Reha-Maßnahme - ein paar Fragen..

[SusannBe]

Hallo,

meine Mutter hat eine Reha beantragt bzw. ich für Sie, weil ich für den Formular-Kram bei ihr zuständig bin....

Jetzt habe ich ein paar Fragen bezüglich Erfahrungen:

Haben den Antrag vor drei Wochen gestellt, wir warten jetzt auf die Bewilligung / den Bescheid.
Meine Mutter hat Panik, dass sie Weihnachten alleine in der Kurklinik sitzt, vor allem, wenn diese weit entfernt vom Wohnort ist und ich fände es auch nicht so schön, das wäre das erste Weihnachten ohne meine Mutter....

Wenn man die Bewilligung bekommt, wie lange dauert es dann in der Regel, dass man die Kur antritt? Kann man den Kurantritt verschieben und müsste man das mit der Rentenversicherung oder der Kurklinik abklären? Hoffe vielleicht heute (da Feiertag) schon auf Antworten von Euch, meine Mutter schiebt echt Panik und das ist bei ihrem Krankheitsbild (Psyche) sicher nicht förderlich...

[Gästin]

Sicherlich könnte das passieren, dass sie einen Termin über Weihnachten bekommt, aber ich glaube eher, dass die Terminierung der Kliniken bis dahin schon steht. Ihr habt ja noch nicht mal die Bewilligung zur Reha. Manchmal geht es danach dann aber auch fix, wenn jemand seine Reha absagt.

Ja, man kann verschieben, wird aber nicht sehr gerne gesehen. Weihnachten in der Reha ist auch kein Weltuntergang. Es sind ja Mitpatienten da, man ist nicht allein und die Klinik-Mitarbeiter versuchen es einem nett zu machen. Ich war schon zweimal über Weihnachten in einer Reha. Außerdem könntest du deine Mutter ja ggf. besuchen. Die DRV versucht - um Fahrkosten zu sparen - die Patienten möglichst in einem Umkreis von 250 km unterzubringen. Aber natürlich gibt es je nach Krankheitsbild Ausnahmen.

Versuch deine Mutter zu beruhigen, vorher Panik zu schieben, hilft nicht weiter.

Und hier ist heute kein Feiertag.

[Aurelia]

Hi SusanneBe ,

genau diese Situation hatten bzw. haben wir gerade aktuell.

Ich habe auch die Reha für meine Mama beantragt, viel Formularkram und ich habe Generalvollmacht.

Es ging dann genau einen Monat, bis wir die Antwort von der Krankenkasse erhielten. Das ist wohl von Kasse zu Kasse unterschiedlich, manche bekommen nur ein Schreiben ob abgelehnt oder angenommen.
Mich hat der Mitarbeiter der Krankenkasse angerufen und mir gesagt, es wird genehmigt und meine Mutter solle ein Zeitfenster angeben.
Sie würden dann versuchen, dies einzuhalten. Allerdings durfte dieser Wunschtermin nicht allzu lange in der Zukunft liegen, da eine Reha ja auch zur baldigen Heilung bzw. Besserung beitragen sollte.
Unser Antrag wurde Mitte September gestellt und meine Mama ist nun ab Ende Januar in Reha.

Also keine Panik, das kann man alles klären und absprechen.
Alles Gute für deine Mutter!

[SusannBe]

Danke Ihr beiden, das beruhigt mich alles schon mal

Es ist allerdings nicht bei der Krankenkasse, sondern bei der Deutschen Rentenversicherung als Träger.

Ich glaube auch langsam eher, dass wenn bewilligt wird, es schon eher in den Januar gehen wird, man braucht ja auch ein bisschen Zeit, um die Abwesenheit zu planen etc. pp.

[Saphirblau]

Bei mir war einmal eine Woche zwischen Zusage und Reha-Antritt und einmal 24 Stunden. Ich denke, wenn es jemandem wirklich schlecht geht, dann ist der froh um jeden Tag, den er früher in die Reha kann.

[SusannBe]

Bei mir war einmal eine Woche zwischen Zusage und Reha-Antritt und einmal 24 Stunden. Ich denke, wenn es jemandem wirklich schlecht geht, dann ist der froh um jeden Tag, den er früher in die Reha kann.

Das mit Sicherheit. Aber 24 Stunden finde ich schon wenig, man muss ja auch Wohnung und Angehörige versorgt wissen, Koffer packen etc. Kann es sein, dass es sich bei so kurzfristig anstehenden Maßnahmen um Reha nach einer Operation handelt? Bei meiner Mutter ist es nämlich so, dass sie nicht akut operiert wurde, sondern es sich um chronische Erkrankungen handelt.

[Gästin]

Bei so kurzfristigen Genehmigungen sind das oft Anschlussheilbehandlungen. Hatte ich auch schon. Das wusste ich aber vor der OP und habe den Koffer schon gepackt mit ins KH genommen. Bei einer REHA der DRV fände ich das zwar nicht unmöglich, aber ungewöhnlich. Eine Woche finde ich da wahrscheinlicher (bei Absagen z. B.). Ich denke nicht, dass das an der Art der Erkrankung liegt.

[Saphirblau]

Nein, es war nicht nach einer OP, es war wegen Depressionen. In beiden Fällen hatte jemand abgesagt. 24 Stunden waren sehr knapp, aber ich bin gefahren. Mir war nichts wichtiger, als wieder stabiler zu werden. Hätte ich noch kleine Kinder gehabt, hätte ich vermutlich anders gehandelt. Aber meine Kinder sind längst ausgezogen und von meinem Mann hatte ich erwartet, dass er auch ohne mich zurecht kommt. Wenn man natürlich gar niemanden hat, das weiß ich nicht, was ich dann gemacht hätte.