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Thema: Strasbourg - mir fehlen die Worte

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  1. #1
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    Zitat Zitat von melis Beitrag anzeigen
    Das Attentat zeigt aber, was passieren kann, wenn Integration scheitert. Und der Täter ist in dem Land geboren und aufgewachsen...
    Wer in einem Land aufgewachsen ist, muss sich doch nicht integrieren und darf hoffentlich seiner Religionsfreiheit Ausdruck verleihen. Ich nehme das für mich auch in Anspruch.

    Ein radikalisierter Täter, ja, aber das wusste man, kriminell dazu - und warum wurde erst so spät etwas unternommen? Warum wurde in Grenznähe nicht länderübergreifend gearbeitet? Vor dem Vorfall. Danach ging es ja offenbar.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  2. #2
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    Meine Tante war an dem Abend in Straßbourg auf dem Weihnachtsmarkt Hier ist voll die Hektik ausgebrochen, als wir von dem Attentat hörten. Aber Gott sei Dank alles in Ordnung...
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  3. #3
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    Zitat Zitat von Gästin Beitrag anzeigen
    Wer in einem Land aufgewachsen ist, muss sich doch nicht integrieren und darf hoffentlich seiner Religionsfreiheit Ausdruck verleihen. Ich nehme das für mich auch in Anspruch.
    Zur Waffe zu greifen ist aber kein Ausdruck von Religionsfreiheit, oder?

    Integration bedeutet für mich nicht, seine Herkunft bis zur Unkenntlichkeit zu unterdrücken, sondern Teil einer bestehenden Gesellschaft zu werden. Die Regeln dafür sind ja nicht fest - jedenfalls hierzulande nicht. Und ja, ein gewisses Maß an Integration muss es geben, sonst hat man am Ende jede Menge Parallelgesellschaften, die einen Boden für solche hasserfüllten Taten bieten.

    Eine sehr liebe Freundin von mir - übrigens selbst mit Migrationshintergrund - ist Grundschullehrerin an einer Brennpunktschule in Berlin. Es gibt dort Kinder, die nun in dritter Generation hier geboren wurden und nur rudimentär Deutsch sprechen. Ein Folgen des Unterrichts ist für diese Kinder gar nicht möglich und bedarf eigentlich spezieller Förderung. Wie sollst Du das a) aufholen und b) wie soll daraus eine Zukunft für diese Kinder erwachsen, wenn diese Grundlagen nicht einmal gegeben sind? Ab davon lassen sich die Kleinen Jungs nur ungern von Frau Lehrerin etwas sagen, da sie ja eine Frau ist... So etwas geht aus meiner Sicht nicht. Und das hat ganz sicher nichts damit zu tun, diesen Menschen die Ausübung ihrer Religion zu verbieten.
    Geändert von Exuser68 (13.12.18 um 11:30:02 Uhr)

  4. #4
    Avatar von Babs
    Babs ist offline Hurra! Ach nee doch nicht
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    Zitat Zitat von Pummelfee Beitrag anzeigen
    Natürlich rechtfertigt das keinen Anschlag, aber dieser Vorfall wird schon wieder zu Propagandazwecken missbraucht von wegen Grenzöffnung, blah blah. Dabei war der Täter EINHEIMISCHER.
    Zitat Zitat von nyx Beitrag anzeigen
    hab ich doch nirgends geschrieben!??

    der täter ist in strassburg geboren und wurde radikalisiert.
    das hat nichts mit der flüchtlingsdebatte zu tun.
    verfolgt ihr denn die aktuelle situation mit den gelbwesten nicht?
    was hat die auf die strasse getrieben?
    und unter welchen voraussetzungen fallen mechanismen zur rasikalisierung auf fruchtbaren boden?

    pollemik ist etwas zu einfach.
    Zitat Zitat von Pummelfee Beitrag anzeigen
    Ich gehe ja als Atheistin auch nicht hin und sage: Alle Anhänger einer Religion raus aus dem Land!, obwohl Religion der gemeinsame Nenner der Anschläge ist. Weil ich differenzieren kann zwischen Anhängern einer Religion und radikalisierten Anhängern einer Religion mit Neigung zur Gewalt.
    Zitat Zitat von melis Beitrag anzeigen
    Es geht doch gar nicht um Flüchtlinge! Es geht um Radikalisierte! Und es ist mir nicht klar, warum diese immer in einen Topf geworfen werden. In dem Medien habe ich da auch keine Zusammenhänge zwischen Flüchtlingen und diesem Terroranschlag lesen können - egal wo. Woher hast Du denn diese Information?

