Gerade vorgestern hab ich einen Artikel zu den ganzen Direktvertriebssystemen gelesen:
https://www.vice.com/en_ca/article/4...mway-younique-
Und die Kampagne dagegen https://mlmtruth.org/impact/
Gerade vorgestern hab ich einen Artikel zu den ganzen Direktvertriebssystemen gelesen:
https://www.vice.com/en_ca/article/4...mway-younique-
Und die Kampagne dagegen https://mlmtruth.org/impact/
"That men do not learn very much from the lessons of history is the most important of all the lessons of history."
Aldous Huxley
Ich finde das Geschäftsmodell unsympathisch, da hier mit harter Berechnung die Sachebene auf die Beziehungsebene gezerrt wird.
Unangenehme Fragen, Kritik und das Wort NEIN gehören zum Konsum von Ware dazu, auf der Sachebene ohne persönliche Bindung ist das auch gar kein Problem.
Vor Freunden und Bekannten im Wohnzimmer mit der "super netten Avon-Frau" stellt es aber plötzlich doch ein Problem dar, und zwar nicht nur ein kurzzeitiges (Abend angeschlagen und schlimmstenfalls versaut) sondern sogar ein langfristiges (endlose Rechtfertigungen und kaputte Bindungen zu denen, die das NEIN ach so unpassend und unfreundlich fanden...)
Konsum sollte immer auf der Sachebene stattfinden, sonst gerät man ungefragt in unangenehme Situationen auf der völlig falschen Ebene.
Meine Mutter hat Deésse verkauft, ich bin damit also groß geworden. Ich finde die Art und weise nicht schlimm, schließlich kann ich ja selber entscheiden, ob ich kaufen möchte bzw. teilnehmen möchte oder nicht. Übel aufgestoßen ist mir nur mal eine Tuppertante, die mich richtig aggressiv dazu bewegen wollte, auch zu tuppern, obwohl ich mehrfach verneint habe. Sie brauchte noch eine Person, um an irgendeinem Event teilnehmen zu dürfen, wie ich ich dann rausbekam. Es ging nur mit Nummer blockieren, am Ende. Gruseliges Gebaren.
What if I fall? Oh but my darling what if you fly? E.H.