Wie schlafen / schliefen eure Kinder?

[kittylee]

Aus dem Grund ist ein neues Sofa schon bestellt, auf dem er vernünftig liegen kann

[PEARLI]

Ja, ganz toll, die haben ja richtig schnell aufgegeben und verstanden, dass ihre Mptter nicht kommen, wenn sie sie brauchen.

Ich weiß nicht so recht....was ist schlimmer: eine Mutter, die auf dem Zahnfleisch kriecht oder eine entspannte Mutter, die tagsüber für das Kind da ist?
Ein Kind, welches mal eine Nacht durchgeschrieen hat, wird keinen Schaden fürs Leben bekommen haben.



Das kann ich jetzt aber auch nur mit der nötigen Distanz schreiben. Ich weiß, wie schwer es mir fiel meinen Sohn weinen zu lassen. Aber durch den völligen Schlafentzog war ich tagsüber ein Zombie.

[jubi1701]

Zu aller erst, ich möchte hier auf keinen Fall Werbung für diese Methode oder das Buch machen, wollte nur meine Erfahrung schildern.

Ich lese immer, das Kind schreit durch und die Eltern lassen das Kind im Stich. So ist es eben bei dieser Methode nicht gewesen. Es wurde immer gesagt, es ist wichtig genau nach Zeitplan zu dem Kind zu gehen und es beruhigen, damit es sich nicht alleine gelassen fühlt. Bei uns war es so wie ich schrieb, alle Minuten und nach ca. einer viertel Stunde hat er geschlafen.
Durchschreien hätte ich sicher auch nicht gemacht.
Und ja, es war natürlich eine enorme Erleichterung, dass es bei uns sofort geklappt hat, denn durch die unruhigen Nächte waren sowohl unser Sohn als auch wir nicht ausgeschlafen.

[velimaus]

Meine Freundin hatte die ersten 3 Jahre keine Nacht, in welcher das Kind nicht wach geworden ist und gefordert hat, das jemand kommt bzw. zum Teil auch bei ihr schläft. Schrieb ja schon, die kam am Zahnfleisch daher.
Dann wurde es ein paar Monate besser und sie konnte durchatmen, jetzt wird sie im Dezember 4 und fängt wieder an, jede Nacht zu schreien, solange bis jemand bei ihr schläft

[Carrie Ann]

Ich lese immer, das Kind schreit durch und die Eltern lassen das Kind im Stich. So ist es eben bei dieser Methode nicht gewesen. Es wurde immer gesagt, es ist wichtig genau nach Zeitplan zu dem Kind zu gehen und es beruhigen, damit es sich nicht alleine gelassen fühlt.

Doch, so ist es eben doch. Warum kümmert man sich nachts (und das ist jetzt nicht auf dich bezogen, denn früher war anders, ist geschehen und vorbei) nicht genauso um sein Kind, wie tagsüber? Der Wurm weiß nichts von einer Uhrzeit, er weint, weil er seine Eltern braucht und nicht, wie früher angenommen, um seine Eltern zu tyrannisieren. Man hat immer eine Wahl und kontrolliertes Schreienlassen, denn das ist es, ist eine der allerschlechtesten Optionen.
Ich denke mir diese Meinung übrigens nicht aus, weil ich eine junge, überambitionierte Übermutter bin. Das ist alles belegt. Zum Beispiel hier zu lesen:

https://geborgen-wachsen.de/2012/09/...-babys-korper/
https://www.huffingtonpost.de/entry/...b0117adf7235d2 Ich schätze Herbert Renz-Polster sehr und kann seine Bücher und seinen Blog sehr empfehlen.

und wisst ihr, warum mich das so berührt, das Thema? Meine Eltern haben mich schreien lassen. Vor gut 30 Jahren war das eben so üblich, sie sind keine schlechten Menschen. Und ich arbeite jetzt meiner schlecht schlafenden und am Anfang viel schreienden Tochter mein eigenes Trauma auf. Das macht was mit einem.

[jubi1701]

Carrie, ich würde es meinen Kindern bei deren Kindern heute auch nicht mehr empfehlen, obwohl ich es gemacht habe.
Danke für den Link.

[Gästin]

Vor gut 30 Jahren war das eben so üblich, ...

Nein, das stimmt nicht. Mein Sohn wäre jetzt 38 und da wurde schon diskutiert, dass Durchschreien lassen nicht mehr das Gelbe vom Ei ist. Es gab verschiedene Ansätze, wie man das handhaben könnte, aber eine davon war tatsächlich, sich um das Kind zu kümmern.

Ich denke mittlerweile, dass jede Familie einen Weg finden muss, der allen gerecht wird. Eine Mutter, die tagsüber völlig fertig ist, weil sie nie ausreichend Schlaf bekommt, kann ja nicht das Ziel sein.

[paulinka]

Nochmals: stimmt nicht. Mein Sohn ist jetzt 31 und bei uns und in unserem Umfeld war das damals schon längst no go! Unsere Babys hatten wir während der Stillzeit im Bett bei uns, später im Beistellbett, und wenn es nicht anders ging, sind wir auch nachts mit ihnen herumgewandelt. Meine Nichten und Neffen sind jetzt zwischen Mitte 30 und Anfang 40, bei denen war es nicht anders als bei uns. Also wer wollte, der konnte schon damals andere Informationen zum Thema Erziehung haben.

[Tommasina]

Hier auch, meine Älteste ist 40.
Es war genau so wie bei dir.
Meine Tochter war eine miserable Schläferin, ich bin oft mit ihr herumgewandert, Schaukelstuhl ging zur Not auch.

[paulinka]

Unser erstes Kind war schlaftechnisch eine Katastrophe. Im ersten Jahr wusste ich manchmal nicht mehr, wie ich heiße. Geburt war im September, die Stillzeit fiel voll in den Winter und ich habe diese Monate als einen einzigen Nebel in Erinnerung. In ihrer Einzigartigkeit aber auch schön und diese Zeit hat uns sehr verbunden. Der Abstand von mehr als vier Jahren zum 2. Kind resultiert auch daraus. Ich hätte das in kurzem Abstand kein zweites Mal durchgestanden. Oder nur schlecht. Arbeitsteilung ging nicht, Kita war ein Fremdwort. Kind 2 schlief besser, glaube ich, jedenfalls kann ich mich nicht mehr so recht daran erinnern.
Außer dass ich die Hebamme in den ersten zwei Wochen nach der Geburt fragte, ob sie vielleicht einen Hirnschaden haben könnte, weil sie 22 Stunden am Tag schlief.