    Das Attentat zeigt aber, was passieren kann, wenn Integration scheitert. Und der Täter ist in dem Land geboren und aufgewachsen... Das sollte als Warnsignal, dass da etwas falsch lief, gelten dürfen. Und durchaus die Überlegung zulassen, ob es gut ist, Hunderttausende unbekannter Herkunft nicht nur aus Schutzgründen- die sind ganz klar ausgenommen - ins Land zu holen, ohne einen Plan zu haben, was aus Ihnen werden wird.

    Im übrigen tut es mir sehr leid um die Opfer und ihre Hinterbliebenen. Ich nehme Anteil an ihrem Schicksal.
    Bei diesen Posts möchte ich unterschreiben.
    "Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe." René Descartes

  5. #5
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    Ich auch. Natürlich muss mehr Integrationsarbeit geleistet werden.
    Ich denke, wenn jemand einen Anschlag plant, dann können wir uns hier verbarrikadieren, wie wir wollen. Die Täter fahren ja nicht mit dem Auto voller Sprengstoff über die normalen Grenzen und zeigen da fröhlich ihren Ausweis. Es gibt ein Problem mit radikalisierten Personen, aber nicht erst seit gestern und weltweit. Das bekommt man nicht in den Griff, indem man keine Flüchtlinge mehr ins Land lässt und sich einmauert. Das wurde ja erneut bewiesen, denn der Täter war Franzose.

  6. #6
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    Zitat Zitat von melis Beitrag anzeigen
    Zur Waffe zu greifen ist aber kein Ausdruck von Religionsfreiheit, oder?
    Das ist kriminell und gilt für alle, ob mit religiösem Hintergrund oder ohne.

    Zitat Zitat von melis Beitrag anzeigen
    Die Regeln dafür sind ja nicht fest - jedenfalls hierzulande nicht.
    Nicht? Ich dachte immer und so hat man es mich auch gelehrt, dass unsere Regeln Gesetze heißen.

    Zitat Zitat von melis Beitrag anzeigen
    Wie sollst Du das a) aufholen und b) wie soll daraus eine Zukunft für diese Kinder erwachsen, wenn diese Grundlagen nicht einmal gegeben sind?
    Natürlich bedürfen diese Kinder der Förderung - völlig unabhängig von ihrer Herkunft. Die Eltern aber auch. Verpflichtender Sprach- und Staatsbürgerkundeunterricht würde schon ne Menge bringen.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  7. #7
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    Eine Freundin von mir ist auch Lehrerin an einer Brennpunkt-Gesamtschule in Köln.

    1 einziger Schüler mit deutscher Abstammung ist in ihrer Klasse. Hier auch massive Sprachprobleme und massive Aggressionen. Sie hat mir Geschichten erzählt, unfassbar
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  8. #8
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    radikalisierte müssen auch nicht zwingend migrationshintergrund haben.
    allein schon wenn man bedenkt, wieviele mitteleuropäer ohne migrationshintergrund sich dem IS angeschlossen hatten.

  9. #9
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    Ja nun, dass sich die Franzosen mit Algerien da selbst über Jahrzehnte ein Problem gemacht haben, ist ja kein Geheimnis. Und wie europäisch man geprägt ist, kommt ja immer auf die Erziehung und das Umfeld an. So wie ich das verstanden habe, hat er sich auch erst im Gefängnis radikalisiert. Da hat das Elternhaus dann auch keinen Einfluss drauf.

  10. #10
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    man sollt beim thema terror nicht ausser acht lassen, dass das nicht ein 'radikal-islamisches' problem ist.
    sondern radikalisierung findet in vielen gesinnungsrichtungen statt.
    die nsu-zelle war genauso terroristisch.
    die meisten attentate auf amerikanischem boden, stammen aus dem rechten lager.
    und wie sieht es aktuell mit 'hannibal' aus?? die pläne hatten linke üolitiker und aktivisten zu entführen und denen 'eine lektion zu erteilen'....

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