Zitat Zitat von Divaa Beitrag anzeigen
Es gibt keine wirklich geordnete Fluchtbewegung. Die Frage ist ja auch warum es immer noch so starke Fluchtbewegungen gibt bzw. was in den jeweiligen Ländern dagegen unternommen werden kann. Sollte man nicht eher da ansetzen?
Und auch das ist Teil des Paktes.
Ziel Nummer 2: Minimierung nachteiliger Triebkräfte und struktureller Faktoren, die Menschen dazu bewegen, ihre Herkunftsländer zu verlassen. Der Paragraph addressiert Migration durch Lebensumstände sowie Migration durch Naturkatastrophen.

Vor dem Hintergrund des neusten UN-Migrationsberichtes macht dieser Pakt viel Sinn. Im großen Gesamtbild spielen Migranten/Flüchtlinge in Deutschland nur eine weitere Rolle neben der Migration von Pakistan/Indien/Sri Lanka nach Saudi Arabien, Südamerika nach Nordamerika oder Migration innerhalb Afrikas.
Die EU und das Freizügigkeitsgebot ist selbst ein großer Migrationstreiber, viele Punkte des Paktes sind durch EU-Vereinbarungen umgesetzt und auf nationaler Ebene geregelt, z.B. der Zugang zu den Sozialsystemen.

Hier treffen nun internationale Verpflichtungen auf nationale Interessen, was vielen aufstößt. Ich kann auch die Punkte, die Eve angebracht hat nachvollziehen.

Für mich ist der Pakt eine Bestätigung bzw. Anerkennung, dass Migration ein globales Problem ist und auch nur durch die internationale Zusammenarbeit gelöst werden kann.
Der Pakt lässt viel Spielraum, beruft sich beim Thema Implementierung auf zu bildende Bi- oder Multilaterale oder regionale Abkommen unter Berücksichtigung und Respektierung der nationalen Gesetzeslage. Sehr Wischi-Waschi.