Ich habe noch den Wissensstand von vor 25 Jahren (ich will nie wieder eine Dauerwelle), aber chemisch gesehen dürfte das immer noch dasselbe sein.
Färben und Dauerwelle ist eine schlechte Idee, beides alleine strapaziert schon das Haar, die Kombination erst recht. Zwischen Färben und Dauerwelle muss zudem mindestens ein Abstand von 14 Tagen liegen. Die Dauerwelle alleine verändert aber die Farbe auch schon ein bisschen, bei mir wurde das Haar heller und der natürliche Rotstich kam stärker heraus.
Rauswachsen lassen ohne Übergang geht nicht, man sieht immer den Übergang zwischen behandeltem und unbehandeltem Haar. Weniger Stylingaufwand ist es auch nicht, denn Dauerwelle neigt zum Krausen, z.B. bei hoher Luftfeuchtigkeit (duschen reicht schon). Dazu musst Du stärker pflegen.
Wenn Du wirklich weniger Aufwand willst, ist es eher die Kombination aus geeigneter Stylingmethode mit der richtigen Pflege. Für den Alltagslook reicht es vielleicht schon, die Haar über Nacht zu flechten oder zusammenzubinden (Stichwort Sockendutt), vielleicht unter Verwendung eines Stylingschaums. Oder nach dem Waschen mit salzhaltigem Beach-Look-Spray einzusprühen, durchzukneten und lufttrocknen zu lassen. Bei wenigem, feinen Haar kann aber auch das Fönen nicht so lange dauern, wenn man die entsprechende Methode anwendet (analog Traumrollen). Und mit dem richtigen Glätteisen geht das Stylen auch innerhalb von 5 Minuten. Bleiben aber auch ein paar schnelle Alternativen zum Pferdeschwanz: Dutt, Chignon, Banane sind mit den richtigen Hilfsmitteln schnell gemacht und bringen Abwechslung ins Spiel. Trägt man eigentlich inzwischen wieder Haarschmuck?
Ich fürchte, auch mit Dauerwelle kommt man morgens nicht ohne Styling aus.
Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".