er denn so tut.
    “There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)

  9. #79
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    Ich glaube, ich funktioniere da ähnlich wie Medha. Meine Abgeordneten (auf allen Ebenen) kenne ich alle und nein, sie sind nicht alle aus der Partei, die ich wähle und trotzdem kann ich mehr oder weniger gut mit ihnen reden und tue das auch.

    Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich allen Politikern nur und ausschließlich um Macht geht. Ich bin schon davon überzeugt, dass bei vielen eine Überzeugung und Gestaltungswunsch und -wille vorhanden ist. Aber genau damit muss man m. E. auch kompromissbereit sein - ohne Kaspertheater, wie wir es gerade erleben. Die SPD hätte m. E. gut daran getan auf diese Koaliton zu verzichten. Nein, hat sie, sie hat sich da rein quatschen lassen und erntet nun keinerlei Dank, sondern soll erneut das Zünglein an der Waage sein, damit der Staat halbwegs weiter funktioniert. Das kann dauerhaft nicht gutgehen und spielt den falschen Leuten in die Hände. Sehr schade.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  10. #80
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    Jedesmal wenn ich die Überschrift lese, zucke ich kurz freudig zusammen ....

    Bis dahin bleibt mir, Mickey Beisenherz zu zitieren:

    "Da prahlt der Innenminister - ja, er ist es immer noch - bei einer öffentlichen Erklärung mit der ungewöhnlich hohen Zahl von Personen, die nach Afghanistan abgeschoben werden sollen, nur, um Sekunden später amüsiert festzustellen, dass die Zahl, 69, nichts mit seinem 69. Geburtstag zu tun habe. Höhöhö. Die Speichellecker links und rechts lachen untertänig scheuerhaft.

    Eine schaurige Szene, die von der Geisteshaltung eines Mannes zeugt, der Abschiebung in ein Land wie Afghanistan für eine adäquate Witzvorlage hält und - ja, es sind immer noch - Menschen wie einen Wurstkorb zu seinem Geburtstag behandelt ...........

    Es ist beschämend und erinnert in seiner Kälte unangenehm an die Schreibtischtäter, die das deutsche Bild vor Jahrzehnten geprägt haben. Seehofer fliegt der Satz nun völlig zurecht um die Ohren, da diese schäbige Äußerung kollidiert mit der fast zeitgleich eingetroffenen Meldung, dass einer dieser 69 Männer nach seiner Ankunft in Kabul Suizid beging.

    Horst Seehofer, der Amokminister

    Ich will Horst Seehofer diesen Suizid nicht persönlich anhängen. Auch hat er zum Zeitpunkt der PK nichts davon gewusst. Ich will an dieser Stelle nicht über die Sinnhaftigkeit von Abschiebungen diskutieren. Aber wenn nicht einmal mehr der Innenminister weiß, was in Artikel eins des Grundgesetzes steht (oder er ihn bei abzuschiebenden Afghanen für ungültig hält) und sich seine Chefin nicht imstande sieht, diesen Amokminister seines Amtes zu entheben, darf man sich nicht wundern, warum sich viele für die moralische Erosion hierzulande schämen."



    https://www.stern.de/kultur/micky-be...s-8167338.html
    Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar

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