Ich empfinde Linkshänder sein heutzutage als völlig normal. Manchmal habe ich sogar das Gefühl, dass Linkshänder Rechtshänder "verdrängen".
Gibt es eigentlich auch einen Rechtshänder-Tag?
Ich empfinde Linkshänder sein heutzutage als völlig normal. Manchmal habe ich sogar das Gefühl, dass Linkshänder Rechtshänder "verdrängen".
Gibt es eigentlich auch einen Rechtshänder-Tag?
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
Ich bin umerzogen.... meine Kindheit ist geprägt von dem Satz: "Nimm das schöne Händchen" Meiner Uroma mache ich da keinen Vorwurf, das war früher leider oft so. Heute bin ich beidhändig, was ich als Vorteil ansehe. Leider habe ich eine schwierige Handschrift, ich habe schon Lehrer und Chefs damit zur Verzweiflung gebracht. Ich muss mir wirklich außergewöhnlich viel Mühe geben, wenn ich z.B. Grußkarten o.ä. schreibe. Außerdem habe ich mehrere Handschriften , man kann kaum glauben, dass sie von ein und der derselben Person stammen mögen. Ich muss auch das Papier immer total quer legen, gerade an Kassen ist das manchmal auffällig, wenn ich mit Karte bezahle und dann unterschreiben muss. Eine Kassiererin beim REWE hat mich mal darauf angesprochen... ich hab ihr gesagt: tja, dass kann passieren, wenn man seine Kinder umerzieht von links auf rechts.
Offensichtlich wird das meist besonders beim Nägel lackieren, dass ich links bessere motorische Fähigkeiten habe.. ich habe immer die rechte Hand fehlerfrei lackiert..
Mir wurde von einer Expertin für Umerziehung nahe gelegt, mich wieder zurück erziehen zu lassen. Ich habe dankend abgelehnt. Es ist halt wie es ist...
Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.
Ui, hier gibt es auch umerzogene. Bei mir war es zum Glück kein Thema, ich wurde nie gedrängt "die schöne Hand" zu nehmen. Ich bin 1983 in die Schule gekommen. Ich habe wohl immer schon ganz selbstverständlich die linke Hand zum malen u. schreiben genommen und man hat mir da auch nie reingeredet.
Ich habe in einem Forum für Linkshänder viel von Leuten gelesen, die auch im Erwachsenen-Alter versuchen zurück zu kommen. Das Umerziehen soll ja auch überhaupt nicht gut sein. Aber da hat man früher wohl nicht drüber nachgedacht oder nichts von gewusst. Und die linke Hand war ja auch "nicht gut".
Ich schreibe ja gerne und viel mit Füller, obwohl ich Linkshänderin bin. Da wünsche ich mir manchmal, Rechtshänderin zu sein. Weil es mir halt trotz Vorsicht immer wieder passiert, dass ich mit der Handkante über das Geschriebene rutsche und dann die Tinte verwische. Aber wenn ich aus Spaß mal versuche mit rechts zu schreiben - Katastrophe
Das man den Eindruck hat, dass es mehr Linkshänder gibt als früher, liegt wahrscheinlich daran, dass man heute eben die Kinder nicht mehr umerzieht wie früher.
Geändert von Irrlicht (13.08.18 um 13:04:02 Uhr)
Das mir mein Hund das liebste sei, sagst Du, o Mensch, sei Sünde.
Mein Hund bleibt mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde.
Ja, das ist vielleicht ein Erklärung. allerdings habe ich das in meinen Schulzeiten nie erlebt, dass jemand umerzogen wurde, eigentlich habe ich sogar nie großartig erlebt, dass das thematisiert wurde und ich bin schon in den 50ern in die Schule gekommen.
Ich selbst bin ambidexter und setze das nach Lust und Laune ein. Mir war das lange Zeit gar nicht bewusst und ich hätte mich immer selbst als rechtshändig bezeichnet.
Erst in meiner Berufstätigkeit bin ich darauf aufmerksam gemacht worden, von dem einzigen umerzogenen Linkshänder, den ich kenne.
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)