Auch gestorben ist ...

[Mrs. Pink]

Das ist nicht sein Sohn, Kasia Lenhardt hat den Sohn aus einer früheren Beziehung.

[Kleine Zuckerfee]

Für mich war es in der Situation kein Fehler, sondern die einzig sichtbare Möglichkeit, aus der Situation rauszukommen. In dem Moment hätte mich nichts und niemand davon abhalten können. Und um das einmal klarzustellen, der Wunsch und die treibende Kraft in dem Moment war es nicht zu sterben, sondern aus der Gefühlslage rauszukommen. Hätte ich damals das Wissen über Suizid gehabt wie heute, wäre ich wohl auch nicht mehr hier. Das ist ein Grund, weshalb es mich so aufregt, dass heutzutage so viele Einzelheiten eines Suizides durch die Medien gehen. Ich würde auch heute nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, dass es bei mir nicht wieder zu einer Kurzschlussreaktion kommen würde, sollte ich nochmals in eine solche Gefühlslage kommen wie damals. Und gekämpft habe ich damals vorher, um dort wieder rauszukommen. Hat nur nichts gebracht.

Heute sehe ich zu, gar nicht erst wieder in eine so schlechte Verfassung zu kommen. Ob das gelingt oder nicht, kann nur die Zeit zeigen. Ich suche mittlerweile frühzeitig Hilfe, wenn ich einen bestimmten Punkte überschreite, aber auch das ist für mich keine Garantie dafür, nicht noch einmal so weit abzurutschen.

[gesa1974]

Das ist nicht sein Sohn, Kasia Lenhardt hat den Sohn aus einer früheren Beziehung.

Das war mir nicht klar. Bleibt zu hoffen das der leibliche Vater das leisten kann.

[Exuser66]

Ich könnte mich so aufregen, nach der Schlammschlacht, für die der Begriff CYbermobbing noch zu harmlos ist, sind die Medien jetzt ganz betroffen. Auch wenn jemand semiprominent ist, möchte er trotzdem nicht so fertig gemacht werden...

[Mrs. Pink]

Janne, mir geht es ebenso.
Entsetzlich. Und es wird wie immer folgenlos sein für die betreffenden Medien.

Jetzt sind sie ganz still. Aber wenn man mal recherchiert, was und vor allem wie Bild und Co. in den letzten Tagen und Wochen über sie berichtet haben, wird einem übel.
Jan Böhmermann hat heute in einem Tweet die Schlagzeilen der Bild über sie sehr schön aufgelistet.

[astama]

Und die angebliche Freundin, die über sie in "Exclusiv" "auspackte". Da sollten einige einmal richtig in sich gehen.

[Luna Chiara]

Und die angebliche Freundin, die über sie in "Exclusiv" "auspackte". Da sollten einige einmal richtig in sich gehen.

Sollten sie, und auch diejenigen, die solche Schlagzeilen gerne medial verfolgt haben.
Würde das niemand toll finden, wenn Leute öffentlich denunziert werden, würde diese Art von Journalismus (oder eher Schmierenpresse) wohl auch bald das Interesse daran verlieren, solche Berichte zu veröffentlichen.

[Rosine]

das habe ich leider auch schon erlebt, allerdings ohne den Versuch dann durchzuführen. Die Gefühle und Empfindungen kann ich aber nachvollziehen, ich denke auch, dass es oft nur eine Kurzschlusshandlung ist. Ich wusste, dass es ein grosser Fehler ist, aber ich wollte den Fehler unbedingt machen. Zum Glück habe ich an dem Abend jemanden getroffen, der mich davon abgehalten hat. Er hatte mich aber nicht gerettet, er hatte mich nur abgehalten.
Er hatte mir noch gesagt, dass der Wunsch, sich umzubringen "ganz normal" wäre und die meisten Menschen das mindestens einmal im Leben durchmachen, dann aber eben beschließen doch weiterzuleben.
Meist gibt es aber keine einfache Lösung, weder ist Suizid eine Lösung noch gibt es auf die Schnelle eine andere Lösung. Man kann sich nur durchkämpfen und eben weitermachen, manche Fehler erkennt man auch erst später. Man sollte die Schule des Lebens aber nicht vorschnell beenden, sonst verpasst man wichtige Chancen und Möglichkeiten.
Ich denke sogar dass Suizidwillige einen großen Lebenswunsch haben, dass sie diesen in der aktuellen Situation nicht umsetzen können und dann scheinbar keinen Ausweg sehen.

Für mich war es in der Situation kein Fehler, sondern die einzig sichtbare Möglichkeit, aus der Situation rauszukommen. In dem Moment hätte mich nichts und niemand davon abhalten können. Und um das einmal klarzustellen, der Wunsch und die treibende Kraft in dem Moment war es nicht zu sterben, sondern aus der Gefühlslage rauszukommen. Hätte ich damals das Wissen über Suizid gehabt wie heute, wäre ich wohl auch nicht mehr hier. Das ist ein Grund, weshalb es mich so aufregt, dass heutzutage so viele Einzelheiten eines Suizides durch die Medien gehen. Ich würde auch heute nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, dass es bei mir nicht wieder zu einer Kurzschlussreaktion kommen würde, sollte ich nochmals in eine solche Gefühlslage kommen wie damals. Und gekämpft habe ich damals vorher, um dort wieder rauszukommen. Hat nur nichts gebracht.

Heute sehe ich zu, gar nicht erst wieder in eine so schlechte Verfassung zu kommen. Ob das gelingt oder nicht, kann nur die Zeit zeigen. Ich suche mittlerweile frühzeitig Hilfe, wenn ich einen bestimmten Punkte überschreite, aber auch das ist für mich keine Garantie dafür, nicht noch einmal so weit abzurutschen.

Belladain, ich finde das, was Du geschrieben hast, sehr schön, und ich bin gerührt über Deine Offenheit, Zuckerfee.
Ich habe beruflich manchmal Kontakt mit Suizid, Suidzidversuchen oder auch appellativen oder riskierten Suizidversuchen, die tatsächlich zum Tod führen... das sind die ganz dunklen Tagen dieser Arbeit. Gelernt habe ich dadurch, niemals zu urteilen - wir können als Außenstehende einfach nicht wissen, was in diesem Menschen vorgegangen ist. Wir können nur mitfühlen und versuchen, die Angehörigen etwas aufzufangen.

[Belladin]

danke dir.

[Exuser66]

https://www.der-postillon.com/2021/0...4ZfZivpnZGnHCk