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melis
Wäre es nicht sinnvoller, besser die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, um Fluchtursachen (von denen Du oben einige genannt hast) zu bekämpfen und zu regulieren, anstatt alle Leistungsträger aus armen Ländern abzuziehen und in Europa auf Sozialhilfeniveau (schlimmstenfalls...) leben zu lassen?
Ja, das wäre ziemlich sinnvoll.
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nyx
natürlich wäre das sinnvoller.
aber solange die politik feige banken, konzerne, superreiche.. lieber hofiert, statt auf ein faires, zukunftsorientiertes system zu setzen wird sich wenig ändern.
aber 'wir' sind ja nicht besser.
ich kann auch nicht verstehen, wieso person wie maschmeyer so eine primetimeplattform bekommen. wenn man über jemandem als 'volksverräter' schimpfen kann, dann sind das leute wie der!
Jep.
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Zitat von
melis
Es ist nur politisch zu lösen. Ich hatte gestern einen Artikel im Tagesspiegel gelesen, in dem es darum u.a. ging, dass afrikanische Baumwollbauern daran scheiterten, ihre Baumwolle auf dem Weltmarkt zu fairen Preisen zu verkaufen, weil die USA ihre Baumwollbauern subventionierte und diese Erzeugnisse dadurch zu einem weit niedrigeren Preis auf dem Weltmarkt angeboten werden konnten. Damit konnten Afrikanische Erzeuger nicht konkurrieren.
Da sollte man doch mal schauen, ob das so richtig ist und welche Maßnahmen man da ergreifen kann, um hier vielleicht eine faire Chance zu eröffnen.
Daran ist jedoch auch erkennbar, dass es nicht nur "wir" sind, die hier in Ursache stehen sollten - wenn überhaupt. Wie es aber aussieht, sind wir am Ende die einzigen, die dafür gerade stehen, weil sich viele Staaten (u.a. auch die USA) diesem Pakt entziehen und das ist der zweite Punkt, der mir daran nicht gefällt. Das Projekt ist eine Nummer zu groß, um es allein schaffen zu können.
Das sehe ich anders. Wir alle können schon dazu beitragen. Ich sehe uns (und auch mich) allerdings wie die Made im Speck, die nicht bereit ist, Veränderungen mitzutragen. Schon jetzt könnte man bzgl. Klima oder Fairtrade auch als Verbraucher etwas bewirken.
Aber mal ganz einfach betrachtet: so wie die Welt derzeit ist, wird es weiterhin Flucht und Migration geben. So ist das nun mal. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Die Frage ist, wie geht man/ die Welt/ die sog. erste-Welt-Staaten damit um? Mauer bauen? Ursachen bekämpfen? Menschen ersaufen lassen? Einwandern lassen? Es gibt in meinen Augen wenig humane Möglichkeiten. Aber deswegen nicht laut sagen, dass die Menschen absaufen/ im Krieg (von unseren Waffen) getötet werden/ in Lagern ein erbärmliches Leben führen? Nein, wer gegen Einwanderung ist, sollte wissen, was die Alternative ist.
"Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin
Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern