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Thema: Stil-Anpassung ans Alter. :D

  1. #11
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    Linni, den Spruch bringe ich auch dauernd. Nicht nur auf das Erscheinungsbild bezogen, auch was Lebensqualität und Aktivitäten betrifft.

    Bei mir sind es auch Gesundheitsgründe, die mich gezwungen haben, den Stil etwas anzupassen. Über Flachstrickkompression gehen meine heißgeliebten Jeans nicht mehr gut, also trage ich inzwischen hauptsächlich Kleider oder gelegentlich Röcke (nach Möglichkeit mindestens knielang, das war aber schon immer so bei mir wegen meiner Knubbelknie) und gerne auch mal Palazzohosen. Und Knieprobleme zwingen mich in sehr gemässigte Absatzhöhen (nur zum Ausgehen trage ich noch gelegentlich Highheels, bezahle dafür aber tagelang mit Muskelkater).

    Ansonsten schliesse ich mich an, je älter ich werde, desto wichtiger wird eine gute Qualität von Stoff und Verarbeitung und desto kleiner wird die Auswahl... Ich trage nach wie vor viel schwarz, entweder sündig oder rockig. Aber auch Farbe - während meine jüngeren Kolleginnen gerne in zurückhaltendem Schwarz, Grau und Weiß versumpfen (die haben alle so einen Konfirmandenlook), trage ich alle möglichen Farben (aber selten auf einmal ) und auch gerne auch mal ein gemustertes Teil. Und ernte dafür auch Komplimente. Meine neueste Flachstrickstrumpfhose in einem Aquaton wird von vielen bewundert, die zugeben, dass sie Strumpfhosen in schönen Farben zuhause haben, sich aber nicht so recht trauen. Überhaupt Adcessoires werden wichtiger, wobei ich gar nicht mal den perfekten Gesamtlook anstrebe, aber gerne ein einziges dekoratives Teil dazugebe, ein schönes Seidentuch (aber bitte kein elender halsverkürzender Loop) oder eine Statementkette oder eine Handtasche.
    Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".

  2. #12
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    Ja, der Spruch stimmt auch, aber eben nicht immer.

    Habe ich in den Zwanzigern noch sehr hippie-esque, Boho oder grungige/metalige Klamotten, High-Heels, HotPants und Minis getragen, fände ich es mittlerweile etwas drüber.
    Jetzt bin ich weniger blümerant und wild unterwegs. Auch weil ich keine Unmengen an Kleidung mehr besitze.

    Ich habe früher auch viele Ketten und Ringe getragen, jetzt trage ich nur noch meinen Ehering.
    Ich schminke mich auch anders.
    Meine Wohnung hat sich im Laufe der Jahre auch verändert: Viel weniger Kram, weniger Staubfänger, alles ist schlichter - soweit man das mit zwei kleinen Hamster-Gören schafft.

    Früher war das alles Statement: Es war mir total wichtig, dass meine Umwelt sofort mitbekommt, wen sie da vor sich hat. Ich habe mich darüber definiert.
    Ich muss nicht mehr jedem zeigen, was ich hermache, wie cool oder besonders ich bin.

    Aber langweilig muss es ja trotzdem nicht aussehen.

  3. #13
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    Die einzige Einschränkung die meinem Alter (Ende 40) resp. den Wechseljahren und den Schweissausbrüchen geschuldet ist, ist dass ich keine sehr engen Hosen mehr mag. Da bekomme ich fast Platzangst, vor allem bei Jeans die nicht viel Stretch haben und an den Waden knapp sind. Auch bei Oberteilen mag ich es aus diesem Grund lieber luftig und locker.

    Leggings trage ich nur ganz selten, ich habe auch nur eine einzige. Die ist etwas dicker, hat seitlich schräge Abnäher und sitz auch nicht so knalleng. Die ziehe ich gerne zu einem Oversize Pulli an und dazu Stiefeletten, das streckt nochmal schön.

    Ansonsten änderte sich kaum was bei mir.
    Immer Jeans (überwiegend von Please) auch in sehr hellen Farbe wie hellbeige und hellgrau, im Sommer Leinenhosen, auch mal kürzer, wenn es sehr heiss ist. Kleider habe ich kaum welche, irgendwie finde ich keine.
    Oberteile gerne locker aber nicht sackartig, Ausschnitt sollte nicht allzu gross sein im Sommer, da ich da sehr empfindlich mit der Sonne bin.

    In einer Kniekehle habe ich einen Besenreisser, aber das ist mir egal, wenn man den sieht, der Rest ist wohlgeformt , meine Arme können sich auch noch sehen lassen, nur der Po ist verschwunden . Allerdings habe ich das Talent mir immer mal wieder das Schienbein anzuschlagen und das sieht man noch Jahre später . Aber wie gesagt, deshalb werde ich mich nicht verhüllen.

  4. #14
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    Ach, ich denke, so richtig ändert man seinen Stil nicht. Das würde ja bedeuten, dass man z. B. von sportlich nach elegant wechselt oder so. Aber bedingt durch Alter oder Gesundheit ziehe ich persönlich innerhalb meines Stils die Grenzen neu.

