Hmm ... schwieriges Thema, natürlich kann man die Armut mancher Frauen für Leihmutterschaft ausnützen, das ist natürlich sehr sensibel. So wie es auch Frauen gibt die aus finanzieller Motivation Pflegekinder aufnehmen ... ich denke da muss es strenge Regeln geben, keine Ahnung wie die in GB da so sind

Als Adoptivmutter hinterfrage ich allerdings schon lange diese "unwahrscheinliche Bindung" zwischen Schwangerer und Kind. Sie hat bis vor einigen Jahrzehnten (bis zum Aufkommen wirksamer Verhütung) auch niemanden aufgehalten Kinder als Last, die jährlich geboren oder abgetrieben wurde, als billige Arbeitskräfte, als kleine Erwachsene zu sehen und aufzuziehen, oft nicht selbst sondern von Ammen, oder sich selbst zu überlassen, auf grausame Weise zu züchtigen, von der Öffentlichkeit geduldet, egal ob arm oder reich. Das war nicht die Ausnahme sondern die Regel. Und ist es in ärmeren Teilen dieser Welt aber auch bei uns teilweise noch immer. Deswegen seh ich die Art durch wen jemand auf die Welt kommt nicht als entscheidend, sonder vielmehr, was die Eltern daraus machen. Wie kindgerecht sie agieren.

(Das zeigt sich auch in Literatur, in Märchen wie Hänsen und Gretel, in Süsskinds Parfum oder auch in Ödön von Horvaths Geschichten aus dem Wienerwald ... z.B.)