    Ich kann im Alltag auch nur noch flache Schuhe tragen, je bequemer, desto besser. Sehr enge Hosen gehen wegen Flachstrickstrümpfen nicht mehr und feste Hosenbünde drücken mir auf den Magen, eng am Hals ging wegen Schilddrüse noch nie und wegen der Hautveränderungen an Händen und dazugehörigen Gelenken gehen nur kurze oder dreiviertel Ärmel.

    Dazu kommen bei mir veränderte Lebensbedingungen, ich gehe nicht mehr ins Büro und muss nicht mehr ganz so schick sein im Alltag. Das merkt man auch. Meine Outfits sind lässiger (was aber nicht mit nachlässiger gleichzusetzen ist).

    Aktuell reduziere ich Schmuck (da war ich immer ganz gut behangen) und Make up. Ja, es wird geschminkt, aber leichter und heller. Und die Farbe Schwarz ist nicht mehr im Vordergrund. Grau und Marine mag ich mittlerweile lieber, Pink geht immer noch und Weiß darf mittlerweile auch mal sein.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  5. #15
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    Meiner Meinung nach hat das alles nicht mit dem Alter, sondern mit der Figur und auch mit der Selbstakzeptanz zu tun.
    Ich traute mich mit 30 nicht so viel wie jetzt, mit 54, aber ich hatte eben nicht viel Selbstbewusstsein.
    Meine Klamotten haben sich nicht viel geändert, vielleicht nur preislich , ich kaufe eben auch realtiv teue.
    Was nicht bedeutet, dass ich nicht H&M und Zara meide, ich kaufe auch da immer noch viel.
    Meine Figur ist straff und ich mache viel Sport, eigentlich kann ich jetzt alles teagen. Ja, ich habe viele Besenreiser, aber sie sind mir total egal...auch die Haut am Bauch.
    Das Schöne ist, wenn man älter ist, ist Frau lockerer und entspannter bei der Kleidungswahl, das sieht dann auch irgendwie besser aus.
    Hohe Absätze und unbequeme Schuhe trage ich kaum noch, es hat wohl gedauert, bis ich eine Sneakersammlung hinbekommen habe, wie bequem ist das?
    Eine Erlösung für meine armen Füße, Stiefeletten bis Frühhahr, danach Sneaker und schell Riemchensandalen.
    Sehr viele Pumps, Balerinas etc. stehen verstaubt im Schrank, vom Anblick bekomme ich schon Fußschmerzen...
    Ich mache mich nicht auf jung, ich mache es mir einfach und bequem.

  6. #16
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    Deine Einstellung gefällt mir sehr gut Mohnblume!

    Ich verzichte bewusst bisher nicht auf bestimmte Sachen. Klar, die Bauchfreizeit ist lange her und enge Shirts trage ich auch kaum noch.

    Trotzdem bin ich meinem Stil bisher treu geblieben. Leggings habe ich noch nie besessen weil sie mir einfach nicht stehen. Mein Vorteil sind immer noch meine langen, schmalen Beine. Deshalb trage ich bevorzugt Skinny Hosen und im Sommer auch kürzere Kleider. Meine Besenreiser lasse ich regelmäßig veröden denn sie stören mich schon sehr und ich will meine Beine nicht verhüllen müssen.

    Hohe Schuhe habe ich im Alltag sowieso immer selten getragen. Kann sie aber immer noch anziehen denn meine Füße haben keine Probleme damit. Auch nicht mit Ballerinas, die ich immer noch liebe.

    Meine Oberarme zeige ich nicht mehr so gerne. Und meine Ellenbogen finde ich auch zunehmend unhübscher. Deshalb achte ich da auch vermehrt auf längere Ärmel. Grundsätzlich bin ich am Oberkörper lieber mehr angezogen und zeige dafür mehr Bein.

  7. #17
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    Gesa,

    lässt du deine Besenreisser bei "unserer Adresse" veröden? Ich habe da auch 2 so kleine... habe am 19. sowieso einen Termin dort und wollte mal nachfragen.

    Ich ziehe auch das an, was mir gefällt. Früher war ich allerdings stets sehr businessmäßig gekleidet, ich habe quasi im Hosenanzug und im Kostüm gelebt. Das ist völlig vorbei. Meine Oberarme könnten auch schöner sein, aber so what. Seitdem ich so abgenommen habe, hab ich im Sommer auch wieder kurze Hosen getragen.

    Ich finde, solang die Klamotte nicht nach "von hinten Lyzeum, von vorne Museum" aussieht, geht's doch.
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  8. #18
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    Zitat Zitat von Mayanmar Beitrag anzeigen
    Gesa,

    lässt du deine Besenreisser bei "unserer Adresse" veröden? Ich habe da auch 2 so kleine... habe am 19. sowieso einen Termin dort und wollte mal nachfragen.
    Ja, genau da

    Leider habe ich sehr viele von den Biestern.

  9. #19
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    Zitat Zitat von Mayanmar Beitrag anzeigen
    Ich finde, solang die Klamotte nicht nach "von hinten Lyzeum, von vorne Museum" aussieht, geht's doch.
    Der Spruch ist großartig!

  10. #20
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    Zitat Zitat von gesa1974 Beitrag anzeigen
    Ja, genau da

    Leider habe ich sehr viele von den Biestern.
    Oh super, dann rede ich mal mit Frau Doktor!

    @ Mumpitz

    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

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